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Regionsoberliga Ostsachsen HSV 1923 2. – TBSV Neugersdorf 1. 29:29 (12:14) – „Eigene Fehler holen Gegner zurück ins Spiel.“

Regionsoberliga Ostsachsen HSV 1923 2. – TBSV Neugersdorf 1. 29:29 (12:14) – „Eigene Fehler holen Gegner zurück ins Spiel.“

An einem herrlich sonnigen Sonntag-Morgen startete die Männer-Mannschaft des TBSV nach Pulsnitz. Zum recht „unbeliebten“ Ziel; Sporthalle Pulsnitz an sich, kam dieses Mal auch noch die Anwurfzeit, um 12 Uhr. Aber auch der Gegner musste ja ran, also mit voller Power auf die Platte.

Leider fehlte Anton, aber aus gutem Grund, denn an seinem Geburtstag, wollte er in Familie den Tag verbringen. ALLES GUTE ANTON !!!

Gut aufgewärmt ging es los, und man merkte in den ersten Minuten gleich, dass das eine durchaus körperliche Angelegenheit wird. Denn die Pulsnitzer machten sofort den Stofftest, und prüften in der eigenen Abwehr auch sonst sehr einprägsam wie es um die Physis des TBSV bestellt ist. Demzufolge benötigte man eine Weile, und rannte einem Rückstand hinterher. Da die richtige Durchschlagskraft im Anfgriff fehlte, nahm man eine Auszeit, veränderte ein paar Dinge und kam in der 17. Minute zum Ausgleich. Dank einer konzentrierten Abwehr-Leistung stand man den sehr lang ausgespielten Angriffe der Pulsnitzer bestens entgegen, und konnte im Verbund zwischen Abwehr und Torhüter lange ohne Gegentor bleiben, verpasste es aber auch selber 5 Minuten lang eigene Tore zu erzielen. Kurz vor der Pause gelang es aber letztendlich noch sich eine Führung zu erarbeiten (11:13, 12:14), und diese mit in die Pause mitzunehmen.

Wach bleiben, sich nicht von der durchaus harten Gangart der Gastgeber beeindrucken lassen, und einfach mit viel Tempo und Übersicht die 2. Halbzeit gestalten, alles andere war unwichtig, vor allem sich auf Nicklichkeiten und Diskussionen mit den Gegner einzulassen.

Und tatsächlich gelang ein guter Start für den TBSV. Zwar schien es erstmal ein wildes Hin und Her zu werden, wobei beide Teams einige Fehler einstreuten, doch schneller stabilisieren konnte sich Neugersdorf. Denn Stefan im Tor hielt nun den Kasten sauber, und offensiv hatte man die nötige Treffsicherheit wieder gefunden. Zudem nutzte man die Überzahl-Situationen effektiv aus, allen voran Tim Stanke (schon mit einem A-Jugend-Spiel vorher) machte eine richtig starke Partie. In der 45. Minute erzielte Maik Rauch trotz sehr intensivem Foul des Pulsnitzer Gebler das 18:25, welcher anschließend Rot sah und duschen gehen durfte. Durch diese und auch weitere Aktionen schwächten sich die Gastgeber anscheinlich selber, aber irgendwie loderte da auch ein Feuer auf, welches noch wichtig werden sollte. Denn der Rückraum des TBSV bekam nun deutlich mehr Gegenwind, und leider hatten nun auch die Außenspieler nicht immer das glücklichste Händchen bei der Wurfauswahl. Mit zu einfachen Gegentoren über die rechte Seite erlebte die Neugersdorfer Bank, das der schöne Vorsprung rabiat eingeschmolzen wurde. Der Spielaufbau stockte leider zu oft, und Ballverluste wurden bestraft. Das größere Übel waren aber 3 unnötige Zeitstrafen, wo durch man quasi 4 Minuten in doppelter Unterzahl war, und eine 4-Tore-Serie des HSV Pulsnitz eingeschenkt bekam. Mittelmann Nick Schlapmann zog nochmal energisch an und netzte ein. Die letzten 90 Sekunden waren allerdings ein handballerisches Fiasko. In direkter Mann-Deckung gelang es nicht den Ball dauerhaft zu sichern, oder was Brauchbares auf die Platte zu bringen. Nein, die Pulsnitzer machten tatsächlich 3 weitere Tore und euphorisiert vom Publikum und diesem erwähnten Feuer, sicherten Sie sich ein Unentschieden. 29:29.

Hmmm, lassen wir mal die letzten Minuten, sprich die gesamte Endphase beiseite, war es eine physisch intensive Partie, die man aber nach der Halbzeit über fast 20 Minuten lang beherrschte. Abwehr-Arbeit, Abschlussverhalten offensiv und auch vom Tempo her passte es. Wieso genau man am Ende den Sieg so herschenkt, weil man mit eigenen Fehlern den Gegner zurück in die Partie holt, ist so in etwa 4 Stunden nach dem Spiel nicht so genau zu sagen. Klar aber ist, das Alle Ihre Lehren aus dem Spielverlauf ziehen müssen und mannschaftlich, aber auch individuell, an sich zu arbeiten haben.

Es waren aktiv:           O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    S. Sohr, T. Trodler 5, S. Bürger, N. Schlapmann 3, T. Stanke 8/3,
                                    M. Komassa 1, K. Mai 2, M. Rauch 2, N. Düring 4, U. Isenschmied 2,
                                   W. Kayser 2

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel