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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer Radeberger SV – TBSV Neugersdorf 1. 36:20 (16:10) – „Misslungene Reise in die Bierstadt“

Eine Woche nach dem Pokalfight ging es zum Ex-Sachsenligisten Radeberger SV. Dort ist jedoch noch immer eine sehr starke Truppe beisammen, die von einem ausgesprochen erfahrenen Trainer (Carsten John) gecoacht wird. Also der nächste schwierige Prüfstein in dieser noch punktlosen Saison.

Mit einem gut gestimmten Team ging es gen Radeberg. Im Vorfeld konnte man noch das Frauen-Team des TBSV sehen, die Damen mussten sich aber leider geschlagen geben. Wohl kein gutes Omen.
Um 18 Uhr war nach stimmungsvoller Präsentation Anwurf. Und ab da waren dann die Radeberger sofort „on Fire“. Und wie in den gesamten ersten 10 und später 20 Minuten wurde die TBSV-Abwehr sehr druckvoll bespielt, und mit Tempo, Kraft und Durchsetzungsvermögen vor enorme Aufgaben gestellt. Da konnte man glücklich sein, quasi eine leistungsstarke Konstante im Tor zu haben. Denn Olli stellte sich abermals erfolgreich gegen die freien Würfe und auch bei einem Siebenmeter.
Dennoch entwickelte sich ein stetiger 4-Tore-Rückstand. Denn die nötige Physis, aber vor allem das flüssige Spiel im Angriffsaufbau ließ wahrlich zu wünschen übrig. Diese kleinen Fehler beim Passspiel nutzte der Gegner leider zu mehreren konsequenten Kontern und setzte sich bis zu Pause mit 6 Toren ab. Dem TBSV gelangen insgesamt nur 10 Treffer, da entweder das Wurfrepertoire nicht richtig gewählt war, der Torhüter parierte oder eben der Ball schon vorher verloren wurde. Daraus konnte man keine Motivation schöpfen, weil man in doppelter Unterzahl auch noch die Cleverness von RSV-Coach John zu spüren bekam, der zusätzlich einen Spieler kurz decken ließ. Aber gut, erstmal ab in die Pause.

Dort hatte Trainer Marcel wohl eindeutig die Aufgabe, die offensive Arbeit mit Ideen und Vorgaben für die 2. Halbzeit anzukurbeln. Das man sich als Team hier beweisen müsse, sollte wohl klar sein und den Funken dafür müssen die Männer selber entzünden.

Doch  der Funke blieb in der Kabine, wie es schien. Der körperliche Zugriff wurde anfangs besser, denn mit schnelleren Beinen in der Abwehr, und endlich etwas mehr körperlichen Zugriff war es vor allem Nick Düring, der 3 Bälle wegfangen konnte, doch daraus resultierte nur 1 Tor. Und etwas vom Gas gegangen, war Radeberg immer noch druckvoller im Angriff. So steigerten Sie über sichere Abschlüsse ihren Vorsprung rigoros auf 10 Tore (45. Min.). Teils mit sehenswerten Drehern oder eben abgezockten Würfen unter die Latte. Da konnten Olli, und später Stefan leider nichts mehr verhindern. In der Positionsabwehr war es dank energischen Einsatz von Nino, Nick und Oliver Aßmann wesentlich stabiler. Aber die Konter brachen dem TBSV jetzt wirklich das Genick. Teils fehlten Ideen, aber eben auch die Power unbedingt ein Tor zu erzielen zu wollen. In der Spielzeit die er auf der Platte war, zeigte Nino Tremer noch eine sehr respektable Leistung. Er brachte Schwung, ging auch in die Tiefe und merzte seine Fehler mit Einsatz aus. Danke dafür ! Am Ende fiel die Schadensbegrenzung nicht ganz gelungen aus, und man beendete die Partie mit 36:20.
Absolut gebrauchte 60 Minuten des TBSV. Auch weil die persönliche Leistung Einzelner nicht ansatzweise dem Anspruch von Trainer Marcel gerecht wurde. Da gibt’s Verbesserungspotential.

Aber nun Kopf frei machen, das bisher schlechteste Spiel der Saison abhaken, und in heimischen Gefilden die Riesaer empfangen, die ein altbekannter Rivale der Verbandsligajahre sind. Aber auch dort hat sich einiges getan. Werden wir sehen, was die TBSV-Männer dann auf die Platte bringt. Aber allmählich wären ein paar Punkte nicht verkehrt.

P. S. Und ich möchte auch mal bitte einen Sieger-Bericht schreiben.

Es waren aktiv:    O. Krannich / St. Twork (Tor),
                             M. Rauch , N. Schlapmann 1, J. Franze, K. Mai 3,
                             N. Düring 4, O. Aßmann 3,  A. Bayer 1, M. Komassa 2, 
                             T. Trodler, E. Stanke 1, P. Röttig 2, N. Tremer 3

Bank:  M. Bastisch

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1. Männer News Spielbericht

LANDSKRON HVS-Pokal 1. Runde: TBSV Neugersdorf 1. – SV Lok Leipzig-Mitte 42:43 (36:36, 30:30, 11:13) – „Nach 80 Minuten Pokal-Krimi ein Tor zu wenig“

Landskron HVS-Pokal, stand an. Ablenkung vom Liga-Alltag, Spannung und krimi-ähnliche Szenarien. Ja, genau so erlebten es Alle, die am Samstag in der Sporthalle waren. Das in Worte umzuwandeln wird nicht dramatisch, aber auch kein Kinderspiel, aber ich versuche mal mein Glück.

Nach der üblichen Herbstferien-Pause in der Liga, stand eine spannende Aufgabe im Pokal an. Die Mannschaft des SV Lok Leipzig-Mitte, ein Konkurrent aus der West-Staffel der Verbandsliga, war zu Gast. So richtig wissen konnte man von diesem Gegner nix, nur eins, dass Sie sich seit Jahren stets im gesichterten Mittelfeld positionierten. Also wird es keineswegs ein leichtes Spiel. Und Pokal-Spiele sind eh immer speziell.
Leider fehlten insgesamt 5 Spieler aus dem üblichen Kader, doch das sollte keine Ausrede oder ähnliches sein. Denn auch diese 13 Mann können, und wollten Handball spielen.

dieses spiel wurde bei youtube übertragen

Spiel verpasst? In unserem Youtube-Channel könnt
Ihr euch die Livestream-Übertragung ebenfalls noch einmal ansehen!


