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Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – SSV Heidenau 26:42 (9:23) – „Sehr holpriger Auftakt“

Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – SSV Heidenau 26:42 (9:23) – „Sehr holpriger Auftakt“

Ein echter Prüfstein zum Auftakt stand für die Frauen des TBSV an, die Vorjahres-Dritten aus Heidenau, mit einem echten Neugersdorfer als Trainer. Da musste Dirk Stumpe einige Hände schütteln, bevor er seine favorisierten SSV-Damen auf die Platte schickte.

Und das eben Diese gleich Ihre gewohnt schnellen und sicheren Spielzüge abspulten, war den Neugersdorferinnen wohl zu zügig. Denn es war eine sichtlich nervöse und fehlerbehaftete Startphase. Doch weder eine Auszeit, noch die ersten eigenen Tore brachten eine wesentliche Besserung. Denn erneut war es der Name Graffunder, der auf Gegnerseite, der TBSV-Abwehr einige Probleme bereitete. Im Verlauf des Spiels stand man im Verbund besser, war beweglicher und ging auch mal etwas robuster zu Werke. Allerdings waren die Heidenauerinnen im 1:1 zu stark, und es wurden kleinste Lücken genutzt.
Einzelkämpferin Joanne im Tor hatte oft was dagegen und stemmte sich mit sehenswerten Paraden gegen die Offensiv-Kraft der Gäste. Dennoch wurden die Spielzüge oft zu unkonzentriert begonnen, oder nicht zielorientiert ausgespielt, die entstehenden Fehler wurden abgezockt bestraft. Ein 9:23 stand zur Pause auf den Zetteln. 


Puuuh, durchatmen, abhaken und auf eine deutlich bessere 2. Halbzeit fokussieren. 

Zusammengefasst war die 2. Halbzeit, vor allem offensiv eine enorme Steigerung der TBSV-Damen. 17 Tore wurden den Heidenauerinnen in die Maschen gesetzt. Das resultierte aus dem verbesserten Auftritt aller Spielerinnen. Und das die Abwehr kein löchriger Fetzen war, zeigten die Neugersdorferinnen, allen voran Sharleen Ross. Sie räumte ein ums andere Mal ordentlich auf, was in dieser Spielklasse durchaus von Nöten ist, wenn es mal nicht so läuft.
Das auch ein paar Pfiffe für Aufreger und dadurch immer wieder Unordung ins Spiel des TBSV brachte, war nicht zuträglich, und so musste man am Ende leider doch die Treffer 40 – 42 hinnehmen. Klar verlor man so mit 26:42.

Eine klare Niederlage steht zu Buche, doch die Reaktion in der 2. Halbzeit, war das, was die ganze Saison über nötig sein wird. Probleme angehen, in eigene Stärke und mutiges Vorangehen umwandeln. Natürlich sollte man nicht immer so hohe Rückstände zustande kommen lassen um auch mal in Schlussphasen die Chancen auf Punkte zu haben, aber grade gegen so starke Gegner wird es in knappen Situationen immer wieder brenzlig sein. Doch die Power, die Einstellung stimmt und auch die jungen Spielerinnen sind bereits gut integriert und machen schon vieles richtig.

Nächste Woche gibt’s für die Frauen gleich ein Duell mit der direkten Konkurrenz um wichtige Punkte, den HSV Weinböhla. Vielleicht wirkt sich dort die Breite des Kaders und die Schnelligkeit der Jugend, gepaart mit mehr Wurfeffektivität aus.

Es waren aktiv:           J. Halahija (Tor)

                                    K. Penter,  D. Förster 1, Jette Schellenberger, K. Rothenburger 4, A. Prange 2

                                    Jara Schellenberger  6/4, M. Bretschneider 3, Sh. Ross 5, L. Schulz 4,
                                    J. Liebscher 1#

Bank:  M. Brocksch, S. Scholze, G. Hamann, A. Wünsche