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1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenSV LOK Schleife – TBSV Neugersdorf 1. 32:36 (17:16) – „Auch in Schleife bringt eine 2. gute Halbzeit den Sieg !“

Nach dem Torrausch der Vorwoche ging es am Samstag ins Sorbische. Schleife war das Ziel, und nach einer recht langen Fahrt war eine entsprechend aktive Erwärmung nötig, damit man so frisch wie möglich in die Partie starten konnte. Denn das Duell um Platz 6 wollte man für sich entscheiden, und Tim wollte im Torjäger-Duell gegen Killian C. Gurlit sein Bestes zeigen.


Allerdings war man irgendwie zu Beginn überhaupt nicht im Spiel. Nach nicht einmal fünf Minuten war Schleife mit 5:1 in Führung. Erst nach und nach konnte man erste Ballgewinne in schnelle Angriffe umwandeln. Doch leider war der TBSV-Rückraum noch nicht so zielsicher wie vor 7 Tagen. Daher musste eine Auszeit genommen werden, die für eine weckende Korrektur sorgen sollte. Doch gefühlt war es eher das Gegenteil. Weiterhin hatte man kein richtiges Mittel gegen die Angriffe der Schleifer, auch Stefan bekam nicht so richtig die Hände an den Ball. Die kamen mit anziehendem Tempo und physisch intensiven 1:1-Aktionen gut in die Tiefe. Bis zur 24. Minute war es jedenfalls nicht das Spiel des TBSV (17:11-Rückstand). Doch dann gelang bis zur Pause hin vieles besser. Olli gab mit seinen Paraden nun den Takt vor und mit sichtbar besserem Tempo und mehr Druck gelang eine 5-Tore-Serie, wobei man vor allem auf Mittelmann Nick Schlapmann und Außen Erik bauen konnte. Mit lautstarker Unterstützung von den Rängen ging man mit nur 1 Tor Rückstand in die Kabine.

Einfach den Schwung aus den letzten Minuten der 1. Halbzeit mitnehmen, die technischen Fehler im Aufbau vermeiden, und effektiver werden, dann sollte man das Spiel an sich reißen können.
Und es lief genau so. Viel besser kam man aus der Pause, und nun lief auch bei den Neugersdorfer Rückraum-Akteuren der Motor auf Touren. Mit 18:19 und 18:20 gab es endlich die gewünschte Führung für den TBSV. Vor allem der Ballvortrag und die gesamte Bewegung der Angriffs-Reihe war flüssiger und so erzielte man halt auch einfachere Tore. Zudem fand Schleife gegen eine wirklich verdichtete und gut zupackende Abwehr des TBSV, so gut wie keine Mittel mehr. Es waren Würfe die abgeblockt, abgenommen oder pariert wurden. Bis zur 45. Minute war man mit bis zu 5 Toren voran, und Schleife ereilte auch noch eine Disqualifikation (Rot nach Gesichtswischer). Das war allerdings vielen eine zu harte Strafe, und auch andere Pfiffe brachten das Heimpublikum in Rage. Allerdings drehte Schleife nochmal auf und eine stärkere Phase ließ deren Rückstand schmelzen (28:29). Es war mächtig Sand ins Getriebe geraten, aber mit Einsatz, Kampf und gegenseitiger Motivation musste man sich da selber wieder in die Spur bringen. Es gelang zum Glück, zuerst hielt Olli nun richtig wichtige Bälle und mit geduldig gespielten Angriffen, gegen eine nun konsequent offensive Abwehr der Gastgeber, verschaffte man sich am Ende mit 1:1-Aktionen und verwerteten Abprallern nach Pfostentreffern wieder Luft. Vor der Crunch-Time lag Neugersdorf wieder mit vier Toren vorn (29:33). Schleife nahm Auszeit Nr. 3 und wollte mit der endgültigen Manndeckung noch was versuchen. Doch der TBSV war immer noch frisch genug um die weiten Wege zu gehen. So konnte Marko (auch mal mit den sagenumwobenen Nullschritten) ebenfalls so erfolgreich einnetzen, wie auch Finn. Der allerdings mit dem Torhüter kollidierte. Der Schleifer musste verletzt raus und mangels zweitem Torhüter, ging der Feldspieler Ruhland für die letzten 60 Sekunden ins Tor. An den wohl am Knie verletzten Torhüter gute Besserung !!! Diese zwei Wirkungstreffer des TBSV entschieden das Spiel und nach der Verletzungspause war plötzlich der Dampf raus, einerseits gut, da dass Spiel sehr emotional wurde und sich der Unmut der Lok-Männer steigerte. Andererseits konnte der TBSV nun kontrolliert zu Ende spielen und den Sieg holen.
Wieder eine sehr starke 2. Halbzeit gespielt, Platz 6 erobert, alle Spieler verletzungsfrei geblieben und sehr geschlossen und mit super Laune die Partie erfolgreich gestaltet. Die ersten 25 Minuten waren anscheinend eine ungewollte Findungsphase, welche man sich hoffentlich nicht vom DHB-Team abgekuckt hat. Doch mit zwanzig Toren in der 2. Halbzeit hatten alle eingesetzten Spieler Ihren Anteil und sorgten von allen Positionen für Tore, hervorheben darf man aber dennoch unser Mittelmann-Duo Johannes und Nick Schlapmann, die 11 Tore erzielten und wiederholt ein statker Kreisspieler Nick Düring. Das Torjäger-Duell entschied allerdings der Schleifer Gurlit klar für sich, und machte 10 Tore. Die Abwehr war dennoch, zusammen mit Olli/Stefan im Tor, eine wichtige Basis für den Verlauf des Spiels.
Nun gibt’s eine Spielpause, wo sich alle Aktiven erholen können und auch mal den Kopf frei machen kann.

Ein großer Dank geht auch an die große Fan-Gruppe auf der Tribüne, die dank der Jugend-Spiele, schon vor Ort war. Die Eltern / Supporter feuerten vor allem in der Phase wo man das Spiel umbiegen konnte, das Team sehr gut an und bejubelte auch mit der Auswärtssieg-Parole am Ende den Erfolg. Ebenso amüsant war eine musikalisch sehr hochwertige Heimfahrt im Usiel-Mobil, auch immer ganz wichtig, Siege auch zu feiern und so den Teamzusammenhalt auf ein hohes Level zu bringen.

Es waren aktiv: O. Krannich, St. Twork (Tor)

S. Sohr, N. Schlapmann 6, T. Stanke 4/3,
J. Franze 5, A. Bayer 2, M. Komassa 3, K. Mai 4, F. Wießner 1
N. Düring 7, U. Isenschmied, E. Stanke 4

Bank: M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel

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1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenTBSV Neugersdorf 1. – KOWEG Görlitz 2. (Junior-Team) 45:30 (16:14) – „Torerausch im Oberland.“

Was eine Partie war das denn ? Circa 17 Stunden später, am Laptop sitzend, das UFFTA-Video ansehend, bin ich immer noch begeistert von diesem Spiel. Aber blicken wir zurück.

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Vor Spielbeginn konnte man Konrad im Team begrüßen, der bei seinem arbeitsbedingten USA-Aufenthalt pausierte, und in dieser Partie helfen wollte, aus dem Rückraum einige Tore beizusteuern. Mit sichtbar optimierter Frisur, hatte er wohl auch eine bessere Aerodynamik. Aber Spaß beiseite, man wollte sich gegen das Jugend-Team von KOWEG Görlitz für die unnötige Hinspiel-Niederlage revanchieren.
Und von Beginn an ging es zur Sache. Die Görlitzer packten in den ersten Abwehr-Situationen gleich mächtig zu und waren schnell 2 Mann weniger. Die daraus resultierenden Chancen nutzte Tim Stanke, und erzielte mitunter sein 100. Saisontor. Doch steckten die wahrlich jungen wilden Görlitzer nicht auf und erzielten nach enorm temporeichen Angriffen zwei einfache Tore. Danach stabilisierte sich die Abwehr des TBSV aber deutlich, man blockte in der Mitte mehrere Würfe weg und war physisch präsent. Nur über die Außen hatte man so seine Schwierigkeiten. Es blieb eine knappe Partie, und KOWEG ging sogar in Führung. Die eigenen Fehler im Spielaufbau drängte den TBSV immer wieder in die kräftezerrende Abwehr-Arbeit. Das war ein Zeichen für den TBSV, dass man nun mal auf Vollgas stellen musste und startete eine 5:0-Serie, welche Wirkung zeigte. Denn selbst die Auszeit der Gäste brachte keine Ordnung in deren Abwehr. Vor allem aus dem Rückraum und vom Kreis ging dieses Mal eine stets sichtbare Wurfgefahr aus. Das genügte, auch in Unterzahl, bis zur Pause für eine 16:14-Führung des TBSV.

Zwei Tore plus waren schlichtweg zu wenig, und man musste gegen diesen Gegner auf jeden Fall absolut konzentriert zu Werke gehen um mit Einsatz, Kampf aus einer kompakten Abwehr heraus das Tempo hochzuhalten und sich die einfachen Chancen zu erarbeiten.
Kurz nach der Pause wurde die Partie aber leider abrupt unterbrochen. Johannes ging nach einem Zweikampf zu Boden und blieb eine ganze Weile benommen liegen. Dank schneller Behandlung konnte der erste Schock aber überwunden werden und Johannes kam wieder zu sich, war aber nicht mehr einsatzbereit. Wie käme man aus dieser Unterbechung heraus, war nun die Frage aller. Überragend kann man nur sagen. Alle Neugersdorfer Spieler zusammen lösten nun sämtliche Bremsen. Mit überzeugendem Tempospiel stellte man die Görlitzer Abwehr vor unlösbare Aufgaben und Anton, Konrad, Nick feuerten aus allen Positionen. Auf 24:18 steigerte man den Vorsprung und nötigte die KOWEG-Bank zur Auszeit. Die hatten einiges zu besprechen. Richtige Wirkung zeigte das allerdings nicht. Denn mit einer weiteren 4:0-Serie zog man nun mit 9 Toren davon. Fast in letzter Instanz probierte es Görlitz nun mit einer Manndeckung. Also waren clevere Lösungen, Bewegung und Geduld gefragt um diese Deckungsvariante zu bespielen. Erstmal in der Saison gelang das nahezu fehlerfrei. Auch in dieser Phase waren die kraftintensiven Aktionen und das Stoßen in die Tiefe, die richtigen Entscheidungen. Und sogar eine Unterzahl-Situation gewann man mit 2:0. Das war den Gäste-Trainern zu viel, fast panisch legten sie nochmal die grüne Karte auf den Kampfgerichtstisch. Das verschaffte dem TBSV auch etwas Luft, und doch wollte man bis zum Ende so intensiv durchziehen. Es gelang bestens, noch weitere sechs lautstark umjubelte Tore erzielte der TBSV, auch wurden alle Spieler eingesetzt und selbst unser „Seppo“ trug sich in die Torschützenliste ein und sich somit für die Spielzeit bedankte. Der 40. Treffer gelang übrigens Nick Düring am Kreis, was natürlich getränketechnisch nicht ohne Folgen bleiben wird.
Dem Jugend-Team entglitt, auch aufgrund zwei später Zeitstrafen, die Partie völlig und es ergab sich ein Endstand von 45:30. 
Eine nahezu perfekte zweite Halbzeit (88 % Wurf-Effektivität) verschaffte dem TBSV einen eindrucksvollen Heimsieg, der für alle Aktiven viel Balsam auf der Seele bedeutet, und zudem hat man neben den 2 Punkten auch sein Torverhältnis mächtig verbessert. Neben den starken Leistungen der Feldspieler, blieben unsere sonst so starken Torhüter etwas blass, aber sie konnten sich eben dieses Mal auf Ihrer Vordermänner verlassen und so konnten „nur“ 11 Paraden von Olli und Stefan ohne Probleme kompensiert werden. Der schönste Moment war aber, als Johannes nach Abpfiff zum Jubeln nochmal zum Team stoßen konnte, und schon fast wieder heile den Jubel mit den Fans genießen konnte. Kommende Woche geht’s zur weiten Reise nach Schleife. Dort gibt es das Duell um Platz 6, dafür viel Erfolg.