Los ging es, und anfangs war man absolut auf der richtigen Spur. Mit einem überzeugenden 5:1-Lauf, in dem sogar eine Unterzahl kein Problem war, beeindruckte man die Gegner wohl erstmal. Denn die zogen nach bereits 8:30 Minuten die Grüne Karte. Das Leipziger Zielwasser war bis dahin nicht wirksam, und Olli im Tor war von Anpfiff an auf Betriebstemperatur. Nach den 60 Sekunden Time-Out, war der TBSV auch erstmal nicht so auf Zack und kassierte eine 0:3-Serie. Und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, denn beide Mannschaften hatten Ihren Fokus auf die Abwehrarbeit gelegt. Das war deutlich spürbar, da die Neugersdorfer nun stets mehr Aufwand betreiben, mussten, um sich aussichtsreiche Wurfchancen parat zu legen. In Unterzahl gelang das ebenfalls sehr gut, allerdings waren auch mal Einzelaktionen nötig, zum Beispiel von den sprunggewaltigen Außen Oliver Aßmann und Paul Röttig, oder mit Wucht vom Kreis über Nick Düring. Also konnte man sich mit 4 und bis zur Halbzeit mit 3 Toren Vorsprung absetzen. Das war klasse, auch weil man die stets druckvoll stoßenden Spieler des Lok-Rückraums bisweilen bestens unter Kontrolle hatte. Lediglich die Lücken auf Außen waren ein Manko. Doch Olli hatte bis dahin oft genug Hände, Beine, Füße am Ball und war Basis für die 16:13-Pausen-Führung.

Weiter machen, nicht nachlassen, mehr sollte man nicht sagen müssen für die 2. Halbzeit. Andere taktische Dinge, hatte Marcel wahrscheinlich auch noch auszusprechen, aber das wäre zu viel Handballer-Latein.

Die größte Schwäche der bisherigen Saison, waren die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit. Doch siehe da, es gibt eine mehr als positive Entwicklung. Denn mit geschlossen starker Abwehr und klasse Paraden, holte sich der TBSV weiterhin die nötigen Bälle um schwungvolle Angriffe zu spielen. Die Fehler schlichen sich dennoch ein, und man schloss ein paar Mal zu überhastet ab oder warf Bälle weg. Das nutzte Leipzig konsequent. Es kam zum Ausgleich. Marcel hatte noch einmal Redebedarf, und es wurde angesprochen das wieder der Zugriff auf das Spiel gefunden werden müsse. Es funktionierte gut, denn mit Mut, Überzeugung und Durchsetztungsvermögen hatte man Erfolg. Selbst Toni, der für 2 Strafwürfe ins Tor kam, konnte 1 Strafwurf an den Pfosten lenken. Doch zu Beginn der Endphase hing man wieder ein wenig durch, und den Gästen gelang fast überraschend die Führung. Also lief man nun im ungünstigsten Moment des Spiels einem Rückstand hinterher. Leider hatte man nach stark erkämpften Bällen die Konter für die Entscheidung, doch 2-3 mal war weder die Wurfauswahl, noch das Glück auf Neugersdorfer Seite. Also kam es fast typisch, zum spannenden Schlussakt. In der letzten Spielminute hatte man den letzten Angriff abgewehrt und in einem energischen 1-1 holte man 5 Sekunden vor Schluss einen Strafwurf heraus. Zudem musste sich der massige Rückraum-Spieler Lamade verabschieden. Oliver Aßmann sorgte für das 30:30. Ende, und Verlängerung.

Nach einer Pause, um sich vor allem mental nochmal zu sammeln, und die technische Anlage vorzubereiten, wurde zur 1. Verlängerung angepfiffen.
Und deutlich besser legte der TBSV los. Mit 3:0 und starken 5 Minuten wechselte man schon wieder die Seiten. Danach gab es quasi ein Blitz-Deja-vu für den TBSV. Man leistete sich nun schlichtweg zu einfache Fehler im Spielaufbau, fabrizierte noch eine Zeitstrafe und bekam ebenfalls mit der Schluss-Sirene per Strafwurf wieder den Ausgleich (36:36) eingeschenkt. Oh Mann, was war hier los im Oberland. Alle die in der Sporthalle waren, waren nervlich aufgeladen, es gab hohe Pulszahlen und so manches Extra-Bier auf den Tribünen musste die Aufregung besänftigen.
Noch einmal 10 Minuten Zuschlag. Das man da keine taktischen Aussagen mehr treffen kann, sondern einfach nur noch die letzten Prozente an Power und Überzeugung rauskitzeln muss, war die Aufgabe der Trainer und des Teams unter sich.
Und abermals begann der TBSV diese 2. Verlängerung bestens, und mit sehenswerten aber auch richtigen „Kack“-Toren überwand man den Lok-Torhüter Lippmann. 2 Tore in Führung. Es sah positiv aus. Aber die Kraft und damit zusammenhängend, die Konzentration, litt nun das ein um andere Mal. Fehlabspiele waren noch akzeptabel, schlimmer waren aber die nun größer werdenden Lücken, wo gegen auch Olli trotz einer sehr starken Verlängerungs-Form, keine Chance mehr hatte und auch im Pech war, als auch die Leipziger ihr Wurf-Glück bemühten. Einer hatte dennoch den Mut noch mal 2 Tore in die Maschen zu hauen, unser junger Johannes, der als Mittelspieler eine starke Partie bot. 1 Tor, was die Führung brachte, aber leider auch am Ende zu zeitig war. Denn die abschließenden 90 Sekunden waren Leipziger Sekunden. Letztendlich richtig bitter, das die Abwehr nun noch zweimal so überzeugend ausgespielt wurde. Denn erst ab der 2. Halbzeit fand überhaupt Kreisläufer-Spiel bei den Gästen statt, doch es war definitiv mitendscheidend. Leider war der letzte Freiwurf cirka 18 Meter vom Tor entfernt, sehr zentral. Zudem durfte sich eine 5-Mann-Mauer vor Anton aufstellen, und ein Torhüter stand auch im Gehäuse. Anpfiff, Wurf, Block und Aus. Ende. Leipzig-Mitte gewinnt mit 1 mickrigen Tor, nach 80 Minuten Handball-Krimi. In einigen Menschen war wahrscheinlich nur eine Leere, als die Schluss-Sirene nun endgültig das Spielende besiegelte.

Ich wollte, aber ich konnte es nicht kürzer fassen. Also um dieses spannende Spiel gebührend in Worte wieder zu geben, kann ich da keinen 5-Minuten-Text draus machen. Auch so ist die Spannung nicht mehr einfangbar, aber ich hoffe das dennoch lesbar ist, wie super sich der TBSV in diesem Spiel wieder präsentiert hat. Von einem absoluten überragenden Olli im Tor (48 % gehaltene Bälle) bis hin zu einer wirklich starken Abwehr, und einem durchaus ansehnlichen Angriffsspiel und feinen Toren von allen Positionen, waren es am Ende nur die spielentscheidenden Prozente die das Spiel in diese Richtung lenkte. Auch ein Kompliment an die Leipziger, die teils etwas mehr Gesprächsbedarf in Richtung der Unparteiischen hatten, aber dennoch eine ebenso faire Partie boten, wie unsere Männer. Das ist ja bei zweimaliger Verlängerung nicht immer und überall so.

