Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – SSV STAHL Rietschen 23:33 (12:17) – „STAHL-Männer aus Rietschen lassen sich kein Bein stellen.“
Vorletztes Heimspiel für die TBSV-Männer. Hierzu verweilte der Tabellenzweite aus Rietschen im Oberland. Man hätte mit einem Sieg noch zu Gunsten der Radeberger in den Meisterschaftskampf eingreifen können. Dafür wäre aber eine Top-Leistung von Nöten gewesen. Aus der Ferne von über 600 km verfolgte der Schreiberling in der Kölner Arena sitzend das Spiel des TBSV zwischen den 2 Halbfinals im Pokal, und kann nun nachfolgendes berichten, ein Hoch auf die moderne Technik.
Leider ohne Trainer, und auch ohne Kreisläufer Nick Düring musste man sich was überlegen, um die Abwehr-Mitte dicht zu bekommen. Das war in der Startphase allerdings kein Problem. Man stand stabil, war konzentriert, wach und vor allem im Angriff energisch bei der Sache. Das gefiel STAHL-Trainer Domko nicht und er nahm nach 8:30 Minuten bereits ein Time-Out (6:5 für Neugersdorf). Anschließend fanden die Gäste leider zu Ihren eigenen Stärken, und nutzten die nun sich mehrenden technischen Fehler und Fehlwürfe des TBSV konsequent aus. In der 12. Minute folgte der Führungswechsel, der bis zum Ende leider Bestand hatte. Auch eine Phase wo man nur ein eigenes Tor erzielte war nicht gerade vorteilhaft. Somit baute Rietschen seinen Vorpsprung bis zur Halbzeit auf 5 Tore aus und war erstmal ein bisschen beruhigter, allen voran deren Coach.
Die sonst so kritische, oder eben auch ab und an schon mal beste Phase, nach der Pause blieb dieses Mal recht neutral. Beide Teams übten sich eher in fehlerbehafteten Spielzügen, und es war eher ein nicht ganz so hochwertiges Hin und Her. Ich kann/konnte jetzt die Live-Atmosphäre nicht so direkt beurteilen, aber die stets faire Partie schwomm etwas dahin. Rietschen baute den Vorsprung vorerst nich aus, vor allem, weil Olli im Tor immer wieder stark parierte. Dennoch häufte sich die Menge an zu einfach weg geschmissenen Bälle zusehends, und Rietschen nutzte dies im Gegenstoß immer wieder zu schnellen Toren. Man versuchte es noch einmal mit dem Torhüter-Wechsel zu Stefan, der wie Olli am Ende sehr resepektable 10 Paraden zeigte, was am heutigen Tage leider nicht ausreichte um die Vordermänner zu einer ebenso starken Leistung anzuspornen. In der 53. Minute erzielte der Gast aus der Lausitz die 10 Tore-Vorsprung, und machte klar, das Sie die Punkte mitnehmen wollen. Alle waren bemüht, zeigten den Zug zum Tor und auch den nötigen Einsatz, das war nur leider kein Schutz davor, immer wieder die Angriffe durch Fehler zu unterbrechen. Die Würfe die die Rietschener Torhüter hielten, waren leider immer wieder dankbare Bälle. Doch solche Tage gibt’s eben im Sport. Mit einem Endstand von 23:33 stand die 18. Niederlage zu Buche.
Und die Gäste erhielten sich die Chance auf den Titel, und war durch den Sieg der Radeberger gegen Radebeul, bereits mindestens Vizemeister. Glückwunsch dazu, denn deren Saison war ja stark von Verletzungen geprägt. Das zeigt aber auch, welches Niveauf diesesr Gegner in den letzten Jahren der Neugersdorfer Verbandsliga-Abwesenheit, erreicht hat. Auch solche Aspekte muss man nach so einer Saison mit in eine abschließende Saison-Analyse einbinden, denn da hilft meistens die ehrliche und realistische Sichtweise besser, als sich irgend etwas schön zu reden.
Es waren aktiv: O. Krannich, S. Twork (Tor),
M. Rauch 4, J. Franze, K. Mai 5, T. Stanke 1
O. Aßmann 3/1, M. Komassa, A. Bayer 3, T. Trodler 2, P. Röttig 4, E. Stanke 1
Bank: Th. Bruckmann-Klippel