Es war ein schöner Vormittag für alle Handballbegeisterten. In einer gut besuchten Sporthalle „Am Kottmar“ konnte unsere F-Jugend sich erstmalig in einen Punktspiel beweisen, was sie im Training gelernt haben. Leider gab es je eine Niederlage gegen den TBSV Neugersdorf e.V. und den Görlitzer HC e.V. – die GÖRLS. Aber alle Kinder hatten ihren Spaß und auf die gezeigten Leistungen lässt sich aufbauen.
Kategorie: Spielbericht
OHC Bernstadt-TBSV Neugersdorf 23:30
Nach dem souveränen, aber nicht perfekten Auftritt in der letzten Woche, wollten die Damen des TBSV an diesem Tag zeigen, wie hoch sie wirklich springen können. Man reiste zu zehnt zum stärker einzuschätzenden Gegner nach Bernstadt und wollte genau das den mitgereisten und auch heimischen Fans unter Beweis stellen.
Die Partie begann auf beiden Seiten schnell und hatte vom ersten Moment an eine hohe Qualität. Besonders die Abwehr des TBSV stand wie ein Bollwerk und ließ in den ersten Minuten keine Chancen für den Gegner zu. Auf der Gegenseite konnte man durch schnelles Spiel zu freien Chancen kommen, welche auch sicher genutzt wurden und so rasch ein Vorsprung von drei Toren erarbeitet werden konnte. Allerdings spielten die Bernstädterinnen ab der 10. Spielminute ebenso ihre eins-gegen-eins-Stärke aus, bis sie in der 18. Spielminute den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielten.
Den Ausgleich wollten die Damen in schwarz gelb allerdings nicht zulassen und so wurde der Abstand im Verlauf der ersten Halbzeit wieder konsequent vergrößert. Am effektivsten war dabei das Spiel in der zweiten Welle und oft reichten ein bis zwei schnelle und präzise Pässe, um den Gegner auszuspielen und zum Torerfolg zu kommen. Besonders effektiv war am heutigen Tag der Rückraum. Über die Stationen 6:8 und 7:14 erklang der Halbzeitpfiff bei einem Spielstand von 8:14.
Dieses Zwischenergebnis galt es in der zweiten Hälfte zu halten und nach Möglichkeit auszubauen. Daher mahnten die Trainer beim Pausentee die Wurfeffizienz und sprachen kleine Feinheiten in Abwehr und Angriff an.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten wurden zu viele eindeutige Tormöglichkeiten liegen gelassen und somit konnte die 6-Toreführung nur langsam ausgebaut werden. In den letzten 15 Minuten zeigte die Auswahl des TBSV ihre schwächste Phase. Wenn man in der 45. Minute bei einem Stand von 14:23 noch mit neun Toren in Front lag, wurden im Anschluss dem Gegner zu viele Chancen eingeräumt und so erzielten die Bernstädter nur acht Minuten später den Treffer zum 20:25. Doch auch diesem Aufbäumen des Gegners konnte eine Antwort entgegengesetzt werden. In den letzten Minuten sah man die Sicherheit und mentale Stärke der TBSV-Damen, denn sie spielten die letzten Angriffe besonnen und konsequent zu Ende. Mit einem 7-Meter-Tor und einem Spielstand von 23:30 endete das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften.
Das Spiel war in der zweiten Hälfte ein wenig schwächer, jedoch wurde sich im wahrsten Sinne des Wortes auf jeden Ball geworfen und bis aufs Blut gekämpft. Trainer und Mannschaft können mit der Leistung mehr als zufrieden sein und sind für die folgenden und hoffentlich auch stattfindenden Partien gewappnet.
Es spielten: Danny Förster (3), Lisa-Marie Schäfer (2), Kimberly Menofs, Katharina Rothenburger (6), Jasmin Hänsel (1), Jara Schellenberger (5/1), Marcela Bretschneider (8/1), Michelle Choritz (3), Anne Lautenbach (2), Tor: Anne Leitner (Angaben laut Spielprotokoll)
Mireen
C-Jugend: Auswärts ohne Punkte!