Trainer Marcel meinte am Ende, das ihn vor allem die mentale Stärke seines Teams sehr gefallen hat, und auch das man gezeigt hatte, dass Gewinner-Potenzial für 60 Minuten und länger vorhanden ist. Wenn man so in der kommenden Woche in Radeberg auftritt, ist alles möglich.
Also viel Spaß beim Lesen von etwas mehr Text und bis demnächst.

Es waren aktiv: O. Krannich / T. Schwarzberg (Tor),
M. Rauch, J. Franze 5, P. Röttig 5, T. Stanke
N. Düring 6, O. Aßmann 13/6, M. Komassa 5, A. Bayer 7
T. Trodler 1, E. Stanke, N. Tremer

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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1. Frauen 1. Männer News

POKAL-Wochenende für Neugersdorfer Mannschaften.

Die Auslosungen zur 1. Runde des HVS-Landskron-Pokal beschert der 1. Männer des TBSV Neugersdorf einen Besuch aus der Messestadt, und den 1. Frauen ein Derby in Zittau!

Vor Saisonbeginn wurden die 1. Runden-Partien des HVS-Landskron-Pokals im Frauen- und Männerbereich ausgelost. Dabei wird es spannende Aufgaben geben.
„Leider“ auswärts, müssen die Frauen ran. Das Team der 1. Frauen muss sich nach der Herbstferien-Pause auf ein Derby in Zittau vorbereiten. Der OSV ist Ostsachsenligist, sollte aber natürlich nicht unterschätzt werden, denn deren Start war gut und es kristallisierte sich bisher mit der Spielerin Seibt eine treffsichere Akteurin heraus. Also muss man sich gut vorbereiten und natürlich auf emotionales Zittauer Publikum in der renovierten Sporthalle an der Kantstraße einstellen. Denn als Verbandsligist möchte man sich nicht die Blöße eines Erstrunden-Aus geben und natürlich in Runde Zwei einziehen.
Das Spiel wird am Samstag, 14.10.2023 um 17 Uhr in der Sporthalle Zittau (Kantstraße) angepfiffen.

Die 1. Männer bekam glücklicherweise ein Heimspiel zugelost, und bekommt es mit dem SV Lok Leipzig-Mitte zu tun.
Dieses Team hat in der zurückliegenden Verbandsliga-West-Staffel den 8. Platz belegt, was im recht ausgeglichenen Feld mit den Reserve-Teams von LVB & DHfK Leipzig oder Delitzsch keine so schlechte Platzierung war. Bisher ist diese junge Truppe auf ähnlichem Niveau in die neue Saison gestartet. War aber auswärts noch nicht erfolgreich. Man kann also nur hoffen, dass die weite Reise, in die Oberlausitz, die Leipziger etwas schlaucht. Der TBSV selbst muss nach der Pause nun endlich mal ein Erfolgserlebnis verbuchen, und sich für die kommenden schweren Partie in der Liga positive Momente holen. Mal sehen, wie das dem Trainer-Duo Bastisch/Bruckmann-Klippel gelingen wird, die Mannschaft optimal auf diesen Gegner einzustellen. Denn die Leipziger sind jung und es verspricht ein temporeiches Match zu werden.
Vor Ort (Sporthalle Oberland) wird die Partie am Samstag, 14.10.2023 um 16 Uhr angepfiffen.
Kann aber auch wie immer Online auf live.tbsv.de verfolgt werden.
Wichtiger wäre aber natürlich eine volle Halle mit viel Unterstützung für den TBSV!

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer HC Großenhain – TBSV Neugersdorf 1. 35:27 (15:15) – „25. gute Minuten reichen nicht !“

Kurz vor der circa 3-wöchigen Spielpause standen noch 60 Minuten in Großenhain an, und mit der Stammbesetzung ging es in Richtung Rödertal-Sporthalle. Auch Nick Düring war nach seinem Crash aus dem Derby dabei.

Nach einem ordentlichen Warm-Up pfiffen die Unparteiischen dann um 18 Uhr an. Die Großenhainer waren bisher schwer auszurechnen, hatten Sie bisher jeweils Sieg, Unentschieden und Niederlage auf dem Zettel. Klar war, dass deren Personalsorgen (fehlende Spieler, keine „richtigen“ Torhüter), quasi ausgenutzt werden sollten, um 2 Punkte mitzunehmen. Sprich, ein Sieg war die einzige Richtung, der Neugersdorf entgegengehen wollte.

In der Startphase gestaltete sich dann auch sofort eine ungewollt knappe Partie, denn man hatte gleich von Beginn an mit Unterzahl-Phasen zu kämpfen. Es wurden zwar eigene Tore erzielt, doch hielten die Gastgeber mit lang ausgespielten Angriffen dagegen, und belohnten sich vor allem durch 1:1-Situationen oder über die Außen (5:5 nach 10. Minuten). Deutlich besser wurden die anschließenden 15 Minuten, wo man mit Kraft, Effektivität, dem nötigen Zugriff und Stabilität in der Abwehr, einem klasse parierenden Stefan in der Kiste, sich eine Führung verschaffen konnte. So muss man in der Verbandsliga agieren und sich Schritt für Schritt belohnen, aber nicht fahrlässig mit den Chancen umgehen.
Denn Minute um Minute kam der Großenhainer Anton Stelzl auf absolute Betriebstemperatur. Er war von der 7m-Marke, aber auch aus dem Rückraum zu oft erfolgreich. Zusätzlich bediente jener Stelzl auch seine Nebenmänner zu gut und zur Halbzeit war mangels fehlendem Abwehr-Verdichtung, der Vorsprung, nach einer 3:0-Serie Großenhain’s, weg. 15:15.

Etwas erbost über die eigenen Fehler, aber mit Druck im Kessel musste man aus der Kabine zurückkehren! Es geht doch, wie man die ersten 25 Minuten lang sah. Also raus auf die Platte und sich auf die eigenen Stärken besinnen.

