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News Spielbericht

Ostsachsenklasse Frauen TBSV Neugersdorf 2. – HV Schwarz-Weiß Sohland 2. 33:22 (17:10) – „Souveräner Heimsieg der jungen TBSV-Frauen“

Spielfrei für die Verbandsliga-Damen, also die Chance für die 2. Frauen-Mannschaft des TBSV sich zur besten Zeit vor heimischen Publikum zu präsentieren. Dafür hatte Coach Sebastian Sohr und MV Kathleen Hille eine überwiegend sehr junge Truppe aufgestellt, inklusive der B-Jugend-Spielerinnen Leni, Hanna, Mathilda und Dorothea. Aber es fehlten auch ein paar Spielerinnen, und daher konnten Lea , Danny und Jette aus der 1. Frauen als erfahrene Kräfte aufgeboten werden.

Anfangs noch leicht abwartend, und auch vielleicht ein wenig beeindruckt von den robust zu Werke gehenden Sohländerinnen musste der TBSV sich erst einmal finden, und konnte doch recht zügig die handballerischen Qualitäten zum Einsatz bringen. Auch Anne Hoffmann im Tor fing von der 1. Minute an, mit dem 1. gehaltenen Strafwurf und weiteren folgenden Paraden die Basis für eine tolle Partie zu legen. Denn geduldig spielend, und durchaus effizient spielten sich die jungen Neugersdorferinnen einen verdienten Vorsprung heraus, das gefiel dem Coach, der Bank und auch den Zuschauern zunehmend, was mit gehörig Beifall honoriert wurde. Die Gäste aus Sohland merkten leider mehrmals, das sie dem Tempo nicht ganz gewachsen waren, und wollten das mit Physis wett machen, was aber lediglich in Zeitstrafen und Unterzahl-Phasen endete.
Zur Halbzeit-Ansprache ging es mit einem 17:10.

Spannung beibehalten, weiter tempobetont spielen, und der Sieg sollte sicher sein, war die Devise.

Genau so setzte es die Mannschaft um, spielte einen auch technisch nochmals verbesserten Handball. Hatten sich doch in der ersten Hälfte noch einige Fehler eingeschlichen. Das wurde verringert. Der Torhüterinnen-Wechsel fruchtete ebenfalls, denn Leni zeigte eine typisch starke Krannich-Leistung, wie man es auch von Vater Olli gewohnt ist. Also perfekt die Hüter-Gene weiter gegeben. Auf dem Feld steuerten alle eingesetzten Spielerinnen ihr Tor bei, am treffsichersten zeigten sich Hanna Klemm und Lea Thiel! Leider musste Geburtstagskind Josy Kayser nach ihrem 4. Tor von der Platte humpeln, da die Landung etwas missraten war, aber der erste Schockmoment war schlimmer, als der letztendliche Schaden. Anschließend zogen die TBSV-Frauen bis zum Ende durch und erzürnten die Sohländerinnen immer wieder, die sich mehrmals über Pfiffe mehr ärgerten, als über Ihre Leistung. Mit dem nötigen Willen besiegte man die Schwarz-Weißen Damen aber deutlich mit 33:22.
Deutlich zufrieden, glücklich und erfreut über den Sieg waren die Frauen, aber noch mehr strahlte Trainer Seppo anschließend beim Sieger-Bier, denn er wusste das es auch ähnlich wie im 1. Spiel keine leichte Aufgabe ist, die jungen Spielerinnen so schnell in den Frauen-Bereich einzubringen. Aber was man sah, war durchaus beachtbar. Da wird man in der kommenden Saison nocht viel Freude haben, die Stimmung, Mentalität und der Wille einfach Handball zu spielen, wird weiterhin bestens bleiben, auch wenn es vielleicht mal keinen Sieg gibt.


Es waren aktiv: A. Hoffmann, L. Krannich (Tor)

H. Klemm 6, M. Thomas 1/1, L. Thiel 8, Jette Schellenberger 5,
D. Förster 5/4, J. Kayser 4, D. Franze 2, C. Fensch 1, N. Mordowicz 1

Bank: S. Sohr , K. Hille


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1. Frauen News Spielbericht

1. Frauen: SC Hoyerswerda- TBSV Neugersdorf 28:22 (12:14)

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1. Frauen News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer Radebeuler HV – TBSV Neugersdorf 1. 42:30 (21:13) – „Durchaus verbesserte TBSV-Leistung“

Manch einer mag denken, eine 42:30-Niederlage auswärts ist nun wahrlich keine Verbesserung. Doch man musste in der gut gefüllten Lößnitztal-Sporthalle gewesen sein, um doch deutlich zu sehen, das sich der TBSV dieses Mal deutlich verbessert gezeigt hat. Soviel vorab.
Ansonsten fehlten dem Neugersdorfer Team zur Reise nach Radebeul leider ein paar Spieler, im Tor konnte zumindestens mit Toni Schwarzberg ergänzt werden.