Es waren aktiv:          O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    K. Mai 6, N. Schlapmann 3, T. Stanke 8/5, S. Sohr 1
                                   M. Komassa 3, N. Düring 10, U. Isenschmied, F. Wießner 3,
                                   J. Franze, A. Bayer 5, P. Röttig 5, E. Stanke 1

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, T. Trodler

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1. Frauen News Spielbericht

Verbandsliga Ost TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 12:23 (7:12) – „Leider ein offensiver Rückschritt.“

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Zu Gast waren dieses Mal die Tabellenzweiten aus Riesa, welche natürlich auch im Oberland ihre Punkte sammeln wollten. Leider kamen zwei Spielerinnen des TBSV nur in „zivil“ in die Halle, sprich Danny Förster und Hedi Sikora konnten verletzungsbedingt nicht mitwirken. Dennoch machte man sich warm und fit für die Partie um das Beste auf die Platte zu bringen.


Der Start war an sich auch die beste Phase des Spiels. Beiderseits sehr fehlerbehaftet gingen die Neugersdorferinnen und auch eben die Gäste in die Partie. Und dank einer gut aufgelegten Joanne im Tor, die einige starke Paraden zeigte, blieb man bis zur 20. Minute im Spiel (5:7). Zuvor hatte die Riesaer Bank wirklich viel zu korigieren und war mit dem eigenen Spiel nicht zufrieden. Leider kamen die Gäste aber zunehmend besser ins Spiel, weil eben leider die vermeidbare Fehler des TBSV, im Spielaufbau und bei dem Wurf aufs Tor, immens zunahmen. Mit 5 Toren geriet man bis zur Pause in Rückstand. Auch weil das nötige Tempo nicht auf das Spielfeld gebracht wurde, bekam man Riesa in der Abwehr nicht ausreichend in Bewegung und erst recht nicht in Gefahr. 7:12 war der Pausen-Stand.
Offensiv musste es durchschlagskräftiger werden, man zeigte Einsatz und wollte auch Tore werfen, aber kam leider nicht oft genug in diese Situation.
Kämpferisch, und engagiert eroberte man in der Abwehr immer wieder die Bälle, nur kam es dann zu einfachsten Fehlern, die den Weg bis an den Strafraum der Riesaerinnen oft nicht fanden. Die Gäste dagegen zeigten nun in vielen 1:1-Aktionen ihre individuellen Stärken und erzielten Tor um Tor. Selbst die Überzahl-Situationen gelangen den TBSV-Damen nicht so wie noch im Spiel gegen Pulsnitz. Der Rückstand von zehn und später auch den letztendlichen elf Toren war ein Indiz, das man sich auf pure Schadensbegrenzung beschränken musste. Zwar hatte Nicky im Tor noch ein paar tolle Aktionen, doch leider landeten auch Würfe der Riesaerinnen aus fast aussichtslosen Lagen im Tor. Gnadenlos bestraft wurde man, doch musste man auch fast glücklich sein, dass Riesa  keinen absoluten Sahne-Tag hatte, und ebenfalls viele Fehler fabrizierte. So endete eine durchaus torarme Partie mit 12:23.
Puh, viele waren wahrscheinlich geschockt, denn leider gab es nur 4 Torschützinnen beim TBSV, und davon wurden zwei Drittel allein von Marcela Bretschneider erzielt, die zusammen mit den beiden Torhüterinnen Joanne und Nicky vielleicht als einzige eine gewisse Normalform erreichten. Gegen einen Tabellenzweiten darf man natürlich verlieren, doch leider sollte man solche fast schon drastischen Rückschritte in der Offensive vermeiden. 23 Gegentore zeugen auch von einer teils nicht so üblen Abwehr-Leistung, die sogar 5 Unterzahl-Situationen gut meisterte. Gegen den direkten Tabellennachbarn aus Radebeul sollten nächste Woche die Zügel mal straff angezogen werden, um sich dort vielleicht wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Dafür optimale Erfolge !

