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Verbandsliga Ost Männer: SC Riesa – TBSV Neugersdorf 1. 39:25 (15:13) – „Starke 1. Halbzeit reicht nicht in Riesa“

Verbandsliga Ost Männer: SC Riesa – TBSV Neugersdorf 1. 39:25 (15:13) – „Starke 1. Halbzeit reicht nicht in Riesa“

21 Tage sind vergangen, seit dem ersten Saisonsieg, sprich, es gab genug Zeit daraus die nötigen Kräfte zu zehren. Leider sind es aber auch 3 spiellose Wochen gewesen, und da sich in der Zeit nun auch Krankheit, Verletzungen einschlichen, fuhr man mit einem durchaus schmalen Kader nach Riesa. Der Gegner musste in der Vorwoche eine Pokal-Niederlage hinnehmen, und wollte das vor heimischen Publikum natürlich ausbügeln und war entsprechend motiviert.


Vielversprechend startete das TBSV-Team, wo erst einmal Oliver Aßmann die Regie auf Rückraum Mitte übernehmen sollte. Mit konzentrierten Aufbauspiel und bestens verwerteten Würfen überrumpelte man die Riesaer in den ersten zehn Minuten (2:6). Die Gastgeber berrapelten sich, und nutzten nun jeden sich bietenden Fehler des TBSV. Zum Glück bewahrte uns Olli im Tor mit Paraden vor einem zu schnellen Ausgleich. Zu verhindern war es aber nicht, ebenso das es einen Führungswechsel gab(7:7, 8:7). Unkonzentriert und teils mit zu wenig Druck bespielte man die Riesaer Abwehr. Auch die richtige Wurfauswahl wurde nun weniger, da mussten ein paar Würfe von Konrad her, die mit purer Gewalt ins Tor gesetzt wurden. Man blieb ergebnistechnisch dran, auch weil eine Abwehr-Umstellung dem Riesaer Rückraum nun die zu einfachen Aktionen verwehrte. Einer durchaus lockeren Linie der Schiedsrichter, standen Strafen entgegen, die im Handball im Allgemeinen als normales Foul bewertet würde. Leidtragender war Konrad, der zur Pause schon zweimal auf der Bank Platz nehmen musste. Dennoch war bei einem 15:13-Halbzeitstand noch alles drin und möglich.
Schließlich war der Gegner sichtlich nicht in Höchstform, obwohl die starke Phase vor der Pause zeigte, das man sich in der Abwehr weiterhin bestens aufstellen musste. Auch im Angriff sollte man die Power und zu mehr Beweglichkeit zurück finden.
Mit Enthusiasmus und Engagement sollte man in die 2. Halbzeit starten, um nach 2 Minuten ganz bitter bestraft zu werden. Denn Konrad bekam nach einer etwas ungeschickten Abwehr-Aktion nun schon die 3. Zeitstrafe und war raus. Das war so ziemlich der Anfang vom Ende. Was nun folgte, waren wirklich schwache 20 Minuten des TBSV. Nicht nur das diese Phase mit 17:6 vorüber ging, kamen auch noch eine Menge Fehler hinzu, die abgezockt und schmerzlich klar von Riesa bestraft wurden. Teils fehlendes Tempo, wenig Beweglichkeit, oder auch zögerlich bei den Aktionen an den Strafraum heran, verlor man Angriff um Angriff, und kassierte zu schnell, zu viele Gegentore. Stefan im Tor, war bis zum Ende bemüht, es so glimpflich wie möglich zu gestalten. Bei den ständigen Konterläufen wurde Er und die Abwehr leider zu oft überlaufen. Auch der Abwehr-Riegel des TBSV war in der 2. Halbzeit nicht so stabil, auch weil das vorzeitige Raustreten nicht immer die richtige Wahl war. In der Mitte wurde man auch 1-2 mal richtig vom starken Riesaer Max Camen vernascht und sah dementsprechend schlecht aus. Immerhin zeigte der TBSV in der zweiten Hälfte einige Anspiele an den Kreisspieler Nick, der fast alle Würfe in Tore umwandelte. Auch ein paar ansatzlose Würfe aus dem Rückraum fanden das Ziel, so gelangen immerhin 25 Tore am Ende. Und auch die Schmach des 40. Gegentores konnte man sich wiedersetzen. Der Hallensprecher forderte zwar die Spieler mehrfach dazu auf, doch da auch Riesa manchmal einen Fehler machte, gehörte die Schlussminute dem TBSV und es gelangen noch 2 letzte Tore. 39:25 war der Endstand.
Das man die 2. Halbzeit so ins Hintertreffen geriet und sich so eine recht hohe Niederlage einfing, war nach den ersten starken 30 Minuten nicht unbedingt zu vermuten. Übermächtig und so deutlich besser war der SC Riesa nicht. Aber die eigene Quote an Fehlern war zu hoch, und die einfachen Tore machte so eben der Gegner. Einsatz und Willen war sichtbar, aber stand zu oft im Schatten der Enttäuschung über die zu einfachen abgegebenen Bälle und nicht immer optimalen Würfe. Die Riesaer Torhüter waren solide und auch nicht so schlecht, da musste man vor allem in der 2. Halbzeit schon gut werfen um einzunetzen. Also gilt es wieder mal, Kopf frei machen, die nötigen Korrekturen vornehmen und dann steht auch schon das nächste Spiel an. Am 9.3. in heimischer Halle gegen Radebeul. Das Team braucht und wünscht sich dann ab 18 Uhr wieder so viel Unterstützung wie möglich.

Es waren aktiv: O. Krannich, St. Twork (Tor),
M. Rauch 3, K. Mai 3, P. Röttig
N. Düring 7, O. Aßmann 6/1, M. Komassa , A. Bayer 5
E. Stanke, T. Stanke 1

Bank: M. Bastisch & Th. Bruckmann-Klippel