Die Stimmung aus der Team-Vorstellung des engagierten Hallensprechers, nahm der TBSV auch sofort mit und startete durchaus furios in die Partie. Die ersten 10 Minuten passte vieles, vor allem der temporeiche Ballvortrag und die Abschlüsse. Die Radebeuler schwammen so mit, und nutzten durch Konter ihre Chancen. Daher rissen die Gastgeber auch mit zunehmender Spieldauer die Führung an sich, und stellten dem TBSV nun auch einen stabilen Abwehr-Riegel vor die Nase, der vor allem unseren Rückraum-Schützen Konrad, Anton das Leben schwer machte. Daher schlichen sich die ersten Fehler ein, und man kassierte dann leider eine 5:0-Serie, auch weil man 2 Unterzahl-Phasen nicht unbeschadet überstand. Nun dachten vielleicht ein paar Zuschauer das Ding hier wird recht eindeutig, aber man setzte immer wieder offensive Spitzen und ließ den Rückstand nicht aus dem Rahmen laufen. Die durchaus blitzartigen Tempoverschärfungen des Radebeuler Positionsspiels bekam man teils auch besser in den Griff und konnte trotz 21 Gegentore zufrieden sein. Einen sehr positiven Schlusspunkt setzte Tim Stanke, der mit einem ansatzlosen Wurf aus 10 Metern, im Einklang mit der Schluss-Sirene, sein 1. Verbandsliga-Tor erzielte und die Pause einläutete.

Die Pausen-Ansprache war demzufolge wohl ähnlich der, vor dem Spiel, die Neugersdorfer sollten Ihr Spiel durchziehen, kämpferisch und selbstbewusst auftreten und den Spaß am Handball einbringen.

Weiter ging es, und auch Unsere Torhüer Olli und Toni konnten sich in der 2. Hälfte nun mit sehenswerten Paraden in die positive Leistung des TBSV einbringen. Denn bis auf die ärgerlichen Unterzahl-Situationen und die vielleicht zu vielen Konter-Gegentore, hielt man sich wacker. Vor allem ging man in 1:1-Aktionen jetzt öfters an die 6-Meter ran und belohnte sich, in dem man Strafwürfe erhielt oder eben Tore warf. Die SIebenmeter netzte Oliver Aßmann souverän alle ein (8 Stück). Auch der Rückraum hatte nun mehr Wurfglück. Ok, bis Spielende schritten die Radebeuler nun doch in Richtung der 40 Tore, aber der TBSV tat sein Bestes, das lange herauszuzögern. Vor allem die Stanke-Brüder Erik und Tim nutzten Ihre Einsatzzeiten optimal und erzielten 5 Tore aus 5 Versuchen. Es ging deutlich zu Ende, doch konnte Konrad am Ende endlich mal die 30 Tore-Marke knacken, das passierte den Radebeulern bis dahin erst einmal, das Sie soviel Treffer kassierten. Mit 42:30 erlitt man leider eine weitere Niederlage, doch es war in der Gesamtheit eine sichtbare Steigerung der Neugersdorfer Männer.
Sichtlich positiv klatschte man mit den Auswärts-Gästen ab und bedankte sich für den Support. Und auch das Trainer-Duo war nicht niedergeschlagen, sondern hob auch im Austausch bei prickelndem Gerstensaft die verbesserte Leistung hervor. Es war eine Niederlage, und leider steht die rote Laterne nun in der Oberlausitz, aber in den kommenden Spielen kann man von dieser Leistung gegen einen recht spielstarken und sehr temporeichen Gegner, zerren und sich auf den ersten Sieg hin arbeiten. Wie gut das funktionieren wird, ist am 11.11. ab 18 Uhr gegen Niederau zu sehen, wenn man zuhause im Oberland dieses positive Feeling wiedergeben möchte.

Es waren aktiv: O. Krannich / T. Schwarzberg (Tor),
M. Rauch 2 , J. Franze, K. Mai 2, T. Stanke 3,
O. Aßmann 12/8, A. Bayer 4, M. Komassa,
T. Trodler, E. Stanke 2, P. Röttig 1, N. Tremer 4

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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News

Geburtstag

Am 24. 10. feierte Peter Gloßmann seinen 70. Geburtstag.  

Er gehört mit Sicherheit zu den prägensten Personen des Neugersdorfer Handballs der letzten Jahre, wenn nicht sogar der letzten Jahrzehnte.  

Keine Funktion, die Peter im Verein nicht inne hatte; Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Staffelleiter und vieles mehr. Hervorzuheben natürlich sein Schaffen als Präsident des TBSV, welches er 25 Jahre bis zu seinem Amtsende im Jahr 2020 begleitete. Ohne ihn gäbe es wohl kein Handballerzelt auf dem Jakobimarkt oder keine Sporthalle im Oberland.  

Doch ganz möchte er nicht lassen von “seinem“ Verein. Weiterhin unterstützt er seine Nachfolger mit seinem Wissen und seiner Erfahrung, steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Für fast jede Aufgabe ist er da, wenn es seine Zeit zulässt.

Wir wünschen Ihm und seiner Familie noch viele schöne Stunden bei bester Gesundheit. 

Die Handballer und Handballerinnen des TBSV Neugersdorf !

Jakobimarkt ohne Peter, oder Peter ohne Jakobimarkt, beides nicht denkbar.
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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 18:33 (7:15) – „60 Minuten lang wie von der Rolle“

Wer in der Vorwoche bereits die Leistung in Radeberg als Schlechteste der Saison als Saison-Minus-Punkt abgehakt hatte, durfte auf eine bessere Partie gegen den SC Riesa hoffen. Und trotz reichlich Engagement, Kampf und Durchhaltevermögen lief es abermals nicht so gut.
Dabei wollten man Zuhause vor den eigenen Fans alle Neugersdorfer Spieler ein gutes Spiel machen, und gegen den bis dahin auch nicht so überragenden Gegner aus Riesa endlich 2 Punkte einsacken.