TBSV spielte mit:  J. Halahija, N. Liebscher  (Tor)
                               Jette Schellenberger,  K. Penter, M. Bretschneider 8/2, R. Fügner
                               D. Franze, K. Rothenburger , L. Schulz 1, A. Wünsche, M. Wirth 1,

                               Sh. Ross 2

Bank:  S. Scholze, M. Brocksch, D. Förster, A. Leitner

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2. Männer News Spielbericht

Regionsliga Ostsachsen TBSV Neugersdorf 2. – SV Lok Königsbrück 28:30 (16:14) – „Die eigenen Fehler kosten den Sieg.“

Nach dem wenig erfolgreichen Spiel in Radeberg wollte man zuhause nun wieder einen Erfolg holen, und die Lok-Männer aus Königsbrück besiegen. Doch leider fehlten mit Mario Schüler, Leander Frieske zwei der stärksten Rückraum-Spieler, und auch Mittelmann Thomas Blahut fiel erkrankt aus. Man hatte aber sonst alle Mann an Bord.

Sichtbar aktiver waren zu Beginn die Rückraum-Akteure der Gäste, das Trio Nitzsche und die Skawran’s wirbelten die Neugersdorfer Abwehr durcheinander und erzielten zu einfache Tore. Mit gutem Tempo im eigenen Angriff hielt man aber bestens dagegen, und vor allem über Rechtsaußen konnte man mehrere Tore erzielen, es war quasi eine Schwachstelle der Gäste. Harald im TBSV-Tor dagegen zeigte mit seiner ganzen Erfahrung, mehrere Paraden und hielt auch 2 Strafwürfe. Nach 15 Minuten kam dann Toni ins Tor. Später wechselte auch Königsbrück den Torwart. War man da noch 9:6 in Führung, folgte eine richtig schlechte Phase (0:5). Eine Auszeit war dringend nötig. Die Abwehr stand an sich stabil, doch die entstehenden Lücken musste mit mehr Bewegung verdichtet werden. Das gelang und die Verwertung der eigenen Chancen wurde auch wieder deutlich verbessert. Bis zur Pause gelang es sich mit 16:14 in Führung zu bringen.
Eine knappe Führung sollte ein Leitfaden dafür sein, auch in der 2. Halbzeit die eigenen Chancen weiterhin effektiv zu verwerten und die technischen Fehler möglichst zu vermeiden.
Gleich zum Start war man in Unterzahl und wollte das mit hohem Spieltempo ausgleichen, doch es ging nicht so aus, wie gewünscht. In einer weiteren Unterzahl-Situation wurde es noch einmal mit viel Tempo probiert. Man holte dann immerhin wieder Strafwürfe heraus, welche Lars Stange nervenstark verwandelte. In dieser Phase geschah es bis zur 49. Minute aber auch immer wieder das man doppelte Wurf-Chancen vergab und sich dadurch dann doch wieder zu einfache Gegentore einhandelte. Königsbrück spielte geduldig weiter, kam wiederholt zum Ausgleich (22:22, 24:24). Man hatte zwar die Auszeiten um die jeweiligen Spielszenen zu besprechen, aber die Fehler wurden wieder mehr, vor allem die unnötigen Ballverluste im Spielaufbau. Und dann war es auch passiert, die Gäste erspielten sich mit einfachsten Handball den 2-Tore-Vorsprung. Selbst eine rote Karte für den Lok-Spieler Nitzschner, und eine damit verbundene Überzahl hatte keine Auswirkungen mehr auf den Rückstand. Zwar erzielte Lars noch einmal ein sehenswertes Tor aus dem Spiel heraus, doch Königsbrück war am Ende zu abgezockt und machten den letzten Treffer zum 28:30. Das Felix Randig im letzten Angriff noch einmal Maß nahm, aber lediglich das Gesicht des Torhüters traf, war angesichts der gesamten Tore in der 2. Halbzeit fast stellvertretend für die Verwertung aller Würfe. Die Strafe und Unterzahl bis zum Ende war dann nur noch Makulatur und änderte nichts mehr am Ergebnis.
Mit der Vielzahl an Ballverlusten, technischen Fehler und der vergebenen Würfe kosteten den Sieg. Viel mehr muss da nicht analysiert werden. Aber auch die Abwehr und die Torhüter waren nach der Pause nicht mehr so sattelfest und hatten immer wieder zu wenig Zugriff, und auch die wichtigen Paraden wurden zum Ende hin weniger. De facto eine vermeidbare Niederlage. Das wird dann kommende Woche gegen den Primus der Liga nicht einfacher, den man sah ja im letzten Heimspiel gegen Oberlichtenau, wie routiniert dieser Gegner spielt. Aber gutes Gelingen wünscht man den Männern dennoch.

Es waren aktiv:          H. Janocha, T. Schwarzberg(Tor)

                                    H. Hahn, S. Bürger , L. Hölzel, W. Knieß 2,
                                   K. Kubitz 2, J. Rauch 5, M. Langhans 1, P. Kern 2,
                                   M. Friedrich 2, L. Stange 7/6, F. Randig 3

Bank:  Spielertrainer  L. Stange

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F-Jugend News Spielbericht

Auswärtsspiel der F-Jugend: Steigerung im zweiten Spiel – Unsere TBSV-Kids geben nicht auf!

Der vergangene Sonntag wartete mit dem ausgefallenen Spieltag aus dem Dezember auf unsere Jüngsten. Zunächst ging es gegen den Spitzenreiter aus Zittau, anschließend wartete der Gastgeber aus Bernstadt auf unsere Kids.

