HSV 1923 Pulsnitz – TBSV Neugersdorf 1. 21:19 (15:10) – „Starke zweite Halbzeit bringt keinen Erfolg“
Als drittes Neugersdorfer Team an diesem Sonntag, reisten die Frauen an, um beim Verbandsligaaufsteiger Pulsnitz Punkte zu entführen.
Leider ohne Trainer Scholle, und auch nur mi einer Torfrau, wollte man dennoch eine optimale Leistung zeigen, und die bisher ebenfalls sieglosen Gastgeberinnen besiegen.
Im Angriff agierte Neugersdorf nun allerdings zu zögerlich. Viele Ballverluste prägten das Spiel, und es fehlte an der nötigen Durchschlagskraft und Konsequenz. Die Mannschaft hatte Schwierigkeiten, die Spielzüge klar zu Ende zu bringen, und Pulsnitz nutzte diese Unsicherheiten für schnelle Gegenstöße, und man musste mit einem 5-Tore-Rückstand in die Kabine.
Noch nix verloren, aber mit deutlichem Drang zu einer besseren Offensivleistung sollte man sich in der 2. Halbzeit präsentieren, dann war noch alles machbar. Denn auch Pulsnitz war nicht übermächtig, und schon garnicht frei von Fehlern.
Nach der Pause präsentierte sich Neugersdorf durchaus wie ausgewechselt. Die Deckung stand jetzt deutlich stabiler, Joanne konnte so auch Bälle parieren. Man merkte das die Pulsnitzerinnen auch nicht grade die überragende Gegner sind. Mit einer tollen Serie gelang nach 43. Minuten der Ausgleich (17:17). Doch leider haperte es direkt danach wieder an der Chancenverwertung. Fast 5 Minuten ohne Tor, dafür aber 2 zu einfachen Gegentoren, lag man abermals zurück. So allmählich rannte auch die Zeit davon. Zu Beginn der Schlussphase erzielte Leonie wiederholt den Ausgleich.
Die Neugersdorferinnen erspielten sich nun zahlreiche gute Möglichkeiten, scheiterten jedoch wiederholt an den gegnerischen Torhüterinnen. Besonders die so mühsam erarbeiteten Strafwürfe waren am Ende eher eine Art Bestrafung. Die letzten 2 Tore fielen für Pulsnitz, und mit diesem Rückstand vor der Brust, gelang es einfach nicht weitere eigene Tore zu erzielen. Und zwar über 8 Minuten lang (3 vergegebenen Siebenmetern). Man will die Leistung der HSV-Torfrauen nicht klein reden, aber die Wurfauswahl war oftmals nicht überlegt.
Trotz einer deutlich stärkeren zweiten Halbzeit gelang es dem TBSV Neugersdorf nicht, das Blatt zu wenden und man verlor 21:19. Zwar war die defensive Leistung durchaus beeindruckend, doch die mangelnde Effizienz vor dem Tor verhinderte einen Erfolg, welcher defintiv möglich war.
Wahrscheinlich ziemlich enttäuscht, aber auch wehmütig, weil man die einfachen Chancen Tore von der Strafmarke zu erzielen nur zu 30 % nutzte, ging man von der Platte.
Leider war auch Aline Prange nicht mehr einsetzbar, kann man nur hoffen das die Verletzung nicht allzu schwer ist. Jedenfalls Gute Besserung Aline !!!
In der nächsten Woche wird es daheim im Oberland nicht einfacher, denn dann kommen die Damen aus der Bierstadt, welche in der Vorsaison auch schon zu den höher karätigen Gegnern gehörten.
TBSV spielte mit: J. Halahija (Tor)
Jara + Jette Schellenberger, 1 + 3 Tore, K. Penter, D. Förster 7/1, D. Franze,
K. Rothenburger 3, A. Prange, M. Bretschneider 1, M. Wirth 1, L. Schulz 3/2,
P. Bürger Bank: M. Brocksch