So folgten nach dem Einlauf der Spieler und dem Anpfiff erst einmal nicht ganz so ansehnliche Minuten. Überhastet, ohne Zugriff in Abwehr und Offensive und wieder zu vielen technischen Fehlern mühte sich der TBSV am gut eingespielten Riesaer Team ab. Die Gäste mit den quirligen Spielern Morstein, Ehrenberg, Illgen wirbelten mit simplen Spieleröffnungen vor der Neugersdorfer Abwehr und setzten entweder aus dem Rückraum oder über Außen die Bälle in die Maschen. Lediglich in den ersten 15 Minuten konnte man über den Kreis und von Außen noch Gefahr ausstrahlen, aber 4 Zeitstrafen spielten den Gästen in die Karten, und in Überzahl hatten Sie nur mit der Leistung von Olli im Tor so Ihre Probleme. Die wieder einmal einzige Normal-Form unseres Torhüters bewahrte den TBSV vor noch mehr Gegentoren. Und so spielte vor allem Riesa eine durchweg überzeugende handballerische Partie, zwar mit einfachsten Mitteln, aber es war erfolgreich. Mit 7:15 war nach 30 Minuten endlich Pause.
Zeit für eine dringende Korrektur in vielen Bereichen, war die Aufgabe der Trainer und aufzurütteln um sich in Halbzeit 2 zu verbessern.
Mit höheren Tempo und wohl Wut im Bauch kam der TBSV rasant aus der Pause. Doch hielten die Riesaer dagegen und ließen zwar beim Strafwurf 2 Chancen liegen (2mal super pariert von Olli), doch nun besser herausgespieltem Neugersdorfer Toren, folgten stets 1 oder sogar gleich 2 Gegentore. Noch dazu hatte die durchaus strikte Bestrafungs-Linie der Unparteiischen nach 36 Minuten die 3. Zeitstrafe für Nick Düring zur Folge. Auch einige Zuschauer hatten zu einigen Pfiffen ihre eigene Auslegung und vermeldeten lautstark ihre Meinung.
Resultierend aus Fehlern oder dem ebenfalls immer wieder parierenden Riesaer Torhüter Lehmann, verlor man den Faden nun zunehmend. Jener Sven Lehmann avancierte nun zusätzlich zum 7m-Killer und nach 40 Minuten waren es 12 Tore Rückstand. Reine Ergebniskosmetik musste nun betrieben werden, alles andere wäre vermessen gewesen. Die Partie nahm nun tempomäßig ab, und die Gäste spielten Ihren Stiefel runter, da es auf Neugersdorfer Seite auch immer krampfiger wurde, sehnte man vor allem auf heimischer Seite dem Ende entgegen. Weniger als 15 Tore Rückstand wurden es trotz aller Bemühungen nicht mehr, und so gab es eine deutliche 18:33-Heimniederlage. Sprich 60 Minuten, die man gern vergessen würde.
So richtig zu erklären war es nicht, und auch ein kühles Bier danach, brachte nach dieser Schlappe keine richtige Linderung. Wieder gilt es, Abhaken, und im Training versuchen zu analysieren, wo das Manko ist, das es nicht klappen will mit dem Gewinnen. Leichte Spiele wird es auch zukünftig nicht geben, denn als Nächstes geht’s nach Radebeul, auch ein Gegner, der sich hohe Ziele auf die Fahne geschrieben hat. Schaun ma mal, vielleicht kann ja ein schauriges Halloween oder der blanke Blick auf die Tabelle, so manchem Spieler die Gedanken richten und man geht wieder besser zu Werke.

Es waren aktiv:    O. Krannich / St. Twork (Tor),
                             M. Rauch, N. Schlapmann 3, J. Franze, K. Mai 3,
                             N. Düring 2, O. Aßmann 7/3,  A. Bayer,
                             T. Trodler, E. Stanke, N. Tremer 1, M. Komassa 2


Bank:  M. Bastisch,  Th. Bruckmann-Klippel

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1. Frauen News Spielbericht

Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 27:36 (15:18) – „Dem Spitzenreiter sehr viel Mühe bereitet !“

Nach der durchaus ärgerlichen Niederlage in Radeberg, waren die Frauen um das Trainer-Duo Scholze-Brocksch, gewillt in der heimischen Halle den Tabellenführer aus Riesa zu ärgern. Zwar kam da eine Truppe angereist, die definitiv den Titel und Aufstief anpeilt, aber für einen Überraschungs-Coup sind die Neugersdorferinnen immer gut, wie schon in Dresden erlebt.