Gegen die OSV Vertretung hingen die Trauben einfach zu hoch für den TBSV. Chancenlos mussten wir uns mit 14:0 geschlagen geben. Wenigstens den Ehrentreffer hätten die mitgereisten Eltern und wir Trainer den Mädels und Jungs gegönnt.

So hieß es also in Spiel zwei, besser machen. Und das gelang auch weitestgehend. Zwar reichte es  auch gegen den Gastgeber nicht zum Sieg, ein 3:5 aus Sicht der Gäste mit einem Spiel auf Augenhöhe ließ aber alle Beteiligten versöhnlich in den Sonntagnachmittag fahren, der tatsächlich mit ein paar Sonnenstrahlen aufwarten konnte.

Wir spielten mit: Lucie, Valentina, Sophie, Jonna, Emma, Oskar, Emil, Joshua, Karl, Kalle, Ean

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1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga Ostsachsen Radeberger SV 2. – TBSV Neugersdorf 1. 38:30 (20:11) – „Leider nur eine Halbzeit gewonnen.“

Zum Sonntagnachmittag ging es in die Bierstadt Radeberg, um gegen die starke RSV-Reserve eine möglichst optimale Partie auf die Platte zu bringen. Leider kam ein weiterer Verletzungsausfall (T. Trodler) hinzu, ansonsten war die Stammformation bereit für die schwere Partie.


Es ging auch richtig gut los, und der kleine Fan-Block auf den Rängen, erfreute sich an den starken ersten Aktionen des TBSV. Man ging mit 7:8-Führung in die erste Auszeit und wollte die Offensiv-Taktik noch mehr optimieren. Nur leider ging das irgendwie total schief. Eine Anhäufung von Ballverlusten, durchaus unvorbereiteten Angriffen und Fehlwürfen machten es denn Gastgebern leicht. Denn auch in der Abwehr ließ man nun den nötigen Zugriff, und eine gewisse Aggressivität vermissen und handelte sich bis zur 22. Minute eine 8:0-Gegentor-Serie ein. Fast schon glücklich musste man über jeden vergebenen Konter der Radeberger sein, bzw. die Paraden bejubeln, die Stefan bei den freien Würfen noch zeigte. Bis zur Halbzeit mühte man sich in der Offensive ab, und konnte die RSV-Abwehr nicht so wirklich in die Bewegung bekommen, um die nötigen Lücken zu erspielen. Mit einem 20:11 ging es in die Kabine.
Irgendwie war es wohl zu hektisch im Spielaufbau, bzw. konnte man nicht das gewohnte Tempo von hinten heraus erzeugen, und so fehlten die Räume für die geplanten Spielzüge. Dennoch wollte man die 2. Halbzeit natürlich viel besser gestalten.
Doch der Verlauf aus den ersten 30 Minuten blieb erst einmal unverändert. Selbst dem sonst sicheren Torjäger Tim fehlte beim Strafwurf die Nervenstärke. Man versuchte mit mehr Power in die Tiefe zu gehen, und konnte auch immer wieder durchbrechen, aber leider ließ man doch zu viel liegen. Bis zur 50. Minute rannte man stetig an, und wurde immer wieder von starken Paraden eines Oliver Krannich mit Schwung nach vorne geschickt. Doch zu einer gewissen Normalform fand eigentlich nur Nick Düring am Kreis. Der sich den Platz schaffte und nach Zuspiel entweder selbst das Tor warf oder Strafwürfe rausholte. Dass er dabei teils sehr unsanft gestoppt wurde, dennoch immer weiter machte, sollte man erwähnen, denn an Kampf und Engagement fehlte es nicht. Die Gastgeber ließen angesichts des souveränen Vorsprungs auch stetig beste Chancen aus, und „schenkten“ dem TBSV immer wieder den Ball. Doch minimal 8 Tore Rückstand sprangen dabei heraus, was aber immerhin den Sieg der 2. Hälfte einbrachte (18:19). Das 40. Tor blieb auch dank verbesserter Abwehr zum Schluss aus, und so war die Niederlage deutlich, aber nicht zu dramatisch.
Angesichts das 2 Rückraumspieler gefehlt haben, und einzelne Spieler nicht so gut in die Partie fanden bzw. sich eben mit viel Aufwand an der Abwehr abarbeiteten, hatte man in der 2. Halbzeit noch alle Kraft aufgebracht, keine schlimme Pleite zu erleiden. Dank dem Trio Oliver, Tim und Nick wurde die 2. Halbzeit ja immerhin knapp gewonnen und man spielte immerhin gegen den Tabellendritten, welcher allerdings nicht unbedingt ans Maximum gehen musste und auch viele Fehler fabrizierte. Es gibt halt eben diese Tage im Sport. Für die nächste Woche kann man zuhause im Oberland dann wieder mit den Fans im Rücken, so auftreten wie es sich jeder Spieler für sich vorstellt und sich vielleicht für die Hinspiel-Niederlage gegen das KOWEG Juniorteam revanchieren. Bis dahin Kopf frei machen, gut trainieren und mit Spaß am Handball nächste Woche auf die Platte gehen.

TBSV spielte mit:

O. Kranich, St. Twork (Tor)
N. Schlapmann 1, S. Sohr, A. Bayer 2, T. Stanke 7/5, J. Franze 2, F. Wießner 2, E. Stanke 2
U. Isenschmid 1, N. Düring 8, M. Komassa 3, P. Röttig 2

Bank:  M. Bastisch   

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E-Jugend News Spielbericht

Erfolgreicher Tag der E-Jugend!