Einiges zu tun, bekam in den ersten Minuten das Kampfgericht, erst Nick Düring mit Zeitstrafe und anschließend Oliver Aßmann, dem ein etwas intensiverer Abwehr-Einsatz zum Verhängnis wurde, und regelkonform die Rote Karte zur Folge hatte. Dies bedeutete nun fehlende personelle Stärke in Abwehr und Angriff. Eine abermalige doppelte Unerzahl führte dazu, dass es jetzt wirklich schwer wurde, die eigenen einfachen Tore zu erzielen. Daher musste eine Auszeit für Korrektur der Taktik sorgen, und auch puschende Worte im Team mussten her.
Jetzt kam aber nach der kurzen Vollzähligkeit, umgehend die nächste Zeitstrafe für Neugersdorf hinzu, zum 3. Mal erwischte es Nick, und somit musste auch Er auf die Tribüne. Wieder musste jetzt ein wichtiger Baustein im Angriff, aber auch dem Abwehr-Mittelblock kompensiert werden. Dem Publikum boten die Gastgeber jetzt eine wahre Klasse-Leistung. Das spiegelte sich in einem von Neugersdorfer Fehlern geprägten 5:0-Lauf, der Großenhainer wider, und trotz kurzen Aufbäumens durch endlich einfache Tore von Konrad und Marko, verbesserte man sich nicht mehr. Olli und Stefan im Tor hatten gegen die freien Würfe von Kreis, Außen oder Strafwurf auch leider zu wenig Mittel und auch noch Pech, da auch zweite Bälle meistens im Netz landeten. Es hieß bis zum Ende beißen, nicht aufgeben und eine vollkommene Blamage abzuwenden, aber um es mal direkt und offen auszudrücken, der nötige Biss für die Schlussphase fehlte.
Die letzten 5 Minuten „gewann“ der TBSV immerhin mit 3:5, zog aber mit 35:27 insgesamt den Kürzeren, und verlor auch leider Saisonspiel Vier.

Ach Mann, was ist nur mit den zweiten Halbzeiten der TBSV-Männer los ? Geht man aus der Kabine zu verkopft, oder gar angespannt und übermütig ans Werk, was sich dann eher negativ auf Spielverhalten und Entscheidungen auswirkt? So richtig zu beantworten ist es leider nicht.
Zwar war diesmal die gesamte Wurfquote wesentlich besser, aber die zu wenigen Tore in den Spielphasen 30. bis 45. Minute sind oft das Manko.
Die Pause muss wohl eindeutig dazu dienen, sich diesem Makel zu entledigen, und vor allem die Spielfreude in der Offensive wiederzufinden. Sollte das gelingen, kann man zumindest in den Heimspielen auf die ersten Punkte hoffen und auch diese grässliche rote Laterne wieder loswerden. Denn die passt überhaupt nicht ins Oberland !

Es waren aktiv: O. Krannich / St. Twork (Tor),
M. Rauch 2, N. Schlapmann 1, J. Franze 1, K. Mai 3,
N. Düring 2, O. Aßmann 4/2, A. Bayer 8, M. Komassa 2,
T. Trodler 1, E. Stanke, P. Röttig 3 Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – OHC Bernstadt 1. 20:27 (10:12) – „Derby endet punktlos für Neugersdorf“

Das 3. Derby an diesem Heimspieltag bestritten die 1. Männer-Mannschaften des TBSV und der Erdachsen aus Bernstadt. Und klimatisch etwas kühler werdend, waren die Fan-Lager schon vor Anwurf auf Betriebstemperatur. So war es gewünscht und endlich wollten sich die Neugersdorfer mit Punkten belohnen. Leider fehlten mit Seeliger, Komassa wichtige Akteure, doch Maik Rauch frisch aus dem Norden heim gekommen und Scholle als Back-Up sollten für Unterstützung sorgen.



Vorab wurden noch die Sportkameraden Lars Stange (30 Jahre) und Dieter Schröer (70 Jahre !) führ Ihre Vereinszugehörigkeit geehrt, DANKE für soviel Treue. Außerdem musste Mario Sommer als Ersatz-Schiedsrichter einspringen. Auch dafür Danke an Sommi !

Endlich ging es dann los. Eine temporeiche, intensive und von schnellen, stabilen Abwehr-Reihen geprägte Startphase beider Mannschaften. Alle Akteure waren konzentriert und mit der nötigen Aggressivität am Werk. Hin und Her und knapp gingen die ersten 20 Minuten schnell vorrüber. Es war aber zu beobachten, das sich für den TBSV eher die druckvollen 1:1-Aktionen an den Kreis erfolgreich gestalteten. Der Rückraum wurde gut in Griff gehalten. Auch in der eigenen Abwehr behielt Olli im Tor öfters die Nerven, und parierte stark auch freie Würfe. Ansonsten leitete Karl Bundtke das Angriffsspiel des OHC und nach 26 Minuten musste man den 10:10-Ausgleich hinnehmen. Eine Auszeit war von Nöten um bis zur Pause das Spiel nicht kippen zu lassen. Leider lief es aber anders, der Gäste-Torhüter kam immer besser ins Spiel und dadurch geriet man mit 2 Toren in Rückstand. Der Bernstädter „Ali“ leistete sich noch eine Zeitstrafe, und es ging in Überzahl in die Pause (10:12).

Noch nicht ganz so on Fire, wie die Zuschauer, war man auf der Platte. Zwar nicht zu viele Fehler gemacht, aber der unbedingte Biss, in jedem Angriff alles zu geben, fehlte ein bisschen. Ziel war den Bernstädtern wieder den Schwung zu nehmen, und über eine stabile Abwehr mit einem starken Olli dahinter, die nötigen Angriffe und auch leichten Tore zu erzielen.

Es dauerte aber eine Weile, bis beide Teams in der 2. Halbzeit ankamen und die ersten Tore fielen. Leider gab es dann Schockmoment 1, Olli verletzte sich und musste für den Rest der Partie mit Stefan wechseln, der ausgekugelte Finger, ließ leider keinen Einsatz mehr zu. Und auch der gesamte Fluß des Neugersdorfer Spiel stockte. Aus einer offensiven Abwehr heraus bestrafte Bernstadt jeden Fehler und setzte sich mit 4 Toren ab. Das sollte mit einem Time-Out unterbunden werden. Allerdings folgte Schockmoment 2, als Nick Düring und Bernstadts Böhmer einen üblen Crash hatten, und Nick nach Erstversorgung leider das Spiel beenden musste. Die Behandlungspause und Sorge um Nick, waren wohl eher ein Break. Denn anschließend wurde die Partie insgesamt physischer. Natürlich gingen beide Teams Ihrerseits nun in die Vollen.
Aber man muss deutlich sagen, das die Schiedsrichter die Situationen auch auf den Bänken, wo stimmungsmäßig richtig Feuer drin war, und dem Spielfeld gut unter Kontrolle hatten. Die Zeitstrafen waren richtig.
Richtig und deutlich zu sehen war, dass die Gäste nun Tor um Tor davon zogen. Teils mit zu leichten Gegentoren, rannte man ab der 50. Minute einem 6-7 Tore Rückstand quasi hinterher. Zwar verlor der OHC nach der 3. Zeitstrafe einen Ihrer Rückraum-Schützen, doch zu dem Zeitpunkt war die Richtung des Spielverlaufs schon entschieden. Denn nun zogen die Gäste einfach konsequent an den Kreis durch, und verschafften sich so Chancen. Mit zwei Mal 2 Toren über Außen und die Konter waren die Messen gelesen. Maik Rauch konnte zwar nochmal mit großem Einsatz schöne Tore erzielen, und auch Stefan im Tor stemmte sich mit starken Paraden gegen die drohende Niederlage. Aber am Ende wurde die Schlussphase insgesamt keine große Wende, daher gewann nach einem letzten Mautsch-Tor, der OHC das Derby mit 20:27.