Also legte man entsprechend los und bot, mit von Beginn an sehr gut rückender und aggressiver Abwehr, dafür, dass man sich auch im Angriff gleich mal erfolgreich ins Spiel bringen konnte. Damit hatten die Gäste erst einmal mehr zu tun, als sich vorab vorgestellt. Es entwickelte sich eine temporeiche und ausgeglichene Partie, und selbst 2 frühe Unterzahl-Phasen konnte Neugersdorf gut ausgleichen. Den ein oder anderen Fehler machte man aber leider dennoch, und auch die Riesaerinnen waren nicht so souverän, dennoch erzielten sie die leichteren Tore. Die bis dahin erfolglosen Torhüterinnen nahmen mit zunehmender Spieldauer Ihre Arbeit auf, den nun parierte Joanne im TBSV-Tor immer wieder, genau wie ihre beiden Riesaer Kontrahentinnen. Da die Partie weiterhin auf Augenhöhe und mit der nötigen Intensität ablief, setzten sich die Gäste nicht wie gewohnt ab, also nahmen Sie ein Time-Out, und starteten anschließend besser in die letzten Minuten der 1. Halbzeit. Da musste auch Scholle die grüne Karte legen, und war engagiert, um die Damen die Marschrichtung bis zur Pause vorzutragen. Gelang bis zum Pausen-Signal nur noch bedingt.
Allerdings bot man eine famose 1. Halbzeit, und ein 15:18 ist im Frauen-Handball schon ein Indiz dafür, das es eine offensiv hochwertige Partie war, und man nur 3 Tore zurück lag. Also weiter so und nicht lang reden, sondern nochmal so kämpfen und die Konzentration hoch halten.
Die 2. Halbzeit zeigte dann aber ein anderes Bild. Man kassierte zuerst 2 schnelle Tore, dann 2 Zeitstrafen. Suboptimaler Start, aber es galt den Rückstand in doppelter Unterzahl nicht zu schnell anwachsen zu lassen, und den Riesaerinnen weiterhin Paroli zu bieten. Aufgrund einiger technischer Fehler, teils überhasteter Würfe folgten nun doch die Konter-Gegentore. Denn das Riesaer Team war konsequent in der Chancenverwertung. Lediglich Anne Leitner im Tor hatte deutlich was dagegen, und zeigte sehenswerte Paraden, welche aber leider nicht mit eigenen erfolgreichen Angriffen verbunden waren. Es war zu sehen wieso die Gäste an 1. Stelle stehen, und zum Glück hatten auch Sie immer mal einen Lapsus im Angriff, denn so gelang es den TBSV-Damen mit immer wieder tollen Einzelaktionen Tor um Tor zu erzielen. Wären da nicht so typische Schussel-Fehler bei Abspielen oder dem Ballvortrag, ja, dann wären es am Ende nicht 10 oder wie am Ende 9 Tore Rückstand gewesen, und die Überraschung hätte durchaus gelingen können. Doch mit 27:36 tüteten die Riesaerinnen den 6. Sieg der Saison ein und waren wahrscheinlich erleichtert.
Denn ganz realistisch gesehen, spiegelt das Resultat nicht die Leistung des TBSV wieder. Mit einer ganzheitlich stabilen und motivierten Partie war man lange auf Augenhöhe, und verlangte den Gästen eine sehr arbeitsintensive Leistung ab. Das war vom Spielfeldrand und den Rängen ein klasse Spiel, das hörte ich im Nachhinein von Vielen. Auch Trainer Scholle war zufrieden, und war sich ja bewusst, das der Gegner eben konsequenter agierte und das über die Zeit gleichmäßiger ableistete.
Weiter geht’s am 4.11. in Hoyerswerda, die haben die rote Laterne inne, sprich mit einer ähnlich engagierten Leistung sollte man 2 Punkte aus der Zuse-Stadt mit nach Hause nehmen, aber wie immer, Obacht !

Es waren aktiv: J. Halahija , A. Leitner (Tor)

K. Penter, Jette Schellenberger, K. Rothenburger , A. Prange

Jara Schellenberger, M. Bretschneider, Sh. Ross , L. Schulz ,
J. Liebscher, K. Menofs, L. Thiel, M. Choritz,

Bank: M. Brocksch, S. Scholze, G. Hamann

P. S. HVS-Protokoll war nicht aktiv, ich hoffe, habe keine der Damen vergessen.

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2. Männer News

OSK Ost Männer: TBSV Neugersdorf 2. – KOWEG Görlitz 3. 19:23 (6:12) – „Zu spät die Treffsicherheit gefunden.“

Als 1. Gast des Heimspieltages reisten die selbsternannten „Alten Herren“ aus Görlitz an, offiziell als KOWEG Görlitz 3. unterwegs, sollten Sie der nächste anspruchsvolle Gegner der 2. Männer des TBSV sein. Und nach der recht deutlichen Niederlage in Rietschen, wollte man sich diesmal wieder besser präsentieren.
Und die 1. Halbzeit lässt sich recht simpel zusammenfassen. Denn die abgezockten Gäste, mit allerlei Erfahrungen aus damaligen Oberliga-Zeiten, zogen Ihr übliches Spiel auf, waren meistens recht treffsicher. Der TBSV dagegen stand zwar teils gut in der Abwehr, und auch Wolfram im Tor konnte dank gutem Stellungsspiel einige Paraden beisteuern. Lediglich im Angriffsaufbau und dem Versuch sich Chancen zu erspielen hakte es mehrfach. Technische Fehler beendeten so manchen Angriff, bevor es überhaupt zu Würfen kamen. Daher erzielte man lediglich magere 6 Tore. Und dabei haushalteten die Gäste schon nach 20 Minuten mit Ihren Kräften, konnten aber dennoch mit 6 Toren Vorsprung in die Kabine gehen (6:12).

