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Verbandsliga Ost Männer SSV STAHL Rietschen 1. – TBSV Neugersdorf 1. 35:18 (21:9) – „Nix zu holen im Stahlwerk“

Verbandsliga Ost Männer SSV STAHL Rietschen 1. – TBSV Neugersdorf 1. 35:18 (21:9) – „Nix zu holen im Stahlwerk“

Typischerweise hatte sich Petrus für die Reise nach Rietschen den Wintereinbruch eingeplant, und leicht personalgeschwächt traten die Männer des TBSV den Weg in die Muskauer Heide an.
Gut und in verschiedensten Tonlagen beschallt gestaltete Neugersdorf sein Warm-Up und war dann bereit in der gut gefüllten Oberlausitzer Sporthalle alias „Stahlwerk“ sein Bestes gegen den Tabellen-Dritten zu geben.

Doch von Beginn an traf man auf einen richtig stabilen Abwehr-Riegel Rietschens, stählern eben, und musste letztendlich über die gesamte Spielzeit doch recht viel Aufwand betreiben um sich in optimale Wurfposition zu bringen. Das war relativ schnell am Spielstand zu merken, denn Wurfglück hatte man keins, das bekam vor allem Konrad zu spüren. Und die daraus resultierenden schnellen Angriffe der Rietschener ließen den TBSV daher in Rückstand geraten. Lediglich Erik Stanke war treffsicher und netzte über die vielleicht einzige Schwachstelle des Gastgebers (Linksaußen) ein. Ansonsten drückten die Rietschener der Partie Ihren Stempel auf und waren mit Ihrem hohen Tempo, individueller Stärke (vor allem durch Nr. 29, E. Krauzick sichtbar) und der nötigen Ballsicherheit erfolgreich. Die nötigen Lücken wurden in die Neugersdorfer Abwehr gerissen, und so gab es aus dem Rückraum und vom Kreis zu einfache Gegentore. Auch teils hart ausgelegte Zeitstrafen gegen den TBSV, mussten verkraftet werden, wobei man in Unterzahl sogar 2 einfache eigene Tore warf. Bis zur Pause summierte sich der Rückstand leider dann doch schon auf 12 Tore, auch weil man oft nicht mutig genug war, gefährlich in die Tiefe zu gehen oder vor der Abwehr das ein oder andere Abspiel zu viel machte, und so Lücken übersah. Mit 21:9 ging es in das „Kabinchen“.

Kopf oben behalten, mannschaftlich ge- und entschlossen musste man die 2. Halbzeit angehen um noch das Beste draus zu machen. Mehr, war eigentlich fast nicht möglich, denn Rietschen würde seinem Stil so lange wie nötig treu bleiben und konsequenten Tempo-Handball spielen.

Kompakter, taktisch etwas offensiver und physich verbessert kam Neugersdorf aus der Pause.und konnte direkt 2 Tore erzielen. Das gefiel dem SSV-Trainer Domko garnicht, und er nahm gleich mal das Time-Out in Anspruch. Dieses unterbrach leider die Aufschwungphase des TBSV, und der bereits genannte Rietschener Krauzick, mitsamt seinen Nebenleuten, drehten den Tempo-Regler nochmal hoch. Ein ums andere Mal hatte Olli im Tor was dagegen, parierte so nun einige freie Bälle, und machte als Einzelkämpfer wieder einmal das Beste draus. Auch die Vorstöße an den Kreis gelangen im eigenen Angriff nun wesentlich besser, und man erkämpfte sich 3 Strafwürfe, doch das glich die Fehlwürfe aus dem Rückraum leider nicht aus, auch weil der Rietschener Torhüter einen durchaus guten Tag hatte und oft schon da stand, wo die Würfe hinkamen. Über Konter und 2. Welle musste man mit jeder Spielminutemehr, zu viele einfache Gegentore hinnehmen.

In der Schlussphase konnte sich auch Wilhelm wieder zeigen, und präsentierte wieviel Power da aus der Jugend des TBSV kommt. Dennoch verzettelte man sich in den letzten Angriffen weiterhin zu oft, was Rietschen die leichten Angriffe bescherte, und auch da die jüngeren Stahl-Spieler glänzten, wurde der Rückstand vergrößert. Mit den Kunststücken (Kempa-Torwurf) klappte es zum Glück nicht, und so verlor man entsprechend der Gesamtleistung vielleicht etwas zu hoch, mit 35:18.


Es waren aktiv: O. Krannich (Tor),
M. Rauch, J. Franze, K. Mai 2,
N. Düring 4, O. Aßmann 3/3, M. Komassa 2, W. Kayser 1,
T. Trodler, E. Stanke 3, N. Tremer 3, T. Stanke