Etwas gedrückte Stimmung auf Neugersdorfer Seite war zu spüren, hatte man doch ein Derby deutlich verloren, und musste 2 verletzte Spieler vermelden. GUTE BESSERUNG AN NICK UND OLLI !
Man steht nun mit 0:6 Punkten da, hat sich aber diesmal wieder in der 2. Halbzeit nicht so stark gezeigt, wie man es sein kann. Bringt aber alles Nix, Kopf frei machen, hoffen das die Blessuren bei Olli und Nick nicht zu heftig sind, und dann mit Motivation und dem nötigen Biss am kommenden Wochenende nach Großenhain reisen.

Es waren aktiv: O. Krannich / St. Twork (Tor),
T. Mikolai 3, M. Rauch 2, N. Schlapmann, J. Franze, K. Mai 5,
N. Düring 2, O. Aßmann 5/3, A. Bayer 1, S. Scholze.
T. Trodler, E. Stanke 1, P. Röttig 1

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, N. Tremer

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer:   HSV 1923 Pulsnitz  –  TBSV Neugersdorf 1.    25:24 (12:13) – „Am Ende fehlte die Zeit!“

„Auf Auf“ in die Pfefferkuchenstadt Pulsnitz heißt es traditionell an ungeliebten Sonntag-Nachmittagen in den Spielzeiten des TBSV. So fand sich die Mannschaft am Treffpunkt ein, und es ging los um 2 Punkte einzusammeln. Leider fehlte Routinier Martin Seeliger, und auch Maik Rauch kam zum Fehlen.

Zügiges Hin und Her zu Beginn der Partie, machte schnell klar, dass in den ersten Minuten noch der nötige Zugriff fehlte, egal ob in der Abwehr oder im Vortrag der eigenen Angriffe.
Das schlug sich in einfachen Gegentoren nieder, auch weil der Pulsnitzer Rückraum sehr quirlig auf den Beinen war und Lücken riss. Zum Glück konnte Stefan Twork im Tor aber sofort einige Chancen vereiteln und Gegenstöße einleiten. Diese waren bedauerlicherweise nicht immer temporeich genug, und so musste sich der TBSV gegen eine robust zu Werke gehende Pulsnitzer Abwehr jeden Treffer erarbeiten. Von Erfolg war diese Anstrengung jedenfalls, denn ab der 20. Minute und bis zur Pause hielt man eine knappe Führung. Auch, weil Oliver Aßmann abermals gute Treffsicherheit bewies. Ebenso war Nick Düring am Kreis gut mit Pässen „gefüttert“ worden, und traf oder holte Strafwürfe heraus. Wie schon erwähnt, ging es also mit 12:13 in die Kabinen.

Es waren aufreibende 30. Minuten, und so mussten die Trainer darauf appellieren, die technischen Fehler und Fehlwürfe zu minimieren, ebenso sollten Konzentration und Disziplin an den Tag gelegt werden, um die 2 Punkte einzusacken.

Allerdings waren die ersten 10 Minuten des TBSV absolut zäh, und zu einem 5:2-Lauf der Gastgeber gesellten sich einige Zeitstrafen, teils nicht nachvollziehbar, hinzu. Aber auch in eigener Überzahl spielte Neugersdorf wirklich nicht druckvoll genug. Selbst das kurz verwaiste Tor, wollte und sollte man nicht treffen, ansonsten war die Wurfauswahl nicht zielführend.
Das brachte dem Pulsnitzer Rückraum-Trio Lüttke-Ziesche-Schöne auch für die weiteren 10 Minuten (41.-50.) Auftrieb, denn genau diese 3 waren stets präsent, stark im 1:1 und effektiv.
Dagegen erzielte der TBSV abermals nur weitere 3 Tore. Allerdings bewies sich vor allem Stefan im Kasten als nötige Sicherheit, denn trotz leichter Tore, scheiterten die Gastgeber im 1:1-Duell nun öfters. Das war die Basis für den Beginn einer starken Crunch-Time, ein 4-Tore-Lauf sorgte für die Verkürzung auf 25:24, und eine sehr intensive Schluss-Minute. Der mögliche Ausgleich im letzten eigenen Angriff Neugersdorf‘s blieb, trotz eigentlich sichtbarem Foul an Marko Komassa, verwehrt.
Und wie schon in der ganzen 2. Halbzeit kreuzten, passten, liefen die Pulsnitzer jetzt eher gefahrlos sehr lange vor der TBSV-Abwehr umher, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Leider wäre der fast errungene Ballbesitz auf Außen eh zu spät gewesen, und die Schluss-Sirene besiegelte lautstark diese knappe Niederlage. 24:25.

Oha, ein richtig enges Ding am Ende, und 1 Punkt als Belohnung für das Aufrappeln in den letzten 5 Minuten wäre mehr als verdient gewesen. Bedauerlicherweise „bestrafte“ man sich 20 Minuten lang in der 2. Halbzeit mit nur 5 eigenen Toren selbst, und musste ohne Punkte die Heimreise antreten. Dass es aber auf jeden Fall funktioniert und man auch ein Spiel teilweise beherrschen kann, war deutlich zu sehen. Diese, nennen wir es mal, Feuerprobe, stand definitiv dafür, dass man in der Verbandsliga angekommen ist. Denn man muss nicht nur mit den Gegnern und allen anderen Umständen zurechtkommen, sondern auch mit den eigenen verschiedenen Phasen in einem Spiel. Von daher blickten anschließend alle mit Willen auf das anstehende Derby gegen Bernstadt, am 16.09.23 (18 Uhr) im Oberland.