Ebenso knapp kann man es in der 2. Halbzeit halten, denn die war von Neugersdorfer Seite wesentlich besser ! Denn man gewann Sie! Lediglich in den ersten Minuten war man zu fahrlässig im Verwerten der eigenen Würfe. Zwar hielt der Görlitzer Torhüter auch einige Bälle, aber die meisten Chancen vergab man, aufgrund schlechter Wurfauswahl. Dennoch hatte man bis zur 50. Minute nochmal den Rückstand auf 3 Tore eingeschrumpft. Weil vor allem der flinke Konrad Kubitz sehr oft gut eingesetzt wurde, und auch Lars Stange netzte per Strafwurf sicher ein. In der Abwehr war zudem das Bollwerk Wolfgang-Mario immer öfter Endstation für die Görlitzer, dabei ging es eben auch mal körperbetont zur Sache. Das gefiel den Alten Herren garnicht, und sie vertieften immer wieder ihre Gespräche mit den souveränen jungen Schiedsrichtern. Das brachte aber alles nichts, denn es wurde eine strikte und beiderseits gleiche Linie gepfiffen, außerdem war man ja nicht beim Halma. Spaß beiseite, leider startete Neugersdorf zu spät, auch mit Emotionen und Durchsetzungsvermögen die Partie an sich zu reißen. Mit ein paar letzten sehr präzisen Würfen überwunden die Görlitzer noch 3 mal Torhüter Wolfram, der sonst wirklich großen Anteil an der Aufholjagd hatte. Das 19:23 als Endergebnis spiegelte wieder, das es eine recht torarme Partie war, auch weil es phasenweise ein torloses Hin und Her gab, sich am Ende aber die Görlitzer mit der nötigen Cleverness durchsetzen konnten.

Schade, aber anhand der wirklich schwachen Leistung in den ersten 40 Minuten, ging auch diese Partie verloren. Aber in 14 Tagen kann man dann vielleicht auch von Beginn an ein besseres Spiel machen und sich dann auch für die Auswärts-Pleite, daheim gegen Rietschen 2. rehabilitieren.

TBSV Neugersdorf spielte mit: W. Frieske (Tor)
H. Janocha (Feld/Tor), M. Langhans 2, H. Hahn, L. Hölzel 2,

N. Rumpf, L. Stange 6/4, T. Blahut 2, M. Friedrich, Ph. Kern 1,

K. Kubit 4, F. Randig 2, P. Barth, W. Knieß

MV: L. Frieske

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer Radeberger SV – TBSV Neugersdorf 1. 36:20 (16:10) – „Misslungene Reise in die Bierstadt“

Eine Woche nach dem Pokalfight ging es zum Ex-Sachsenligisten Radeberger SV. Dort ist jedoch noch immer eine sehr starke Truppe beisammen, die von einem ausgesprochen erfahrenen Trainer (Carsten John) gecoacht wird. Also der nächste schwierige Prüfstein in dieser noch punktlosen Saison.

Mit einem gut gestimmten Team ging es gen Radeberg. Im Vorfeld konnte man noch das Frauen-Team des TBSV sehen, die Damen mussten sich aber leider geschlagen geben. Wohl kein gutes Omen.
Um 18 Uhr war nach stimmungsvoller Präsentation Anwurf. Und ab da waren dann die Radeberger sofort „on Fire“. Und wie in den gesamten ersten 10 und später 20 Minuten wurde die TBSV-Abwehr sehr druckvoll bespielt, und mit Tempo, Kraft und Durchsetzungsvermögen vor enorme Aufgaben gestellt. Da konnte man glücklich sein, quasi eine leistungsstarke Konstante im Tor zu haben. Denn Olli stellte sich abermals erfolgreich gegen die freien Würfe und auch bei einem Siebenmeter.
Dennoch entwickelte sich ein stetiger 4-Tore-Rückstand. Denn die nötige Physis, aber vor allem das flüssige Spiel im Angriffsaufbau ließ wahrlich zu wünschen übrig. Diese kleinen Fehler beim Passspiel nutzte der Gegner leider zu mehreren konsequenten Kontern und setzte sich bis zu Pause mit 6 Toren ab. Dem TBSV gelangen insgesamt nur 10 Treffer, da entweder das Wurfrepertoire nicht richtig gewählt war, der Torhüter parierte oder eben der Ball schon vorher verloren wurde. Daraus konnte man keine Motivation schöpfen, weil man in doppelter Unterzahl auch noch die Cleverness von RSV-Coach John zu spüren bekam, der zusätzlich einen Spieler kurz decken ließ. Aber gut, erstmal ab in die Pause.

Dort hatte Trainer Marcel wohl eindeutig die Aufgabe, die offensive Arbeit mit Ideen und Vorgaben für die 2. Halbzeit anzukurbeln. Das man sich als Team hier beweisen müsse, sollte wohl klar sein und den Funken dafür müssen die Männer selber entzünden.