Am vergangenen Wochenende fuhren die Kids des TBSV nach Bernstadt, um dort ihr Können unter Beweis zu stellen. 

Gleich im ersten Spiel ging es gegen die Gastgeber-Mannschaft und nach anfänglicher „Eingewöhnung“ legten die Neugersdorfer Kids mit gutem und vorallem schnellem Konterspiel los. Bereits zur Halbzeit führte die Mannschaft mit 9:1, was natürlich dazu beitrug, das alle Kids beruhigt und mit einer riesen Portion Selbstbewusstsein auftraten. Am Ende der regulären Spielzeit stand es dann 21:2 für den TBSV und die Freude über den Sieg war groß. 

Allerdings wussten die Kids auch, das das weitaus schwerere Spiel noch bevor stand, den mit der Mannschaft von Koweg Görlitz ll wartete ein harter Gegner auf die Neugersdorfer. Aus den vergangenen Begegnungen wusste man um die Stärken der Görlitzer und so war allen klar, das nur mit einer sehr guten Manndeckung und einem sicheren Angriffsspiel ein Erfolg möglich ist. 

Und dies setzten die Kids des TBSV von Beginn an sehr gut um. Eine heiß umkämpfte Partie, wobei sich beide Mannschaften nichts schenkten und die Spannung auch bei den Zuschauern auf den Rängen zu spüren war. Bis zur 25. Minute ging das Spiel hin und her, aber die Kids des TBSV wollten an diesem Tag unbedingt gewinnen. Die Neugersdorfer zündeten nochmal den Turbo und zogen bis zur Schlußsirene auf 16: 12 davon. Ein Rießenjubel und grenzenlose Begeisterung schallte durch die Halle.

Sowohl die Trainer als auch die Eltern sind mega stolz auf die gezeigten Leistungen der gesamten Mannschaft.

Nun hoffen wir auf ein genauso erfolgreiches letztes Spiel- Wochenende am 9.2. in Zittau.

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F-Jugend News Spielbericht

Heimspieltag F- Jugend

Zeitig aufstehen hieß es für die Kids, ihre Eltern und die Trainer der F- Jugend am Sonntag zum Heimspieltag im Oberland. Genau so natürlich für die Schiedsrichter Swen und Volker (danke euch), den Kampfrichtern und selbstverständlich dem Imbisspersonal. Denn die Halle füllte sich recht schnell mit unseren Gästen aus Eibau, Zittau und Görlitz.

 Gleich zum Auftakt standen sich die Mannschaften vom Gastgeber TBSV und den Kids vom HV Eibau gegenüber. Waren die Neugersdorfer etwa Abends alle zeitig ins Bett gegangen? Zumindest machten sie den wacheren Eindruck und setzten sich recht deutlich mit 15:1 gegen den Nachbarn aus Eibau durch.

Es folgte die Spiele Zittau gegen Koweg Görlitz und Zittau gegen Eibau, die beide die OSV Vertretung für sich entscheiden konnten, bevor es zum Abschluss des Spieltages zum Duell des TBSV gegen den Spitzenreiter aus Görlitz kam. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, letztlich setzen sich die Gäste aber knapp mit 12:9 durch.

Stolz können sie sein, die Mädels und Jungs aus dem Oberland. Alles gegeben, super gespielt und den Zuschauern viel Freude bereitet. Was will man mehr….?!

Neugersdorf spielte mit: Emma, Valentina, Sophie, Lucie, Jonna, Emil, Jona, Oskar, Ean, Kalle, Kali, Kjell, Joshua, Milan

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1. Männer News Spielbericht

Regionsoberliga OstsachsenTBSV Neugersdorf 1. – HSV 1923 Pulsnitz 2. 34:34 (17:19) – „Abermals ein Remis gegen Pulsnitz.“

Hatte man in der Vorwoche einen schlechten Tag erwischt, und verlor nicht nur die 2 Punkte, sondern auch für den Rest der Saison Maik Rauch, der nach Achillessehnenriss bis Saisonende ausfällt. Außerdem war Philipp Kumpf nicht verfügbar. Allerdings konnte man Marko Komassa und Erik Stanke wieder auf die Platte bringen. Dennoch sollte es ähnlich wie im Hinspiel eine fordernde Partie werden, aber der Sieg war definitiv das Ziel. Da das Spiel vom HVS beobachtet wurde, wurde der Schreiberling als „C“ auf die Bank befördert und konnte so hautnah das Spiel verfolgen.


Das  Spiel begann auf jeden Fall sehr vielversprechend für den TBSV. Hatte man gleich eine frühe Überzahl-Situation und konnte auch die ersten Angriffe positiv, vor allem in Person von Tim Stanke, abschließen, musste man doch auch auf die Pulsnitzer Angriffs-Reihe aufpassen. Denn vor allem der routinierte John Eppendorfer war im Stande aus allen Lagen zu werfen. Und Ja, das tat er auch. Olli fand gut in die Partie und parierte zahlreich erste Bälle, doch einige rutschten doch durch. Das wurde in einer frühen Auszeit analysiert und die Abwehr musste zupacken, gut rücken und die Basis für temporeiche Angriffe sein. Leider fanden die Gäste mit zunehmender Spielzeit zu gut in die Partie. Neugersdorf selbst, konnte in eigener Unterzahl fast mehr auftrumpfen, als in Überzahl. Nach weiteren starken Paraden, sehr gut erkämpften Ball von Anton und nervenstark abgeschlossenen Würfen von Tim ging man wieder in Führung (11:10). Leider die letzte in der 1. Hälfte. 2-3 schmerzliche technische Fehler führte zu einem 0:3-Lauf. Von der Bank kamen antreibende Worte, sich mehr zu konzentrieren. Die auf’s Tempo drückenden Gäste konnten selbst in Unterzahl nochmal ein Tor erzielen, worauf Nick Düring mit einem gut erarbeiteten Tor noch auf 17:19 zur Pause verkürzen konnte.
Mehr Klarheit und Tiefgang in der Offensive waren gefordert, um auch mit höherem Tempo die gewichtigen Rückraum-Spieler der Gäste in Bewegung zu bringen und Lücken zu reißen.
Eine weitere 0:3-Serie und Zeitstrafe für Nick, bescherten dem TBSV nicht den optimalen Start in die 2. Halbzeit. Doch alle Mann fassten sich ein Herz, und schalteten einen gehörigen Gang nach oben. Angefangen bei Olli, der nun großartige Paraden (fast in „Andi-Wolff-Manier“) rausholte, konnten auch seine Vordermänner auch die Abwehr stabilisieren. Man hatte sowohl Eppendorfer, als auch Kuban und Bulla auf Pulsnitzer Seite besser im Griff, konnte Würfe blocken und die schnellen Spieler in die Spur schicken. So gelingt in der 41. Minute der Ausgleich (25:25).
Diese Energie und den Wendepunkt wollte der TBSV nun in der Auszeit mit der weiteren Taktik paaren, so dass alle Bescheid wissen, wo es hingehen sollte. Viel Physis, aber auch Konzentration, Aufmerksamkeit waren gefordert, da Pulsnitz nun lange und kräfteraubende Angriffs-Sequenzen spielte, denn das zuvor hohe Tempo, sollte etwas eingebremst werden. Nach Fehlwurf, und einer Strafe für angebliche Schauspielerei gab es zusätzlich noch eine Zeitstrafe für Nick dazu, und man war gleich zwei Mann weniger. Diese Phase überstand man trotz zusätzlicher kurzer Deckung für Johannes mit ballsicherem Spiel recht gut. Noch gelang der Anschluss und Ausgleich nicht, da aus dem Rückraum immer wieder Gegentore fielen, und man leider einige freie Würfe vergab bzw. der Gäste-Torhüter sich mit Paraden dagegen stellte. Bis zu Beginn Crunch-Time, als sich dann Finn Wießner zweimal den Ball nahm und mit beidbeinigen Sprungwurf-Hammern einnetzte und man nun die Führung zurück erlangte. Dreieinhalb Minuten vor Ende musste man trotz intensiver und doch fairer Abwehrarbeit noch eine Zeitstrafe hinnehmen und Pulsnitz bekam einen Strafwurf. Dieses Mal war gegen den starken Eppendorfer aber Olli der Sieger und hielt das Remis fest. Noch zweimal gelang die Führung. 40 Sekunden vor Ende hatte der Hüne Kuban das 34:34 erzielt. Also noch einmal Ballbesitz für Neugersdorf. Leider war Pulsnitz auch immer noch wach und aufmerksam. So musste Paul von Außen den letzten Wurf nehmen, den der Pulsnitzer Torhüter parieren konnte. Und dann war es aus, Remis, Punkteteilung.

Wieder ein Remis gegen Pulsnitz. Es war eine starke Leistung des TBSV, hatte man doch 5 Tore aufgeholt, war bis kurz vor Ende in Führung und hatte eine durchaus starke Abwehrleistung gezeigt. So sind es am Ende wohl die “liegen gelassenen” Konter-Tore, welche am Ende fehlten.  Dass so viel Abwehr-Arbeit an den Kräften nagt, kann man keinem absprechen, aber es fehlte dadurch wohl etwas an der Lockerheit, um im eigenen Angriff dann umzuschalten und die Chancen gnadenlos zu verwerten. Besser kann man es kommenden Sonntag in Radeberg machen, wo aber, angesichts des Hinspiels (37:37) auch wieder eine beinharte und eng umkämpfte Partie ansteht, wo dann auch das mittlerweile sehr ungewohnte Haftmittel hinzukommt.

Es waren aktiv:          O. Krannich, St. Twork (Tor)

                                    T. Trodler 1, N. Schlapmann 1, T. Stanke 10/3, S. Sohr
                                   M. Komassa 2, N. Düring 6, U. Isenschmied, F. Wießner 4,
                                   J. Franze 3, A. Bayer 5, P. Röttig 2, E. Stanke

Bank:  M. Bastisch, Th. Bruckmann-Klippel, R. Güttler


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1. Frauen News Spielbericht

Verbandsliga OstTBSV Neugersdorf 1. – HSV 1923 Pulsnitz 28:27 (12:14) – „Nervenstark zum Sieg gestürmt.“

Das „Drama“ im Hinspiel gegen Pulsnitz hatten vielleicht noch einige sehr schmerzlich in Erinnerung, doch sollte sich das keinesfalls wiederholen. Denn der Fokus war auf einen Sieg gelegt. Optimaler Zeitpunkt, mit quasi 2 „Neuzugängen“ (Hedi Sikora, Sharleen Ross) das Team mit frischer Kraft aufzustocken, um den Gegnern die Punkte abzunehmen.