TBSV 1:    St. Twork, O. Krannich (Tor)
                   M. Komassa 5, N. Schlapmann 1, J. Franze, E. Stanke, N. Düring 3, A. Bayer 2, T. Mikolai 4,
                  P. Röttig 1, O. Aßmann 8/3, K. Mai, T. Stanke

Bank:     M. Bastisch , Th. Bruckmann-Klippel
 

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1. Männer News Spielbericht

Verbandsliga Ost Männer TBSV Neugersdorf 1. – SG LOK Pirna / Heidenau 2. 24:29 (11:13) – „Die Lok-Reserve eingebremst, aber nicht gestoppt.“

1588 Tage (Ende April 2019) ist es her, da liefen die Männer zuletzt als Verbandsligist auf der heimischen Platte auf. Und nun ging es wieder los, das Abenteuer ! Denn in den letzten Jahren hat sich das Niveau in der gesamten Verbandsliga schon gesteigert, sichtbar auch bei den Mitstreitern aus Bernstadt, Rietschen und Co. Der erste Gegner hat als Reserve eines Mitteldeutschen Oberliga-Teams ein gewisses Level, was man physisch und psychisch annehmen muss um so optimal wie möglich mitgehen zu können. Dafür stand der aktuelle Kader bereit, bis auf Nino Tremer, der noch ein wenig Zeit benötigt, um sicher und effizient agieren zu können.



Um 16 Uhr pfiffen die Unparteiischen an und erst einmal wurde die TBSV-Mannschaft mit ordentlichem Zupacken empfangen. Daraus resultierte eine sehr fahrige Startphase, mit Fehlern und ohne das nötige Tempo in der Offensive. Das bestrafte Pirna/Heidenau sofort (1:5), so dass Trainer Bastisch nach 9 Minuten das Time Out nahm. Kraftvoll, durchsetztungsstark und schneller müsse man sein, um die Lok-Abwehr in Bewegung zu bringen. Aber auch in der Abwehr musste man mehr Zugriff erlangen, um das Angriffsspiel zu stören, dafür war unbedingt die Rückraum-Achse Weigelt/Graffunder unter Kontrolle zu bekommen. Es gelang recht gut, denn ab der 20. Minute war man drin in der Partie, und mit Einsatz, Kampf, mehr Power blieb man 5 Minuten ohne Gegentor, überstand bestens die Unterzahl, und warf auch 1-2 unkonventielle Tore. Das schmeckte den Gästen garnicht, und deren Abwehr verdichtete sich sofort oder ging in eine 5-1-Formation nach vorn, so musste Neugersdorf sich bis an den Kreis kämpfen und die Fouls ziehen, um per Siebenmeter erfolgreich zu sein. Mit einem knappen 11:13 ging es in die Pause.

Anfänglich sehr holprig, doch dann von der Bank aus korrigiert und den eigenen Weg gefunden das Spiel fast auf Augenhöhe zu bekommen, so könnte man es zusammenfassen. Mit diesem Set-Up in die 2. Halbzeit gehen, und den Gästen zeigen, was im Oberland Phase ist.

Stark und konzentriert arbeitend, stand die TBSV-Abwehr weiterhin besser und ermöglichte es auch den Torhütern mal Hände an den Ball zu bekommen. Dennoch hielten die Gäste stets 3 Tore Abstand. Das wurde leider auch durch mehrere Unterzahl-Phasen unterstützt, doch es gab dann Spieler wie Marko Komassa, der sich kurz nach der Mittellinie dachte, mit viel Druck und Tempo einfach mal alle zu überraschen und sehenswerte Weitwurftore zu erzielen. Das half enorm, um auch die Stimmung im Team hoch zu halten. Und der Zeitpunkt des Ausgleichs nahte, die Halle half lautstark mit. Das war der Pirnaischen Bank zuviel, und sie nahmen das Time Out. Ein Bruch sollte ins Neugersdorfer Spiel kommen, blieb aber aus.
Auch Rückkehrer Oliver Aßmann hatte daran großen Anteil. Er war wirklich eine Stütze für das junge Team. Wären nur nicht die eigenen technischen Fehler oder immer wieder mal die  fragwürdige Wurfauswahl. Dann, ja dann, würden die einfachen Gegentore nicht fallen, welche zusammen mit der 4. Zeitstrafe der 2. Hälfte, für eine 0:4-Serie sorgte, und das Spiel in der Schlussphase entschied. Der damit ausbleibende Endspurt entwickelte sich zu einem Austrudeln der Gäste und es ergab sich der Endstand von 24:29. Man konnte die Lok-Reserve durchaus einbremsen, aber leider nicht stoppen. Der Ausgleich hätte eventuell was bewirken können.

So schlecht war das nicht zum Auftakt. Doch die ersten 10 Minuten waren eine Bürde, wodurch man wohl zu viel Energie aufbringen musste, und am Ende die vollen 100 % für die Endphase fehlte. Aber die ambitionierten Gäste mussten sich schon strecken, und erlebten die Power die auch die Halle ausüben kann. Punktuelle Verbesserungen, eine bessere Wurfeffektivität,  und noch mehr Konzentration über 60 Minuten sind nötig, dann wird es zukünftig auch Punkte geben, davon sind alle überzeugt, und auch in der Halle waren viele dieser Meinung.
Nächste Partie ist im ungeliebten Pulsnitz, wo man am Sonntag den 10.9.23 ab 16 Uhr die ersten Punkte zu holen möchte. Vielleicht finden sich ja ein paar Fans in der Pfefferkuchenstadt ein und unterstützen unsere Männer. Wäre prima.

Es waren aktiv:    O. Krannich / St. Twork (Tor),
                             T. Mikolai 3/1, M. Rauch 1, N. Schlapmann 1, J. Franze 1, K. Mai 3,
                             N. Düring 1, O. Aßmann 7/2, M. Komassa 3, A. Bayer 2, M. Seeliger 2,
                             T. Trodler, T. Stanke

Bank:  M. Bastisch,  Th. Bruckmann-Klippel, N. Tremer


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Mit Kantersieg zum Meistertitel!

OSL:   TBSV Neugersdorf 1.  – HVO Cunewalde 2.     39:24  (18:14)

Letzter Akt, sonntags um 12 Uhr war ein mehr als ungewöhnlicher Zeitpunkt um Handball zu spielen, doch wer Meister werden will, sollte auch das packen. Und so scharrte Trainer Marcel die gewohnt schlagkräftige Truppe um sich, um noch mal netto 60 Minuten volle Pulle auf der Platte zu geben. Klares Ziel war ein Sieg und die Tabellenspitze. Der Gast aus Cunewalde war dieses Mal mit einem etwas „schwächeren“ Kader angereist, vor allem der gefürchtete Torhüter Blum fehlte. Nach Überreichen eines Schecks zur Hilfe nach Hallenbrand in Cunewalde, ging es dann auch endlich los.