Doch  der Funke blieb in der Kabine, wie es schien. Der körperliche Zugriff wurde anfangs besser, denn mit schnelleren Beinen in der Abwehr, und endlich etwas mehr körperlichen Zugriff war es vor allem Nick Düring, der 3 Bälle wegfangen konnte, doch daraus resultierte nur 1 Tor. Und etwas vom Gas gegangen, war Radeberg immer noch druckvoller im Angriff. So steigerten Sie über sichere Abschlüsse ihren Vorsprung rigoros auf 10 Tore (45. Min.). Teils mit sehenswerten Drehern oder eben abgezockten Würfen unter die Latte. Da konnten Olli, und später Stefan leider nichts mehr verhindern. In der Positionsabwehr war es dank energischen Einsatz von Nino, Nick und Oliver Aßmann wesentlich stabiler. Aber die Konter brachen dem TBSV jetzt wirklich das Genick. Teils fehlten Ideen, aber eben auch die Power unbedingt ein Tor zu erzielen zu wollen. In der Spielzeit die er auf der Platte war, zeigte Nino Tremer noch eine sehr respektable Leistung. Er brachte Schwung, ging auch in die Tiefe und merzte seine Fehler mit Einsatz aus. Danke dafür ! Am Ende fiel die Schadensbegrenzung nicht ganz gelungen aus, und man beendete die Partie mit 36:20.
Absolut gebrauchte 60 Minuten des TBSV. Auch weil die persönliche Leistung Einzelner nicht ansatzweise dem Anspruch von Trainer Marcel gerecht wurde. Da gibt’s Verbesserungspotential.

Aber nun Kopf frei machen, das bisher schlechteste Spiel der Saison abhaken, und in heimischen Gefilden die Riesaer empfangen, die ein altbekannter Rivale der Verbandsligajahre sind. Aber auch dort hat sich einiges getan. Werden wir sehen, was die TBSV-Männer dann auf die Platte bringt. Aber allmählich wären ein paar Punkte nicht verkehrt.

P. S. Und ich möchte auch mal bitte einen Sieger-Bericht schreiben.

Es waren aktiv:    O. Krannich / St. Twork (Tor),
                             M. Rauch , N. Schlapmann 1, J. Franze, K. Mai 3,
                             N. Düring 4, O. Aßmann 3,  A. Bayer 1, M. Komassa 2, 
                             T. Trodler, E. Stanke 1, P. Röttig 2, N. Tremer 3

Bank:  M. Bastisch

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1. Frauen News Spielbericht

Radeberger SV – TBSV Neugersdorf 33:28 – „Woran hat’s gelegen, fragt man sich am Ende immer…“

Die erste Frauenmannschaft des TBSV Neugersdorf reiste zur Auswärtspartie gegen den Radeberger SV in die Bierstadt. Trotz einiger Absagen war die Bank war gut besetzt und so ging man positiv gestimmt ins Spiel.

Ab der ersten Minute war es ein offener Schlagabtausch und beide Seiten gingen mit hohem Tempo in die Partie. Leider zeigte dieses Tempo bereits zu Beginn, dass unserer Mannschaft immer wieder kleine Fehler unterliefen und zu leicht Bälle hergegeben wurden. Das lud den Gegner zum Tempogegenstoß ein. Allerdings konnte auch einige dieser Konter auch durch gutes Rückzugsverhalten unterbunden werden. Dennoch stand es nach knappen acht Minuten Spielzeit schon 5:3 für den Gegner. Kurz darauf zogen Micha und Scholle beim Spielstand von 7:4 auch die erste Timeout-Karte, um die eigenen Reihen etwas zu ordnen. Die Worte kamen an, denn man sauge sich Tor um Tor heran und erzielte sogar Treffer in eigener Unterzahl. Nach einem erfolgreichen Tempogegenstoß durch Jette, welcher den Ausgleich zum 8:8 brachte, zwang man den Gegner zur Reaktion, welche ihrerseits ihre Auszeit namen. Leider zeigt auch dieser Schachzug Wirkung, denn die Radebergerinnen zogen danach wieder davon. Sie zeigten immer wieder ihre individuelle Stärke, Lücken in der Abwehr zu erkennen und gnadenlos zu nutzen. Allerdings konnten auch die TBSV Damen erfolgreich den Ball im gegnerischen Tor versenken. Dennoch lief man den Rest der ersten Hälfte immer einem zwei bis drei Tore Rückstand hinterher. Ein kurzer Schreckensmoment war der frontale Gesichtstreffer gegen Joanne, welche Alleinkämpferin zwischen den Pfosten war. Glücklicherweise ging das Spiel für sie weiter.

Mit dem Spielstand von 14:11 ging es in die Pause. Die Trainer konnten ein paar Justierungen im Spiel vornehmen und die Mädels auf den Kampf in Hälfte zwei einstellen.

In dieser zeigten die Gastgeber keine Ermüdungserscheinungen und spielten mit hohem Druck. Dabei nutzen sie nicht nur die entstandenen Lücken, sondern hatte auch immer wieder den Blick für den Nebenmann. Dadurch vergrößerte sich der Abstand etwas, aber auch weil man im eigenen Angriff zu viele freie Chancen liegen ließ und sich damit das Leben schwer machte. In dieser Phase hielten besonders Katharina und Aline die Neugersdorferinnen im Spiel, doch der Torabstand von drei bis vier Toren wollten nicht kleiner werden. So langsam lief die Zeit davon. Vorn wurden leider zu viele schön her ausgespielte Möglichkeiten liegen gelassen und der Pfosten war immer wieder der Feind. Beim Stand von 22:19 in der 44. Minute wäre es eigentlich nicht nötig gewesen, dem Spiel permanent hinterherzulaufen, sondern hatte auch das Zeug, um in Führung zu liegen und selbst Druck auf den Gegner auszuüben. Doch es gelang nicht und das nutzten auch die Gegner. In dieser Phase legten die Gegnerinnen gefühlt noch eine Schippe drauf und machten im Angriffsspiel ordentlich Dampf, wodurch unsere Abwehr immer wieder gefordert wurde. Die Radebergerinnen waren von allen Positionen erfolgreich und erschwerte die Abwehrarbeit dadurch zusätzlich. Man kämpfte, doch musste am Ende einsehen, dass man dieses Spiel wohl nicht mehr gewinnen kann. In der Endphase sitzt bei Radeberg jeder Treffer und der Abstand vergrößert sich Tor um Tor. Schlussendlich waren es fünf Tore, welche nicht mehr aufzuholen waren und die Sirene erklang bei 33:28.

