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TBSV – Radeberger SV II 20:20

TBSV – Radeberger SV II 20:20

Ein Spiel, welches zum Krimi wurde…

Samstags im Oberland. Die Zeichen stehen auf Heimspieltag und heute auch unter den Augen der eingeladenen Sponsoren. Am Nachmittag musste die Vertretung der ersten Frauenmannschaft ran und sie wollten dafür sorgen, die zwei Punkte in der Heimat zu halten.

Das Spiel begann allerdings ebenso nervös wie in der vergangenen Woche in Sohland. Der erste Ball landete zwar im gegnerischen Tor, doch die Damen des TBSV bekamen keinen richtigen Zugriff aufs Spiel. Bereits in der achten Spielminute nahmen die Trainer Micha und Scholle beim Spielstand von 2:4 die Auszeit, um die anfänglichen Probleme zu besprechen. In der Abwehr stand man zu passiv und es fehlte der aggressive Zugriff, wodurch die Lücken zu groß und es dem Gegner zu einfach gemacht wurde.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb das Spiel ausgeglichen. Im Angriff spielte man zu überhastet und konnte dann bei Durchbruch die Chancen leider oft nicht nutzen. Das spielerische Können und die Lockerheit fehlte, welche unsere Damen schon so oft gezeigt hatten. Über die Stationen 3:5, 6:8 und 9:9 ging es mit einem Stand von 9:11 in die Halbzeit.

Nach den Worten der Trainer in der Pause begann das Spiel etwas schneller, jedoch fehlte weiterhin die Überlegenheit. So lief man bis zur 42. Minute einem zwei- bis drei-Tore-Rückstand hinterher. Dann folgte aber ein Lauf der besten Torschützen des heutigen Tages Marcela Bretschneider, Katharina Rothenburger und Jara Schellenberger bis zum 16:16 Ausgleich. Der Bann wirkte mit diesen starken Treffern gebrochen, aber wo man innerhalb von vier Minuten den Ausgleich erkämpfte, geriet man innerhalb der nächsten acht Minuten ohne Tor, auch wieder mit dreien ins Hintertreffen. Und dann begann ein Krimi, wie er im Buche steht. Durch zwei wichtige Tore von Anne Lautenbach und eins von Katharina Rothenburger in der 57. Spielminute stand wieder ein Gleichstand auf der Anzeigetafel. 56:57 auf der Uhr und ein Tor der Radeberger Damen, brachte uns wieder in Rückstand. Die nächsten knapp drei Minuten waren nichts für schwache Nerven. Ballverluste und ungenutzte Chancen verhinderten den erneuten Ausgleich. Allerdings arbeitete die Abwehr mit allem was sie aufbringen konnte. Diese hatte sich im Verlauf der gesamten zweiten Hälfte stabilisiert und stand in der Endphase sehr offen, um den Ball um alles in der Welt zu erkämpfen.

Und dann kam der große Coup von Anne Leitner und Marcela Bretschneider 15 Sekunden vor Schluss. Anne hält den Ball, ein Blick nach vorn und der perfekte Pass in die Hände von Marcela, welche ihn im gegnerischen Tor platzieren kann. Die letzten Sekunden sind Formsache und am Ende heißt es 20:20 unentschieden.

Der Auftritt war nicht perfekt, aber am Ende steht ein Punkt, welcher durch Kampfbereitschaft, hohe Moral und Teamgeist gewonnen werden konnte. Jetzt heißt’s Aufstehen, Krone richten und die letzten zwei Spiele der Saison, sowie das kommende Pokalspiel in zwei Wochen in den Fokus nehmen.

Es spielten: Lisa-Marie Schäfer, Kimberly Menofs (1), Katharina Rothenburger (5), Lea Thiel (1), Alin Wüsche, Jara Schellenberger (4/1), Marcela Bretschneider (5/1), Michelle Choritz (1), Josephine Liebscher (1), Anne Lautenbach (2), Tor: Anne Leitner, Joanne Halahija (Angaben laut Spielprotokoll)

Mireen