Zum Duell der Tabellennachbarn kam die 2. Mannschaft des HSV Pulsnitz ins Oberland. Die Negativ-Serie der Gäste sollte man nutzen um Sieg Nummer Zwei in Folge zu erspielen. Dabei waren wieder die erfahrenen Akteure Seeliger und Schüler. Lediglich Leander Frieske und Thomas Blahut fehlten bzw. konnten nicht aktiv sein.
Die Basis für eine erfolgreiche erste Halbzeit war eine durchaus stabile Abwehrformation. Den lediglich ein paar Würfe aus der 2. Reihe rutschten durch. Alle anderen Versuche der Gäste blieben in der Abwehr hängen oder Wolfram und später Harald parierten die Würfe. In der Offensive war man dieses Mal enorm ballsicher, geduldig und spielte sich die Pulsnitzer Abwehr zurecht. Der Rückraum konnte vor allem zusammen mit Martin am Kreis sehr effektiv agieren. Aber auch von Außen war Neugersdorf immer wieder erfolgreich. Und wenn das alles nicht half, waren da noch die unverkennbaren 1:1-Aktionen von Jens Rauch. In den folgenden Minuten gab allerdings auch immer wieder ein paar vakante Szenen, in den Neugersdorf aufgrund von Ballverlusten ein wenig seine Linie verlor. Das sah die Pulsnitzer Bank aber seinerseits wohl ebenfalls so, und nahm gleich 2. Auszeiten. Die gaben dem TBSV die Möglichkeit für Korrekturen. Bis zur Halbzeit konnte man sich wieder stabilisieren und konnte auch die Überzahlsituationen nutzen. Denn bereits vor der Pause musste der Pulsnitzer Bienek die dritte Zeitsrafe hinnehmen. Man musste aber verteidigend sagen, dass man in diesen Fall etwas anders entscheiden hätte können. Mit einem ziemlich großzügigen Vorsprung von 8 Toren ging man in die Pause (21:13).
Wieder mehr auf das eigene Spiel konzentrieren, defensiv weiterhin gut arbeiten und vorne die Chancenverwertung beibehalten. Dann sollte der Sieg möglich sein.
Die ersten 10 Minuten nach der Pause war aber wohl die Phase, die man besser nicht erwähnt. Denn nicht nur, das Pulsnitz besser wurde und den Rückstand einschmelzen konnte, Nein, auch den TBSV ereilte nun eine personelle Disqualifikation, in Form einer roten Karte. Für Jens Rauch war nach 38 Minuten Schluss. Das Foul wurde allerdings durchaus härter bewertet, als es letztendlch war. Denn die Gäste gaben sich auch durchaus Mühe, die physischen Aktionen mit Geschrei und Gesten schlimmer aussehen zu lassen. Was nicht sehr gut ankam beim heimischen Publikum. Das Richtige in dieser Phase war eine Auszeit des TBSV. Mal etwas die Emotionen runterkochen und wieder allen Neugersdorfern klar machen, wieder zum eigenen Spiel zu finden.
Es gelang, und vor allem die Erfahrung seitens des TBSV wirkte. Martin, Mario mit wichtigen Toren, und Harald im Tor mit seinen besonderen Paraden sorgten wieder für Ordnung. Der Vorsprung betrug nun wieder 8 Tore und der Sieg war quasi feststehend. Insgesamt schlichen sich aber zu viele Fehler ins Spiel der Neugersdorfer. Unschön war ein unnötiges Foulspiel im Gegenstoß, wobei Vincent Randig absolut nicht regelkonform gestoppt wurde. Leider konnte er nicht selbst die Platte verlassen. Die Entscheidung diese Situation ungestraft zu lassen, sorgte abermals für absolutes Unverständnis. Zum Glück ohne weitere große Dramen oder Sonstiges brachte man den Sieg ins Ziel und gewann mit 33:26.
Zweiter Sieg in Folge für die 2. Männer, und trotz diverser fragwürdiger Szenen, war man vor allem mit der 1. Halbzeit sehr zufrieden. Allen voran Martin Seeliger, der am Kreis und beim Strafwurf glänzte. Das Pendant, in Sachen Tore verhindern war Harald, der auch mit seinen nahezu frischen 59 Jahren wieder einige Male parierte und für die nötige Sicherheit sorgte. Generell war das Torhüter-Trio insgesamt gut drauf (22 Paraden insgesamt)
Gute Besserung gilt Vincent, und auch Jason, der nach dem Spiel einen Brummschädel hatte, nachdem er in der Partie einmal ungünstig positioniert, gleich 2 Spieler auf Ihm landeten.
Es waren aktiv:
- H. Janocha (Tor)
- W. Frieske (Tor)
- Ph. A. Rößler (Tor)
- F. Randig – 3
- H. Hahn – 1
- S. Bürger
- L. Hölzel – 3
- V. Randig – 2
- M. Seeliger – 11/5
- M. Schüler – 5
- M. Frieske – 3
- J. Meißner
- M. Koksch – 3
- J. Rauch – 3
Bank:
- T. Blahut
- L. Stange