Die Frage, woran es gelegen hat, lässt sich schlussendlich nicht so leicht beantworten. Es war die Kombination verschiedener Einzelfaktoren, welche im nächsten Spiel hoffentlich abgestellt sein werden. Im kommenden Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer aus Riesa wird volle Konzentration gefordert sein. Aber nach dem Unentschieden gegen die Sportfreunde aus Dresden vor vier Wochen, wissen die Neugersdorferinnen ja, wie man Tabellenführer ärgert.

Es spielten: Jette Schellenberger (4), Kimberly Menofs (1), Katharina Rothenburger (5), Lea Thiel (4), Aline Prange (8/4), Jara Schellenberger (2), Marcela Brettschneider (3/1), Leonie Schulz (1), Michelle Choritz, Josephine Liebscher, Tor: Joanne Halahija (Angaben laut Spielprotokoll)

Mireen

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1. Männer News Spielbericht

LANDSKRON HVS-Pokal 1. Runde: TBSV Neugersdorf 1. – SV Lok Leipzig-Mitte 42:43 (36:36, 30:30, 11:13) – „Nach 80 Minuten Pokal-Krimi ein Tor zu wenig“

Landskron HVS-Pokal, stand an. Ablenkung vom Liga-Alltag, Spannung und krimi-ähnliche Szenarien. Ja, genau so erlebten es Alle, die am Samstag in der Sporthalle waren. Das in Worte umzuwandeln wird nicht dramatisch, aber auch kein Kinderspiel, aber ich versuche mal mein Glück.

Nach der üblichen Herbstferien-Pause in der Liga, stand eine spannende Aufgabe im Pokal an. Die Mannschaft des SV Lok Leipzig-Mitte, ein Konkurrent aus der West-Staffel der Verbandsliga, war zu Gast. So richtig wissen konnte man von diesem Gegner nix, nur eins, dass Sie sich seit Jahren stets im gesichterten Mittelfeld positionierten. Also wird es keineswegs ein leichtes Spiel. Und Pokal-Spiele sind eh immer speziell.
Leider fehlten insgesamt 5 Spieler aus dem üblichen Kader, doch das sollte keine Ausrede oder ähnliches sein. Denn auch diese 13 Mann können, und wollten Handball spielen.

dieses spiel wurde bei youtube übertragen

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Los ging es, und anfangs war man absolut auf der richtigen Spur. Mit einem überzeugenden 5:1-Lauf, in dem sogar eine Unterzahl kein Problem war, beeindruckte man die Gegner wohl erstmal. Denn die zogen nach bereits 8:30 Minuten die Grüne Karte. Das Leipziger Zielwasser war bis dahin nicht wirksam, und Olli im Tor war von Anpfiff an auf Betriebstemperatur. Nach den 60 Sekunden Time-Out, war der TBSV auch erstmal nicht so auf Zack und kassierte eine 0:3-Serie. Und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, denn beide Mannschaften hatten Ihren Fokus auf die Abwehrarbeit gelegt. Das war deutlich spürbar, da die Neugersdorfer nun stets mehr Aufwand betreiben, mussten, um sich aussichtsreiche Wurfchancen parat zu legen. In Unterzahl gelang das ebenfalls sehr gut, allerdings waren auch mal Einzelaktionen nötig, zum Beispiel von den sprunggewaltigen Außen Oliver Aßmann und Paul Röttig, oder mit Wucht vom Kreis über Nick Düring. Also konnte man sich mit 4 und bis zur Halbzeit mit 3 Toren Vorsprung absetzen. Das war klasse, auch weil man die stets druckvoll stoßenden Spieler des Lok-Rückraums bisweilen bestens unter Kontrolle hatte. Lediglich die Lücken auf Außen waren ein Manko. Doch Olli hatte bis dahin oft genug Hände, Beine, Füße am Ball und war Basis für die 16:13-Pausen-Führung.

Weiter machen, nicht nachlassen, mehr sollte man nicht sagen müssen für die 2. Halbzeit. Andere taktische Dinge, hatte Marcel wahrscheinlich auch noch auszusprechen, aber das wäre zu viel Handballer-Latein.

Die größte Schwäche der bisherigen Saison, waren die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit. Doch siehe da, es gibt eine mehr als positive Entwicklung. Denn mit geschlossen starker Abwehr und klasse Paraden, holte sich der TBSV weiterhin die nötigen Bälle um schwungvolle Angriffe zu spielen. Die Fehler schlichen sich dennoch ein, und man schloss ein paar Mal zu überhastet ab oder warf Bälle weg. Das nutzte Leipzig konsequent. Es kam zum Ausgleich. Marcel hatte noch einmal Redebedarf, und es wurde angesprochen das wieder der Zugriff auf das Spiel gefunden werden müsse. Es funktionierte gut, denn mit Mut, Überzeugung und Durchsetztungsvermögen hatte man Erfolg. Selbst Toni, der für 2 Strafwürfe ins Tor kam, konnte 1 Strafwurf an den Pfosten lenken. Doch zu Beginn der Endphase hing man wieder ein wenig durch, und den Gästen gelang fast überraschend die Führung. Also lief man nun im ungünstigsten Moment des Spiels einem Rückstand hinterher. Leider hatte man nach stark erkämpften Bällen die Konter für die Entscheidung, doch 2-3 mal war weder die Wurfauswahl, noch das Glück auf Neugersdorfer Seite. Also kam es fast typisch, zum spannenden Schlussakt. In der letzten Spielminute hatte man den letzten Angriff abgewehrt und in einem energischen 1-1 holte man 5 Sekunden vor Schluss einen Strafwurf heraus. Zudem musste sich der massige Rückraum-Spieler Lamade verabschieden. Oliver Aßmann sorgte für das 30:30. Ende, und Verlängerung.