So richtig startete aber erst mal die Cunewalder Sieben. Mit sehr flexiblen, durchdachten und physisch starken Angriffs-Stafetten, setzte vor allem HVO-Regisseur Rendke die Glanzpunkte und ließ die Neugersdorfer Abwehr nicht gut ins Spiel kommen. Geduldig musste man bleiben, aber dank einigen liegen gelassenen Chancen, wurde es nicht leichter für den TBSV.
Nach einem Torwartwechsel vom glücklosen Olli zu Power-Bündel Stefan Twork, besserte sich dank einiger erster Paraden und einer massiv verbesserten und zupackenden Abwehr-Formation nun das Spiel. Aus erkämpften Bällen heraus, gelang es auszugleichen und bis zur Pause mit 18:14 in Führung zu gehen. So wollte das Trainer-Duo sein Team sehen. Mit Zugriff und Überzeugung die Angriffe spielen, und mit hohem Tempo effektiv abschließen.

Kurze Pause und Zeit das Visier jetzt vollends auf Sieg und Meisterschaft zu stellen.

Mit purer Effizienz und einer gelb-schwarzen Wand in der Abwehr startete Neugersdorf in die ersten Minuten der 2. Halbzeit und unterstrich das mit einem 8:2-Lauf. Leider musste Stefan dann verletzt raus und Olli kam zurück, und konnte sofort an die tolle Leistung anknüpfen. Ein starkes Duo im Kasten ist halt Gold wert. Aber auch die TBSV-Feldspieler machten Ihre Sache bestens und boten den Zuschauern eine wahrlich imposante Partie. Mit mächtig Zug und einer ganz kleinen künstlerischen Pause hielt man Cunewalde mehr als in Schach. Im Schnitt 10-Tore-Vorsprung waren nun ein klares Zeichen. Und 5 Minuten vor Ende markiete Maik Rauch das 35:22, und so hatten alle eingesetzten Spieler wieder mindestens 1-mal eingenetzt. Auch Hallensprecher Gloßmann ließ sich jetzt bereits zur Verkündung des Meister-Titels hinreißen, was sollte da auch noch schiefgehen. Der beste HVO-Spieler Rendke machte noch seinen 9. Treffer, ehe dann Tom Mikolai als Torschützenkönig (148 Tore) das 39:24 markierte, und einer dem Schluss-Signal entgegenfieberten und feiernden Bank und frenetisch anfeuernden Fans, das Zeichen zum Sieger-Jubel gab. Ende und es war perfekt. Sieg, 2 Punkte und 1. Platz für den TBSV Neugersdorf !!! Und für die Statistik-Freunde, die beste Halbzeit der Saison mit 85 % Wurfausbeute! Wunderbar.

Gelöst, emotionsgeladen und voller Freude zeigte sich die Spielertraube auf dem Spielfeld, und bedankte sich bei den Fans und gemeinsam mit Ihnen bei einer „Uffta“ für die Unterstützung von den Rängen. Das Freibier konnte fließen und quasi jeder gratulierte den Männern zum hart erkämpften Saison-Ziel. In einer der spannendsten Ostsachsen-Serien seit langen, setzte man sich am Ende lediglich durch direkten Vergleich und besseres Torekonto gegen Oberlichtenau durch, aber wenn man am Ende auf Platz 1 steht, ist auch das letztendlich egal. Danke dennoch an alle 4 Teams an der Tabellenspitze für diese Saison.

Auch ein Dank an das Orga-Team um das Spiel herum und die OKG Neugersdorf, die für kreative Pausen-Unterhaltung mit den Mini-Funken sorgte.  Grillstation, Hüpfburg (wo auch noch ein phänomenales Team-Bild entstand) und alle anderen Aktivitäten, die für einen tollen letzten Heimspieltag sorgten, wurden bestens angenommen. Anhand der Mengen an Besuchern war zu sehen, wie wunderbar familiär unser Verein ist und man viel tut, dass sich alle wohlfühlen.


TBSV spielte mit:

O. Krannich, S. Twork (Tor)

P. Röttig (4), N. Düring (3), T. Mikolai (11/3), A.  Bayer (5), M. Rauch (1), T. Gloßmann (1), 

J. Franze (2), M. Seeliger (2), K. Mai (6), T. Trodler (3), E. Stanke (1), M. Komassa

Auf der Bank :  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, N. Schlapmann, S. Sohr

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Diese Punkte gab es nicht geschenkt!

OSL: SV LOK Schleife – TBSV Neugersdorf 1. 25:28 (11:16)

2 mal noch gewinnen, so sieht/sah der Fahrplan aus. Und das nächste Ziel war das für Neugersdorfer Verhältnisse weit entfernte Schleife. Wo man nach entspannter Fahrt sich in die immer noch quasi nagelneue Halle im Bildungszentrum Schleife begab. Auch ein kleiner Fanblock gesellte sich auf die Tribüne, und ebenso neugierige Oberlichtenauer, die sehen wollten, ob Schleife Sie vielleicht vorzeitig zur Meisterschaft verhilft.

Unter recht lautstarker und belebender musikalischer Untermalung (welche auch im Spielverlauf wohl beeinträchtigend sein sollte) und Vorstellung der Teams ging es los.
Zu 100 % waren die Neugersdorfer noch nicht auf der Platte. Nach einigen technischen Fehlern und fahrigem Beginn hatte die Schleifer Lok wirklich reichlich Dampf abgelassen und führte 7:3, ehe Marcel die Grüne Karte legte. Und so arbeitete man sich diszipliniert ran, auch wenn es immer wieder zu einfache Gegentore für den TBSV gab, denn die Abwehr war noch nicht so sattelfest, was es auch Olli im Tor, schwerer machte, zu parieren.
Also hieß es, vor allen die Herren Chrupalla und Neitsch besser in den Griff zu kriegen. Energisch, kraftvoll und temporeich gestaltete man nun das Angriffs-Spiel, und kam zum Ausgleich. Was der Lok-Trainer sofort mit einer Auszeit unterbrach. Das ging aber völlig schief, denn anschließend hatte Neugersdorf den besseren Zugriff auf die Partie und bremste den Gastgeber richtig aus. Eine 5-Tore-Serie war zu viel für Schleife. Mit 11:16 ging man in die Kabinen.

Weiter so, nicht nachlassen und den Vorsprung bis ins Ziel bringen. Mit genügend Konzentration auf allen Positionen sollte das kein Problem werden, doch musste man auch verhindern sich auf die kleinen Spielereien der Schleifer einzulassen.

Mit einer etwas veränderten Schleifer Abwehr-Formation sollte dem TBSV nun eine neue Aufgabe gestellt werden, was teils teils aufging, aber auch durch spielerisch kreative Aktionen gut gelöst wurde. Da musste man eben auch mal mit „Kopf & Körper durch die Wand“, um Tore zu erzielen. Und völlig ungefährdet spielte man die Zeit runter.
Ganz durch war das Ding aber noch nicht, denn die Lok-Männer versuchten noch so einiges, etwas mehr Physis bis hin zum Einsatz des 7. Feldspielers. Ein wenig beeindruckt davon, aber auch zu vorsichtig agierte der TBSV nun, denn vor allem von Außen gab es zu einfache Gegentore. Man wollte eben zu viele Unterzahl-Situationen vermeiden. Vom Weg abbringen, ließen sich die TBSV-Männer aber trotz aller Gegenwehr nicht mehr. Die meisten zielsicheren Aktionen hatte Anton in der 2. Halbzeit, welcher mit 5 Toren eine wichtige Säule war. Und auch Olli hielt 2-3 ganz wichtige Bälle in der Endphase. So war bis Spielende auch zu verschmerzen, das der Vorsprung auf 2-3 Tore schrumpfte. Wichtiger waren die 2 Punkte bei diesem 25:28-Sieg.

Absolut erleichtert, und sehr erfreut waren alle Neugersdorfer Spieler, Trainer und Fans. Und nach einem traditionellen Hatta-Hitti-Mo bedankte sich das Team für die Unterstützung. Auch gab es anschließend einen super angenehmen Austausch mit den Schleifer Spielern und Trainern. So ist eben Handball, 60 Minuten Kampf auf der Platte, und danach ein kaltes Getränk zusammen!

Auch die Abendgestaltung war dank dem Sieg eine sehr illustre Spontan-Aktion, und gute Einstimmung auf den letzten Akt der Saison.

TBSV spielte mit:

O. Krannich (Tor)

P. Röttig (4), N. Düring (1), T. Mikolai (6/1), A. Bayer (5), M. Rauch (1), T. Gloßmann,

J. Franze (3), Martin S. (2), K. Mai (2), T. Trodler (4/1), E. Stanke

Auf der Bank : M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, N. Tremer

ALSO ACHTUNG! SONNTAG 7.5.2023 UM 12 UHR IST ANWURF ZUM LETZTEN SPIEL IN DER SPORTHALLE OBERLAND. BEI SIEG IST MAN OSTSACHSEN-MEISTER!

Weiteres folgt in der kommenden Woche auf Homepage und den sozialen Medien-Auftritten des TBSV !!!

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OSL: TBSV Neugersdorf 1. – NSV Gelb-Weiß Görlitz 36:22 (16:7) – Mannschaftlich geschlossen zum Sieg !

Zum vorletzten Heimspiel der TBSV-Männer kamen die Gelb-Weißen aus Görlitz ins Oberland. Nach der kurzen Osterpause und etwas Zeit für Regeneration will man mit 3 Siegen in Folge die Saison beenden, um am Ende dann zu sehen, wo man in der dichten Tabellenspitze landen wird.

Etwas länger mussten alle Akteure warten, da sich das Frauenspiel verkehrsbedingt verzögerte, aber einen Heimsieg einbrachte. Ohne das Trio Mikolai-Schlapmann-Seeliger brauchte man Ersatz, was aber kein Problem war. Pure Erfahrung, in Form von Thomas Gloßmann und dem Vereins-Jubilar Mario Schüler (Glückwunsch zu 30 Jahren beim TBSV !) waren mit im Kader.

Das Spiel wurde Live übertragen und kann sich in unserem Youtube-Channel erneut angeschaut werden!


Endlich ging es dann los, und die erfahrenen und über viele Jahre eingespielten Gäste zogen Ihr gewohnt ausgiebiges Angriffs-Spiel auf, mit vielen Kreuzungen und dem Suchen einer Lücke. Das gelang aber lediglich 10 Minuten. Anschließend startete die Offensive des TBSV die Maschinen und ließ bis zur Pause erst einen kurzen 4:0-Lauf, und nach der Auszeit der Gäste einen 7:0-Lauf folgen. Wirklich effektiv und mannschaftlich sehr geschlossen ,wirbelte man die physisch kompakt wirkende Görlitzer Abwerhr durcheinander und belohnte sich mit der deutlichen Führung zur Pause. Das man selbst nur 7 Gegentore hinnehmen musste, lag an einer beweglichen und aufgeweckten Abwehr des TBSV, aber vor allem an dem Herrn zwischen den Pfosten. Olli entnervte von der 1. Minute an die Görlitzer mit seinen Paraden, auch das Aluminium und die Wand hinterm Tor wurde auf Standfestigkeit geprüft. Ein deutliches 16:7 war Ergebnis einer super Halbzeit, wobei sich alle Feldspieler in die Torliste eintrugen.

Mit motivierenden Worten und frischen Kräften aus der Kabine kommend, wollte man so deutlich weiter spielen. Doch beobachteten die Zuschauer in den ersten Minuten der 2. Halbzeit, dass sich die Gäste wohl nochmal ins Spiel bringen wollten. Vor allem der immer wieder sehenswert abschließende Spielrtrainer Blümke sorgte für ein kurzes Hoch des NSV.
Man fand die Spielfreude beim TBSV aber schnell wieder zurück und war auch in Unterzahl die bessere Mannschaft. Tor um Tor setzte man sich nun konsequent ab, und vom gehaltenen Strafwurf an, zeigte auch Stefan im Tor das er so wenig wie möglich Bälle aus dem Netz holen wollte. Die letzte 4:0-Torserie besiegelte den klaren Heimsieg. Wobei vor allem der „2. Tom“ im Neugersdorfer Team hervorstach, und eine überzeugende Partie bot, und auch nervenstark an der 7m-Marke war. Mit 36:22 waren die 2 Punkte auf der Habenseite, ebenso wie 14 Tore Plus.

Das man sich von der ganzen Zeitverschiebung, dem fehlenden Personal und den vor der Pause nicht so positiven Ergebnissen, nicht beirren ließ, war wichtig für den Saison-Endspurt. Denn die Konkurrenz hat auch so seine Problemchen.
Die schon erwähnte, geschlossen tolle Team-Leistung, war die Basis für diesen Erfolg und dieser Schwung sollte im Bus nach Schleife eingepackt werden um dort ebenfalls siegreich zu agieren.

Also gut trainieren, gesund bleiben und dann im „entlegenen“ Schleife wieder 100 % geben.

TBSV Neugersdorf spielte mit:

O. Krannich, S. Twork (beide Tor)

P. Röttig (6), J. Franze (3), K. Mai (2), N. Düring (4), E. Stanke (3), M. Schüler (1), A. Bayer (3),

M. Rauch (3), T. Trodler (10/4), T. Gloßmann (1)

Bank: Marcel Bastisch , Thomas Bruckmann-Klippel