Zum Sonntag Nachmittag ging es für unsere C- Jugend nach Görlitz. Gastgeber war diesmal die erste Mannschaft vom BSV. Nachdem das letzte Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Görlitz hoch gewonnen werden konnte, fuhren die Jungs mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die Neißestadt. Leider konnten die Trainer nicht im vollen Umfang auf die Mannschaft zugreifen, da 2 Stammspieler fehlten. Dafür erklärten sich zwei Spieler der D Jugend bereit, die Jungs zu unterstützen, dafür herzlichen Dank.
Von Beginn an agierten die Jungs des TBSV viel zu passiv. Für die Gastgeber war es daher einfach, zum Torerfolg zu kommen. Im Angriff wurden viele einfache Fehler gemacht, was die Görlitzer für sich nutzten. Auch eine frühe Auszeit der Trainer und positive Motivation von den wenigen Eltern, die als Zuschauer zugelassen waren, brachte keine Wende ins Spiel des TBSV. Es gab keine klare Linie im Spiel und Tore konnten nur durch Einzelleistungen erzielt werden. Mit hängenden Köpfen ging es mit einem Halbzeitstand von 18: 9 in die Pause. Es war zu diesem Zeitpunkt schon klar, das es heute sehr schwer werden würde, dem Spiel noch einen eigenen Stempel aufzudrücken. So hofften doch die mitreisenden Eltern, das die Trainer in der Kabine die richtigen Worte finden , um die Kids wieder aufzurichten und sie endlich auch wach zu rütteln.
Und tatsächlich wurde das Spiel besser. Endlich sah man Jungs auf dem Spielfeld, die in der Abwehr zupackten und sich im Angriff mehr zutrauten. Ein großer Rückhalt war zu diesem Zeitpunkt auch unser Torhüter Lukas, der viele hochprozentige Torchancen zunichte machte und dafür sorgte, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Am Ende stand jedoch eine eindeutige 35:20 Niederlage auf der Anzeigentafel. Nun heißt es, aus den Fehlern zu lernen und im nächsten Spiel von Anbeginn die volle Leistung abzurufen.
TBSV spielte mit: Schulze(Tor); Erbrich; Onigkeit; Kriegel; Ulbrich(1); Schulz; Meißner(4); Wießner(14); Wicke(1); Müller
Nach langer langer Zeit lasse ich nun mal wieder die Finger flink über die Tasten schwirren um ein handballerisch bezogenes Schriftstück zu verfassen, Pandemie, Saisonabbruch waren die bekannten Gründe das auch die 2. Männer des TBSV Neugersdorf jeglichen Punktspielbetrieb einstellen musste. Doch Ende September durfte man wieder, und startete nach vielen Trainingseinheiten nun wieder in den Wettkampf. Leider konnte man vom Auftakt der Saison in fremden Gefilden keine Punkte mitnehmen. Eine beachtliche Leistung im Rietschener Stahlwerk (33:30), und eine durchaus erschreckende Abreibung in Pulsnitz (40:26) waren die ersten Saison-Resultate. Nun wollte man daheim endlich positiv in die Saison starten. Erwartet wurde der bis dato starke BSV Görlitz. Allerdings waren die ersten 30 Minuten geprägt von Ausgeglichenheit. Beide Mannschaften waren durchaus gleichauf, was Chancenverwertung, aber auch Fehleranhäufung anging. Allerdings sahen die Fehler des TBSV teils drastischer aus, weil zu oft Gegenstöße für den Gegner entstanden. Den ein oder anderen konnte Miguel vereiteln, doch oftmals war es der jahrelang bekannte Ronny Stephan, der pausenlos einnetzte (Ausnahme beim Strafwurf, wo ein Heber in den Händen Miguels landete). Bis zur Pause hin entwickelte sich eine durchaus torreiche Partie, wobei unter anderem Marcel R. und auch Konrad mit schönen individuellen Angriffen mehrmals erfolgreich waren. Mehr wie 3 Tore Abstand konnten aber nicht aufgebaut werden, so gelangte Görlitz zum Pausenton doch wieder zum Remis.
Nach einer Pausen-Besprechung in der Hallenecke war klar, das sich die dünn besetzten Görlitzer bei dem Spielstand mit nicht weniger als 1 Punkt begnügen, denn auch ohne Harz hatten Sie diesmal genug Wurfglück und waren vorherrschend aus der Nahdistanz effektiver.
Noch in Überzahl spielend gelang es in den Anfangsminuten von allen Rückraumpositionen zu treffen und abermals 3 Tore in Front zu gehen, denn auch die Anspiele an den Kreis wurden immer gezielter und wurden verwertet. Doch taktische Mittel seitens der Görlitzer schoben dem einen mächtigen Riegel davor, angefangen bei kurzer Deckung für Konrad, bis hin zu physisch stärkerer Deckung, alles war fortan irgendwie erfolgreich. Das brachte die Neugersdorfer ins Wanken, und immer mehr leichtsinnige Fehler, aber auch Fehlwürfe mussten notiert werden. Und das jetzt nahezu jeder Angriff gegen den TBSV vom 6m-Kreis oder der 7m-Marke effektiv und einfach genutzt wurde war bedrohlich. Auch musste man wieder zuviel arbeiten für ein eigenes Tor, es war einfach ein Cut im Spiel und da brachten weder Torhüter-Wechsel, noch andere Positionswechsel eine Kontur zürück ins TBSV-Spiel. Bis zur 50. und anschließend bis Spielende lief man einem stetig wachsenden Rückstand hinterher. Denn leider war die Luft für Kopf und Beine nicht bei jedem zu Genüge vorhanden, und daraus resultieren leider Fehler. Aufgestachelt durch eine starke Teamleistung, aber ehrlich gesagt auch getragen von vielen kleinlich zugesprochenen Frei-/Strafwürfen entführten die Görlitzer seit langem die Punkte aus dem Oberland und gewannen 35:40.
Eine Torreiche Partie, und mit 35 selbst erzielten Toren deutlich verbessert, stand aber eine diesmal zu wenig zupackende Abwehr auf der Negativ-Seite der Auswertung. Leider konnte auch das Torhüter-Duo die Leistung aus der 1. HZ nicht übertragen und den nötigen Halt bieten. Nun geht es planmäßig am 13.11. nach Bernstadt, wo man weiß, was einen erwartet, wo aber auch alles möglich ist. Falls „Corinna“ und ihre Bestimmungen nicht wieder alles flachlegt.
Personell ist noch hinzuzufügen, das es seit langen Jahren, zukünftig ein Torhüterproblem geben könnte. Denn Miguel, René und Lars Hoffmann fallen aus verschieden Gründen raus aus dem aktiven Angebot. Ich hoffe die Verantwortlichen können das auffangen, denn für unseren jungen Paul („Issi“) wäre der Spielbetrieb in dann 3 Teams nicht meisterbar. Mal sehen was da noch kommt.
P. S. DANKE an Miguel, für seine eingebrachte Internationalität in unserem Verein und natürlich den tollen Sportlichen Leistungen und dem großen Teamgeist mit seinen jeweiligen Torhüter-Partnern und der 1. + 2. Männer.
TBSV 2. spielte mit: Miguel C. , Paul I. (beide Tor), Sebastian S., Max E., Felix R., Nick D., Marcel R., Pascal B., Chris Sch., Konrad M., Lars S. und Tom M. als MV
Ein etwas anderes Handballgefühl
TBSV Neugersdorf-HSG Obergurig-Cunewalde 32:22
An die leeren Zuschauerränge konnten sich die Damen des TBSV Neugersdorf ja bereits in der vergangenen Woche im erfolgreichen Spiel des HVS Landespokal gewöhnen. Wenn man jedoch vor dem Spiel durchzählen muss, wer auf Grund der vorherrschenden Regelungen auf die Bank darf und wer aussortiert werden muss und ob ein Spiel überhaupt stattfinden kann, dann geht doch ein großer Teil dieses wunderbaren Mannschaftssports verloren.
Sei’s drum. Das Spiel gegen die angereisten Gäste der HSG Obergurig-Cunewalde begann pünktlich zur besten Teezeit und konnte an diesem Tag sogar im (leider nicht ganz stabilen) Livestream des TBSV YouTube Kanals verfolgt werden. Die heimische Bank war in dieser Woche zwar nicht voll besetzt, jedoch konnten die Trainer jederzeit auf hohem Niveau wechseln, sodass mit einem schnellen und energiegeladenen Spiel gerechnet werden konnte.
Und genauso begann die Partie auch. Mit schönen Einzelaktionen durch Marcela Bretschneider oder im Spiel mit Michelle Choritz am Kreis. Aber auch die Außenpositionen konnten immer wieder durch platzierte Abschlüsse das Torekonto füllen. So stand es bereits nach knappen acht Minuten 8:2.
Das Spiel schien bereits einen klaren Stempel aufgedrückt bekommen zu haben, doch besonders wenn man in die Augen der Trainer sah, konnte man im weiteren Verlauf der ersten Hälfte Unzufriedenheit erkennen. Die Gegner kamen zu unverhofften und viel zu leichten Abschlüssen. Der Spielstand bleib zwar zu jeder Zeit eindeutig, aber eben nicht eindeutig genug. In der 22. Spielminute konnte sich der Gegner bis auf vier Tore zum 14:10 heranarbeiten. Dieser Abstand konnte auch bis zur Halbzeit nicht weiter korrigiert werden und so kam der Pausenpfiff bei einem Stand von 17:12 auf der Anzeigetafel.
Die Worte in der Halbzeit des Duos Brocksch/ Scholle waren klar. Die Körpersprache fehlte. Man war besonders in der Abwehr nicht präsent genug und konnte oft nur reagieren, anstelle aktiv zu agieren.
Der aktuelle Stand entsprach nicht dem Können der Mannschaft und sollte in der zweiten Hälfte deutlich gesteigert werden.
Im Verlauf eben dieser fielen die Tore von allen Positionen, aber eben leider auch auf Seiten der Gegner. Der Abstand konnte zwar bis zur 41. Minute auf sechs Tore zum 22:16 erhöht werden, doch eben auch nicht mehr, sodass die grüne Auszeitkarte erneut gelegt wurde. Besonders Caroline Schulze auf gegnerischer Seite konnte nicht konsequent genug gedeckt werden und machte unserer Abwehrformation immer wieder Probleme. Die Worte zeigten Wirkung. In den letzten 20 Minuten der Partie stabilisierte sich die Deckung und die Damen des TBSV konnten besonders durch ihr schnelles Spiel in der zweiten Welle und durch schön herausgespielte Lücken zu Toren kommen und ihre Fähigkeiten präsentieren. So erarbeitete sie sich ihren absolut verdienten und am Ende auch eindeutigen Sieg mit dem Spielstand von 32:22.
Ein kleines Manko in diesem am Ende erfolgreichen Spiel bleibt allerdings die Chancenverwertung. Wenn nur die Hälfte der klaren und wunderbar herausgespielten Möglichkeiten genutzt worden wären, dann hätte man die 40 Toremarke an diesem Tag knacken können.
Es spielten: Danny Förster (3), Lisa-Marie Schäfer (4), Kimberly Menofs (2), Katharina Rothenburger (8/2), Jasmin Hänsel, Jara Schellenberger (3), Marcela Bretschneider (6), Michelle Choritz (4), Anne Lautenbach (2), Tor: Anne Leitner, Anne Hoffmann (Angaben laut Spielprotokoll)
Mireen
Erster Sieg für die männliche C!
Zum Heimspiel empfing die männliche C die zweite Mannschaft des BSV Görlitz. Nach vielen anfänglichen Fehlern stabilisierte sich der TBSV und konnte durch schnelles Spiel nach vorn zu Toren kommen. Allerdings schaffte es die Mannschaft nicht, ihr Spiel konsequent zu Ende zu spielen. Stattdessen machten sie es sich selber schwer und brachten eine nicht nachvollziehbare Unruhe hinein. Am Spielstand konnte es zu dieser Zeit nicht liegen, denn der TBSV lag bereits nach 21 Minuten 15:4 in Führung. Die Trainer fanden dann wohl in der Pause die richtigen Worte. Die zweite Halbzeit verlief dann um einiges besser und der TBSV zog Tor um Tor davon. Am Ende stand es 31:8 für unsere Jungs und endlich auch der erste Sieg in dieser Saison!
TBSV Neugersdorf- HC Neustadt-Sebnitz 38:35 n.V. 30:30(15:17)
Einen Tag vor Halloween trafen die Damen des TBSV Neugersdorf in der ersten Runde des HVS Landskronpokals auf die Verbandsligavertretung des HC Neustadt-Sebnitz. Das Wort Geisterspiel traf jedoch nur auf die leeren Ränge im FSZ Oberland zu, die Partie selbst lud zu keiner Zeit zum Gruseln ein, sondern hielt das, was man sich gemeinhin von einem typischen Pokalspiel verspricht.
Trainer Michael Brocksch, ohne seinen kongenialen Sidekick Scholle, der auf Grund einer Verletzung die heimische Wohnzimmercouch hütete; alles Gute an dieser Stelle; konnte personaltechnisch aus dem vollen schöpfen, aus dem vollen Jerseykoffer, hatten sich doch gleich mehrere Spielerinnen krankheits-oder verletzungsbedingt für das Spiel abgemeldet. Gute Besserung auch an die Damen von hier aus. Dafür feierte Joanne Halahija nach langer Verletzungspause ihr Comeback im Tor.
Auch die Gäste aus Neustadt reisten nicht in Bestbesetzung an, gingen dennoch als Favorit in dieses Spiel.
Und den Respekt vor dem höherklassigen Gegner merkte man den Gastgeberinnen in den ersten Spielminuten an, zu viele technische Unzulässigkeiten und damit verbundene Ballverluste luden den Gast zu Tempogegenstößen ein, die sie jedoch nicht konsequent genug nutzen, und somit die Chance vergaben, gleich zu Beginn der Partie für klarere Verhältnisse zu sorgen.
Eine Auszeit nach neun gespielten Minuten brachte die erhoffte Besserung in die Angriffsbemühungen, es entwickelte sich jetzt ein Spiel auf Augenhöhe mit sehenswerten Kombinationen und feinen Torabschlüssen auf beiden Seiten. Vom Anfangsrespekt war nun nicht mehr viel zu spüren, im Gegenteil, immer selbstbewusster suchten die TBSV Damen den Abschluss und gingen folgerichtig in der 21. Spielminute durch Jara Schellenberger erstmalig in Führung.
Etwas zu viel Selbstbewusstsein gepaart mit überhasteten Würfen sorgten dann aber auch dafür, das sich die Neustädterinnen die Führung zurückerkämpften und zum 15:17 Pausenstand trafen.
Trainer Brocksch schien beim Pausentee die richtigen Worte gefunden zu haben, gemäß dem Motto, es war nicht alles schlecht, einiges gut und es ist Pokal, da ist eh immer alles möglich, also macht euer Spiel, ihr könnt es doch.
Und siehe da, die Mädels konnten es, 21:21 nach vierzig gespielten Minuten und die Partie war wieder offen. Anteil daran hatte auch bereits oben erwähnte Joanne mit zwei gehaltenen 7 Meter Würfen bis zu diesem Zeitpunkt.
Ein hohes Tempo, kaum Wechselmöglichkeiten und ein damit verbundener Verschleiß in den Aktionen der Gastgeberinnen schien die Partie in die Richtung zu lenken,“ wir haben alles versucht, gut gespielt, aber am Ende haben uns die Körner gefehlt, Schade“. Und keiner hätte sich wohl ob der Voraussetzungen so richtig geärgert.
Und doch wollte sich wohl auf Seiten des Gastgebers damit keiner so richtig abgeben, zu den hundert Prozent wurden noch ein paar draufgesetzt und siehe da, der Vorsprung von 25:29, den sich die Neustädterinnen inzwischen erspielt hatten, er schmolz dahin. Die Art und Weise, wie vor allem die Jüngsten im Team dem Spiel ihren Stempel aufdrückten…
Das ein 7 Meter zum möglichen Sieg in der regulären Spielzeit vergeben wurde, geschenkt. Die Mädels hatten jetzt so viel Spaß am Spiel, die Verlängerung sollte es auch noch sein.
Die ist dann auch so schnell erzählt, wie zwei mal fünf Minuten gespielt sind. Neugersdorf wollte den Erfolg jetzt unbedingt und ließ sich auch trotz zweier 2 Minuten Strafen, ausgesprochen durch die souverän agierenden Unparteiischen, nicht von der Siegerstraße abbringen. Dann eben in Unterzahl, wenn´s läuft, dann läufts.
38:35 gewann nach 70 Minuten der Bezirksligist aus Neugersdorf ein spannendes und über weite Strecken hochklassiges, temporeiches Handballspiel. Der Einzug in die nächste Runde ist der eine Erfolg. Die gezeigte Leistung der wohl größere.
Ja, ich weiß, das Glas ist halb voll oder halb leer, würden die Mahner jetzt sagen,
also trainiert schön fleißig
und hoffentlich bis bald
Kaloy
TBSV spielte mit:
J.Halahija,D.Förster(5),L.Schäfer(3),K.Rothenburger(4),J.Hänsel,J.Schellenberger(9),M.Bretschneider(8),M.Choritz(8),A.Lautenbach(6)
Heute ging es für die 1. Männermannschaft des TBSV nach Schleife. Das letzte Spiel, das gegeneinander ausgetragen wurde, ist über ein Jahr her und endete 29:24 für die Neugersdorfer.
Durch Verletzungen fuhr man zwar stark dezimiert nach Schleife, konnte sich jedoch mit Spielern aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft auffüllen.
Nach einer recht ausgeglichenen Startphase, die von Fehlern auf beiden Seiten geprägt war, konnten sich die Schleifer nach knapp 7 Minuten das erste Mal mit zwei Toren auf 5:3 absetzen. Diesen Abstand konnte Schleife in den nächsten 15 Minuten halten und über die Stationen 7:5, 10:8 und 13:8 auf bis zu 5 Toren absetzen. In den letzen 9 Minuten der ersten Hälfte konnten sich die Neugersdorfer durch ein besseres Angriffsspiel noch mal auf ein 17:15 herankämpfen.
Die zweite Hälfte startete erstmal relativ ausgeglichen. Die Neugersdorfer kämpften sich über häufiges Wechseln zwischen unentschieden und zwei Toren Rückstand bis in die 44. Minute auf ein 22:22 heran. Dies war denn auch ein entscheidender Wendepunkt im Spiel. Nach dem Schlappi die 22:23 Führung erzielte, gaben die Neugersdorfer die Führung nicht mehr her. Nach einem 22:25, 25:29, ergab sich das Endergebnis von 27:32.
Auch zum Schluss noch mal einen Dank an all diejenigen, die ausgeholfen haben.
Neugersdorf spielte mit: Krannich, Israel (beide Tor), Scholze, Komassa, Rothe, Düring, Schlapmann, Rauch, Seeliger, Trodler, Ehrentraut, Röttig
Trainer: Leidl und Bastisch
Am Sonntagmorgen ging es für die Damen des TBSV auf in Richtung Pulsnitz. Dort sollten die nächsten Zähler auf’s eigene Punktekonto eingefahren werden.
Das Spiel begann und die Damen aus Pulsnitz überraschten mit schnellem Angriffsspiel ab der ersten Minute. Ihr Altersdurchschnitt von 24 Jahren (unsere Damen lagen im Schnitt 7 Jahre darüber) zeigte sich deutlich und unsere Abwehr musste von der ersten Minute an konsequent arbeiten und hochkonzentriert sein. Es wurde sich gegenseitig ausgeholfen und über weite Strecken funktionierte die Deckungsarbeit sehr gut. Dennoch kamen die Gegnerinnen immer wieder durch Stoßen in die Lücken zum Abschluss. Aber auch das Angriffsspiel unserer Damen zeigte eine hohe Geschwindigkeit und besonders unsere Außen Josephine Liebscher konnte ein ums andere Mal den Ball in der langen unteren Ecke versenken. Die ersten acht Minuten waren bei einem Spielstand von 3:5 ein Spiel auf Augenhöhe mit einem Kampf um jeden Ball. Die Gegner bekamen durch cleveres Spiel im Angriff immer wieder 7-Meter zugesprochen, wodurch Anne Leitner im Tor viel Arbeit bekam. Sie machte ihr Job allerdings herausragend und so konnte sie in den folgenden sieben Minuten drei Strafwürfe parieren.
Bis zur 22. Spielminute baute der TBSV seinen Vorsprung durch schöne Spielzüge, aber vor allen durch den schnellen Gegenangriff in der zweiten Welle auf 4:10 aus. Die Mannschaft machte einen souveränen Eindruck und wirkte unerschütterlich, doch dann kam die stärkste Phase dieses Spiels seitens der Pulsnitzer Auswahl. Die eigene Abwehr konnte zu leicht überspielt und ausgetanzt werden. Die Lücken waren zu groß und der Gegenhalt zu harmlos. Der Abstand verringerte sich und der Pausenpfiff wirkte beim Spielstand von 9:11 wie eine Erlösung.
Die Worte in der Halbzeit waren klar. Die vielen Unkonzentriertheiten mussten abgestellt, der Angriff mit mehr Nachdruck gespielt und die Chancen besser genutzt werden. Die angesagten Abläufe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt und so wurde der komfortable Vorsprung durch schlechte Wurf- und Passgenauigkeit verspielt. All das musste in den zweiten 30 Minuten deutlich besser werden.
Die seit Beginn spielende 5:1-Formation der Abwehr kam zum Ende der ersten Hälfte zusehends in Bedrängnis. Der Gegner wurde zu passiv erwartet und so reagierte Trainer Michael Brocksch und stellte in der zweiten Hälfte auf eine 6:0-Abwehr um. Diese stand kompakter und brachte mehr Stabilität ins Spiel unserer Damen.
Der Angriff agierte phasenweise allerdings weiterhin hektisch. Das forcierte schnelle Spiel war durch zu viele Ungenauigkeiten geprägt. Man konnte sich zwar bis zur 45. Spielminute und einem Spielstand von 11:18 wieder deutlicher absetzen, fand aber nicht zur Souveränität der ersten 20 Minuten des Spiels zurück. Dieser 7-Tore-Vorsprung konnte über die Stationen 13:20, 15:22 und 18:25 bis zum Ende der Partie gehalten werden. Die TBSV Damen erzielten wie auch in den vergangenen Spielen Tore von allen Positionen und strahlten so permanent Torgefahr aus und am Ende stand ein verdientes 20:27 auf der Anzeigetafel.
Ein großes Manko dieses Aufeinandertreffens zeigte sich im eigenen Rückzugsverhalten nach Ballverlust oder Fehlwurf. Der Gegner spielte lange Pässe zum Gegenangriff, welche punktgenau ankamen und so zu einfachen Toren führten. Daran muss dringend gearbeitet werden, um unseren starken Rückhalt im Tor nicht auf verloren Posten stehen zu lassen.
Am Ende war es ein Arbeitssieg wie er im Buche steht. Die anvisierten Punkte werden mit ins Oberland genommen. Die kleineren und größeren Baustellen sind klar und werden Thema der nächsten Trainingseinheiten sein, damit unsere Damen auch in den nächsten Partien weiterhin so viel Freude machen und ihre starke Leistung der bisherigen Saison fortführen. Das nächste Spiel findet am 30.10.2021 in eigener Halle statt. Zu Gast ist der Verbandsligist aus Neustadt-Sebnitz in der ersten Runde des Sachsenpokals.
Es spielten: Danny Förster (4), Lisa-Marie Schäfer (2), Kimberly Menofs (1), Katharina Rothenburger (3), Josephine Liebscher (7), Michelle Choritz (1), Jasmin Hänsel (1), Jara Schellenberger (4), Marcela Bretschneider (4), Anne Lautenbach. Tor: Anne Leitner, Anne Hoffmann (Angaben laut Spielprotokoll)
Mireen
Die Saison begann sehr zerfahren mit einer unterirdischen Leistung gegen Sagar. In der Folgewoche konnte man von Anfang an viele Dinge umsetzen, welche das Trainergespann Leidl/Bastisch forderten. Ein deutlicher Sieg gegen Oberlichtenau war das Ergebnis. Am vergangenen Samstag wartete vor heimischem Publikum eine ungleich schwerere Aufgabe. Das Derby gegen die zweite Vertretung vom HVO Cunewalde stand an. Viele uns gut bekannte und erfahrene Spieler standen uns gegenüber. Die Truppe um Daniel Kästner, Benjamin Sieber und Oliver Aßmann würde uns das Leben schwer machen, dass war allen im Vorfeld klar. Auf eigener Seite musste man weiterhin auf den Routinier Mario Schüler und diese Woche auch auf Konrad Mai verzichten.
Das kurioseste an dieser Begegnung war sicher die Schiedsrichteransetzung. Es waren zwei „Unparteiische“ aus Cunewalde angereist zur Verwunderung aller. Eine sehr undankbare Aufgabe, welche die Beiden letztlich bis auf wenige Situationen im Großen und Ganzen gut gemeistert haben.
Die Neugersdorfer hatten sich vorgenommen aus einer sicheren Abwehr über Tempo zu einfachen Treffern zu kommen, doch es sollte zunächst anders kommen. Unkonzentriertheiten und technische Fehler prägten speziell die ersten Minuten das Spiel des TBSV. Cunewalde hatte keine Mühe in Führung zu gehen, so sah sich der TBSV nach 9 Minuten gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. Langsam stabilisierte sich das Spiel und man konnte bis zur Halbzeit zumindest Schritt halten.
Halbzeit zwei begann dann deutlich besser. Schnell konnte man das Zepter in die Hand nehmen und die Führung übernehmen. Nicht zuletzt war Oliver Krannich im Tor des TBSV ein sicherer Rückhalt. Der Gast wollte natürlich nicht aufstecken und kämpfte sich zurück ins Spiel, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Neugersdorf verpasste aber ab der 45. Minute weiter den Druck aufrecht zu erhalten. Zu viele Fehlwürfe und schlechte Entscheidungen führten dazu, dass man in den letzten 14 Minuten nur noch zwei Tore warf. Das war einfach zu wenig, Cunewalde versenkte grade von den Außenpositionen technisch anspruchsvolle Würfe und ging als Sieger aus der Halle.
Das Ergebnis: TBSV Neugersdorf – HVO Cunewalde II 21:22 (10:12)
Letztlich ein sehenswertes Spiel mit einem bitteren Ausgang für den TBSV, jetzt heißt es nach vorne Blicken und kommenden Samstag in Schleife Punkte mit nach Hause nehmen.
Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich erschienenen Zuschauern die für gute Stimmung sorgten.
TBSV spielte mit: Oliver Krannich, Paul Israel, Anton Bayer (6), Marko Komassa (1), Felix Bruckmann, Erik Stanke (1), Nick Schlappmann, Maik Rauch (1), Stephan Schulz (3), Tom Mikolai (4), Sebastian Scholze (1), Martin Seeliger (4/2)
MV: Jürgen Leidl, Marcel Bastisch
Martin Seeliger