Nach einer Pause, um sich vor allem mental nochmal zu sammeln, und die technische Anlage vorzubereiten, wurde zur 1. Verlängerung angepfiffen.
Und deutlich besser legte der TBSV los. Mit 3:0 und starken 5 Minuten wechselte man schon wieder die Seiten. Danach gab es quasi ein Blitz-Deja-vu für den TBSV. Man leistete sich nun schlichtweg zu einfache Fehler im Spielaufbau, fabrizierte noch eine Zeitstrafe und bekam ebenfalls mit der Schluss-Sirene per Strafwurf wieder den Ausgleich (36:36) eingeschenkt. Oh Mann, was war hier los im Oberland. Alle die in der Sporthalle waren, waren nervlich aufgeladen, es gab hohe Pulszahlen und so manches Extra-Bier auf den Tribünen musste die Aufregung besänftigen.
Noch einmal 10 Minuten Zuschlag. Das man da keine taktischen Aussagen mehr treffen kann, sondern einfach nur noch die letzten Prozente an Power und Überzeugung rauskitzeln muss, war die Aufgabe der Trainer und des Teams unter sich.
Und abermals begann der TBSV diese 2. Verlängerung bestens, und mit sehenswerten aber auch richtigen „Kack“-Toren überwand man den Lok-Torhüter Lippmann. 2 Tore in Führung. Es sah positiv aus. Aber die Kraft und damit zusammenhängend, die Konzentration, litt nun das ein um andere Mal. Fehlabspiele waren noch akzeptabel, schlimmer waren aber die nun größer werdenden Lücken, wo gegen auch Olli trotz einer sehr starken Verlängerungs-Form, keine Chance mehr hatte und auch im Pech war, als auch die Leipziger ihr Wurf-Glück bemühten. Einer hatte dennoch den Mut noch mal 2 Tore in die Maschen zu hauen, unser junger Johannes, der als Mittelspieler eine starke Partie bot. 1 Tor, was die Führung brachte, aber leider auch am Ende zu zeitig war. Denn die abschließenden 90 Sekunden waren Leipziger Sekunden. Letztendlich richtig bitter, das die Abwehr nun noch zweimal so überzeugend ausgespielt wurde. Denn erst ab der 2. Halbzeit fand überhaupt Kreisläufer-Spiel bei den Gästen statt, doch es war definitiv mitendscheidend. Leider war der letzte Freiwurf cirka 18 Meter vom Tor entfernt, sehr zentral. Zudem durfte sich eine 5-Mann-Mauer vor Anton aufstellen, und ein Torhüter stand auch im Gehäuse. Anpfiff, Wurf, Block und Aus. Ende. Leipzig-Mitte gewinnt mit 1 mickrigen Tor, nach 80 Minuten Handball-Krimi. In einigen Menschen war wahrscheinlich nur eine Leere, als die Schluss-Sirene nun endgültig das Spielende besiegelte.

Ich wollte, aber ich konnte es nicht kürzer fassen. Also um dieses spannende Spiel gebührend in Worte wieder zu geben, kann ich da keinen 5-Minuten-Text draus machen. Auch so ist die Spannung nicht mehr einfangbar, aber ich hoffe das dennoch lesbar ist, wie super sich der TBSV in diesem Spiel wieder präsentiert hat. Von einem absoluten überragenden Olli im Tor (48 % gehaltene Bälle) bis hin zu einer wirklich starken Abwehr, und einem durchaus ansehnlichen Angriffsspiel und feinen Toren von allen Positionen, waren es am Ende nur die spielentscheidenden Prozente die das Spiel in diese Richtung lenkte. Auch ein Kompliment an die Leipziger, die teils etwas mehr Gesprächsbedarf in Richtung der Unparteiischen hatten, aber dennoch eine ebenso faire Partie boten, wie unsere Männer. Das ist ja bei zweimaliger Verlängerung nicht immer und überall so.

Trainer Marcel meinte am Ende, das ihn vor allem die mentale Stärke seines Teams sehr gefallen hat, und auch das man gezeigt hatte, dass Gewinner-Potenzial für 60 Minuten und länger vorhanden ist. Wenn man so in der kommenden Woche in Radeberg auftritt, ist alles möglich.
Also viel Spaß beim Lesen von etwas mehr Text und bis demnächst.

Es waren aktiv: O. Krannich / T. Schwarzberg (Tor),
M. Rauch, J. Franze 5, P. Röttig 5, T. Stanke
N. Düring 6, O. Aßmann 13/6, M. Komassa 5, A. Bayer 7
T. Trodler 1, E. Stanke, N. Tremer

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel