Den Abschluss der Gastspiele in Radeberg machten die 1. Männer. Mit einer Sieges-Serie im Rücken und guter Stimmung bestritt man das WarmUp und bereitete sich auf das Spiel vor. Konrad und Philipp fehlten allerdings, was die Wechselmöglichkeiten etwas einschränkte.
Den Spielbeginn prägten starke Abwehrreihen, und die 2 Torhüter. Olli und der Ex-Neugersdorfer Lars Hoffmann boten sich anfangs ein Duell. Demzufolge waren die ersten Minuten rar an Toren.
Eine frühe TBSV-Auszeit war überraschend, doch musste wohl was Spezielles besprochen werden. Am besten im Spiel war bis dahin, Finn Wießner (und nicht Weißner, wie der Hallensprecher sich eingeschossen hatte), der mit seiner kraftvollen Art die meisten Tore erzielte. Jedoch wurden im Aufbauspiel oder der 2. Welle die kleinen Fehler allesamt bestraft. Radeberg erzielte nun die Führung, und behielt diese bis zur Pause auch. Da brachte aller Einsatz, ob im Tor, oder der Abwehr davor nichts. Denn, wie schon bei den Frauen, taten sich Lücken in der TBSV-Abwehr auf, die aktiv geschlossen, aber als Foul gewertet wurden, so geriet man schon in der 1. Halbzeit immer wieder mal in Unterzahl. Auch Stefan konnte vor der Pause noch seine Ausstrahlung in Szene setzen, und lenkte den Ball beim Strafwurf vorbei. Ein knappes 13:11 für Radeberg, war rein ergebnistechnisch noch völlig im Rahmen jeglicher Korrektur.
Vielleicht musste der Rückraum die etwas bessere Abstände zur Abwehr finden, um Finn oder auch Anton noch besser in Szene zu setzen. Aus der Kabine zurück ins Spiel fand der TBSV dieses Mal aber nicht so gut, waren die ersten 10 Minuten nach der Pause zuletzt die stärkste Phase. Weiterhin musste man für klare Chancen zu viel tun, und kam so in die Bredouille des drohenden Zeitspiels. Oder ganz anders, man verlor die Bälle durch unnötige Fehler. Auch war der zweite Radeberger Torhüter bestens in die Partie gekommen, und luchste einige Bälle ab. In der Phase danach haderte man zunehmend mit Entscheidungen der Unparteiischen, erst musste man in doppelter Unterzahl agieren, und dann ging Anton, laut Kampfgericht, wohl zu früh zurück aufs Feld, und musste nochmal runter vom Feld. Da war man noch im Spiel, aber angesichts der Mehrarbeit die man vor allem in der Abwehr und dem Spielaufbau leisten musste, schwanden die Kräfte und auch die Konzentration. Die Radeberger nutzten die Ballgewinne und ging mit 7 Toren Vorsprung davon. Auch der lautstarke „Zampano“ Toni auf den Rängen und das miteingebundene Gäste-Publikum konnten diesen Lauf nicht stoppen. Beim 29:21 gab es nochmal eine Auszeit des TBSV. Und anschließend die totale Manndeckung. Nach nicht mal zwei Minuten dieser sehr offensiven Deckungsvariante, war eine weitere Zeitstrafe das Ende für Nick Düring (3. Zeitstrafe). Danach war die Partie quasi entschieden, man verblieb nochmals in der Manndeckung, und es gelangen auch noch ein paar wichtige Tore, doch mit 6 Toren Rückstand in der letzten Minute war alles klar. In der Schlussminute bekam Finn dann auch noch die rote Karte, wohl weil die letzte Aktion regelkonform so bewertet werden musste. Den fälligen Strafwurf verwandelte Radeberg zum Endstand von 33:26.
Ein Dämpfer für den TBSV. Doch war man in der 2. Halbzeit nicht so durchschlagskräftig wie zuletzt, und wurde für die entstandenen Fehler konsequent bestraft. Auch war das Maß der Regelauslegung nicht so ganz auf Seiten der Neugersdorfer. Hilft alles nix, Mund abputzen, und den Fokus auf den nächsten Gegner, den ungeliebten HVH Kamenz richten.
Es spielten:
- O. Krannich (Tor)
- St. Twork (Tor)
- T. Trodler – 2
- A. Bayer – 3
- N. Düring – 5
- T. Stanke – 2/1
- J. Franze – 3
- M. Komassa
- U. Isenschmied – 1
- F. Wießner – 9
- E. Stanke – 1
Bank:
- T. Bruckmann-Klippel
- M. Bastisch
