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Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – Radeberger SV 25:33 (12:14) – „Radeberg bestraft zu viele eigene Fehler“

Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – Radeberger SV 25:33 (12:14) – „Radeberg bestraft zu viele eigene Fehler“

Das 2. Heimspiel in Folge stand auf dem Plan, und nach der zumindestens 30-minütigen Glanzleistung der Vorwoche hatte man mit den Radebergerinnen diesmal einen machbaren aber ungeliebten Gegner zu Gast….

Leider musste das Trainerteam diesmal auch voll auf die jungen Spielerinnen setzen, denn mit Anne, Marcela und Aline fehlten 3 erfahrene Damen.

Und es ging durchaus gut los, mit einer disziplinierten Abwehr-Arbeit und ersten Paraden von Joanne konnte man gut in die Partie starten. Allerdings änderte sich das zunehmend. Denn bei beiden Mannschaften war die Quote an Fehlpässen, technischen Fehlern aller Art nun beständig hoch. Für die Zuschauer nicht unbedingt ein Augenschmaus, aber was man betonen muss, es wurde um jeden Ball gekämpft, und auch das Rückzugsverhalten war ordentlich. Insgesamt nutzten die Radebergerinnen die Fehler des TBSV aber besser und effektiver. Dennoch blieb es knapp, da sich die Neugersdorferinnen zwar viel Mühe machten im eigenen Angriff, aber mit Ihren starken Aktionen bis auf sechs Meter waren Sie erfolgreich. Aus dem Rückraum dagegen waren die Lösungen dieses Mal eher eingeschränkt. Kurz vor der Pause gab es dann leider einen verletzungsbedingten Wechsel im TBSV-Tor, da Joanne nicht weiter spielen konnte, wurde Sie von Nicy bestens vertreten. Bis zur Pause hatte gab es noch 2 eigene Tore und fast den Ausgleich, aber leider auch noch eine Phase wo man mehrere Chancen vergab, also ging es mit 12:14 in die Kabinen.
Oberste Priorität für die 2. Halbzeit hatte wohl eine drastische Minimierung der technischen Fehler und Ballverluste, denn dadurch lud man die Gäste zum Tore werfen nahezu ein. Und nicht so schlecht, aber dennoch verbesserungsfähig, wollte und sollte man die Chancenverwertung hochschrauben.
Größtenteils blieb es in der 2. Halbzeit aber eher beim Versuch mit viel Tempo, Einsatz und Kampf in die Abwehr der Radebergerinnen zu stoßen. Diese hatten auf sieben bis acht Meter stehend, schnellen Zugriff und konnten den da schnell den Schwung raus nehmen. Besonders Leonie und Danny arbeiteten sich zu oft ab und mussten teils unvorbereitete Aktionen abschließen. Das führte zunehmend zu Gegenstößen und Kontern für die Gäste, und der Rückstand wuchs leider an. Zwar konnte Nicy mit Ihren Paraden noch einige Würfe wegnehmen, aber bei dem Großteil der Würfe war Sie chancenlos. Allerdings blieb man weiterhin dicht dran und der Ausgleich lag noch in der Luft. Doch wurde das durch eine 5-minütige Torlos-Phase und 3 Gegentore in Folge, durchkreuzt. Nun hatten die Radebergerinnen das Spiel im Griff und spielten es mit Ihrem stets hohen Tempo doch recht überzeugend zu Ende. Vielleicht ein paar Tore zu hoch, geht der Sieg mit 25:33 an die Bierstädterinnen.
Angesichts der diesmal dünnen Personaldecke und das die jungen Spielerinnen den Großteil des Kaders stellten, wurde die Aufgabe durchweg ordentlich gelöst. Am Ende fehlen die nötigen Prozente in puncto Physis und Konzentration, aber diese Niederlage ist nicht so deutlich wie auf der Anzeigetafel zu lesen war. Eher war zu sehen, das sich einige Spielerinnen immer weiter entwickeln, und sich mit immer besserem Engagement in die Spiele einbringen. Das dürfte auch das gesamte Team voran bringen und die Basis für zukünftige Erfolge in der Saison sein.
Kommenden Samstag darf man noch einmal zuhause spielen, und will dann gegen Weinböhla endlich mal den Bock umstoßen und die Punkte im Oberland behalten.

Es waren aktiv: N. Liebscher, J. Halahija (Tor)

K. Penter 2, D. Förster 6/4, Jette Schellenberger 3, K. Rothenburger 1,

Jara Schellenberger 2/1, L. Schulz 7, J. Liebscher 4, L. Thiel

Bank: M. Brocksch, S. Scholze, G. Hamann. Sh. Ross