Sofort waren die Frauen des TBSV munter und kamen gut in die Partie. Die anfängliche Nervösität der Gäste wurde ausgenutzt, und so legte man das eigene Angriffs-Spiel breit an und bezog alle Positionen mit ein. Doch das immer wiederkehrende Übel nahm dann zunehmend Überhand, die technischen Fehler. Durch diese unnötigen Ballverluste lud man Pulsnitz quasi zum Tore werfen ein. Leider nahmen die Gäste das an und kamen auch bis nach der Auszeit des TBSV mit bis zu 4 Toren (5:9) in Führung. Lediglich Nicky im Tor hatte was dagegen, hielt einen Strafwurf und zeigte auch sonst einige Paraden. Selbst die nach starken Eins-Eins-Aktionen erzielten Tore durch Sharleen oder die Würfe aus dem Rückraum waren noch kein Start zur Aufholjagd. Denn insgesamt wirkte es sehr bemüht und zu kräfteraubend, wenn der TBSV im Angriff war. Die Gegentore fing man sich dagegen spielend leicht ein. Mit vermeintlich 3 Toren Rückstand sollte es in die Pause gehen. Doch Jette Schellenberger war auch bis nach der Pausen-Sirene voll konzentriert, und warf an der 6er-Mauer der Pulsnitzerinnen den Ball ins Tor. Absoluter Motivations-Schub für die Pause.
Pushen brauchten die Trainer da nicht mehr, alle wussten was zu tun war, und auch was nicht so dolle war. Die Pfefferküchlerinnen waren defintiv schlagbar, und das wollte man auch umsetzen.
Aus, ich nenne es mal „disziplinarischen Gründen“ musste sich der Schreiberling zur 2. Halbzeit auf die Tribüne verlagern und konnte so auch perfekt das Geschehen der Zuschauer mitbeobachten. Denn die 2. Halbzeit bot einen nervenaufreibenden Kampf um jedes Tor. Besser rein kamen nach dem Push des Freiwurf-Tores, die Gastgeberinnen. Denn in der 32. , 33. und 34. Minute gelang dem TBSV jeweils der Ausgleich und die Führung. Das Spiel kippte auf die Seite der Gastgeberinnen, was natürlich den Pulsnitzerinnen nicht entging. Der Spielstand ging nun hin und her. Eine doppelte Unterzahl gegen Neugersdorf, viele Strafwürfe für Pulsnitz, zeigten, dass die Schiedsrichter eine harte, aber nicht immer eine klare Linie hatten. Doch jedem Rückschlag folgte eine entsprechende Antwort des TBSV. Man brachte sich aufgrund einiger Fehler oft um den Lohn, aber kämpfte sich so intensiv in das Spiel hinein, dass man auch die jeweiligen 2-Tore-Rückstände (18:20, 19:21,21:23) immer wieder ausgleichen konnte. Vor allem die mit viel Power in die Tiefe gehende Hedi Sikora prägte die Schlussphase. Die Führung konnte, selbst unterbrochen von einer Auszeit der Gäste, auf drei Tore ausgebaut werden. Nochmals hielt Nicky in dieser Phase einen Strafwurf und brachte die Zuschauer genauso zum Jubeln, wie das gesamte Neugersdorfer Team. 90 Sekunden vor Schluss gab es noch eine Auszeit seitens des TBSV, dass diese taktische Maßnahme aber fast in die Hose ging, sollte man aus den Köpfen streichen. Denn die nun auf offensive Deckung umgestellte Gäste-Abwehr versuchte den Ball zu bekommen. Und es spitzte sich zu, denn man musste in Unterzahl zu Ende spielen. Das 28:26 war ganz wichtig, ein schnelles Gegentor zum 28:27 brachte aber noch einmal alles ins Wanken, doch dieses Mal waren alle Aktiven nervenstark genug, und man nahm die letzten Sekunden mit eigenen Ballbesitz clever von der Uhr, bis die Sirene kam. Es war geschafft, Heimsieg! Dass die Freude dann aus allen Spielerinnen, den Trainern und Zuschauern heraus brach, muss denke ich mal nicht erwähnt werden.
Puh, was eine Partie. Also wenn man einen Krimi sehen will, muss man nicht immer bis zum sonntäglichen Tatort warten, sondern einfach samstags in die Sporthalle im Oberland kommen, und sich solche Spiele anschauen. Eine wirkliche Power-Leistung aller Neugersdorferinnen. Wirklich klasse. Schade, dass es da am Ende keine Chance gab, Anne Leitner einzusetzen, die sich dank einer Wettschuld im Kader befand. Doch Sie war auch ganz froh darüber, dennoch dieses Spiel so nah am Team miterleben zu dürfen. Dieser wichtige Sieg bringt Neugersdorf einen Tabellenplatz nach oben, und bringt Selbstvertrauen für die kommende Auswärts-Aufgabe in Radeberg, wo man dann auch wieder eine starke Leistung aller Akteurinnen braucht, um vielleicht gleich den 3. Sieg zu erringen. Aber bis dahin den Erfolg genießen, regenerieren und positiv auf die kommende Woche blicken.

TBSV spielte mit:  J. Halahija, N. Liebscher, A. Leitner (Tor)
                               Jette Schellenberger 5,  K. Penter , M. Bretschneider 7/2, D. Förster 3/2
                               K. Rothenburger, L. Schulz 4, M.  Thomas, H. Sikora 5, Sh. Ross 4, D. Franze

Bank:  S. Scholze, M. Brocksch