Zu ziemlich ungewohnter Zeit, sprich Punkt Zwölf traten die Frauen zu Ihren letzten Auftritt für 2025 an.
Stammspielerin Marcela fehlte, zudem noch Romy Fügner und Alin Wünsche, doch sonst waren alle am Start und sehr gut drauf. Die Gastgeberinnen waren tabellarisches Schlusslicht, doch sollte man das nicht unterschätzen. Neugersdorf tat es nicht, und hatte doch 60 Minuten lang seine Mühe.
Die Neugersdorfer Frauen starteten recht verhalten, und mussten sich erst einmal an die Linie der Schiedsrichter gewöhnen. Denn von Beginn an hielten zum Ersten die Sohländerinnen stark dagegen, und zum zweiten haderte man etwas mit den Entscheidungen gegen sich. Lediglich Katharina war sofort drin in der Partie und quittierte das mit 4 Toren. Schon zuvor ging das dem Sohländer Trainer gegen den Strich, und er nahm sehr früh eine Auszeit. Im fortlaufenden Spiel hatte es Neugersdorf wesentlich leichter im Gegenstoß, der nach Paraden von Joanne eingeleitet wurde, als im Positionsspiel. Da fand man kaum Lücken. In der Abwehr dagegen lag der Fokus auf der Bewegung und der Verteidigung der Kreisspielerin. Dazu kam eine gewisse Anhäufung technischer Fehler, was auch das Tempospiel ins Stocken geraten ließ. Eine Auszeit musste her. Es gab ein paar Wechsel, auch im Tor. Anne Hoffmann stand nach Ihren ersten Paraden der zuvor guten Joanne in nichts nach. Zudem kam nun auch Leonie besser ins Spiel. In der Abwehr packte Neugersdorf gut zu, was aber immer wieder mit Strafwürfen geahndet wurde. Doch diese sollten sich für Sohland eher in eine „Bestrafung“ entwickeln. Dreimal in Folge hielt Anne bis zur Pause die Siebenmeter, sehr entnervend für die Schwarz-Weißen. Im Gegenzug verkomplizierte der TBSV aber das eigene Angriffsspiel immer wieder, und ließ einige Chancen aus, was keine so optimale Effektivität nach sich zog. Mit 11:19 war man sicher vorn, doch selbst einige Heim-Fans wunderten sich, dass es „nur“ 8 Tore Rückstand waren.
Mehr Tempo, Lockerheit und klare Abschlüsse mussten in der 2. Halbzeit an den Tag gelegt werden.
Die Gastgeberinnen hatten aber weiterhin Ihren Plan und gingen im Eins-Eins bis an Schmerzgrenze, was immer wieder Strafwürfe ergab, die doch auch weiter nicht verwertet werden konnten, denn da war Anne. Die auch sonst immer wieder den ein oder anderen Fehler Ihrer Vorderleute ausmerzte. Man hielt den Vorsprung aufrecht, und erzielte auch einige schöne Tore von außen. Zudem stellte man mit einer besser werdenden Abwehr, die Sohländerinnen immer wieder vor Probleme. Doch gelangen den leider auch in doppelter Unterzahl Tore. Die Bank forderte indes mehr Tempo, doch irgendwas hemmte die TBSV-Damen, war es die Furcht vor weiteren Bestrafungen seitens der Schiedsrichter?
Nach toller Leistung bekam auch Leni noch Ihre Einsatzzeit im Tor. Und entnervte ebenfalls die Siebenmeter-Schützinnen. Die Gastgeber nahmen nochmal Auszeit und wollten trotz des Rückstandes nochmal was versuchen. Ein paar leichte Gegentore musste man noch hinnehmen, und auch offensiv war immer wieder der zu schnelle Ballverlust oder überhastete Wurf im Programm. Der Sieg war angesichts der 10-11 Tore Vorsprungs allerdings nie in Gefahr und es wurden ja doch wieder 36 Tore. Doch die Metapher: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Sammelte man doch die 2 Punkte ein, aber hatte eben so seine Problemchen. Immerhin trugen sich, bis auf die anfängliche Spielmacherin Dorothea, alle in die Torliste ein, und das Torfrauen-Trio überzeugte mit 21 Paraden, wobei 6 gehaltene Siebenmeter hervorstachen. Am Ende gelungen und eine Erholungsphase in Aussicht. Besser konnte der 2. Advent letztendlich nicht abgeschlossen werden. Einige Frauen unterstützten dann sehr kreativ auch noch unsere D-Jugend-Jungs die sich in einem echten Krimi den Sieg holten und stolz abklatschten.
Es spielten: L. Krannich (Tor), J. Halahija (Tor), A. Hoffmann (Tor), K. Penter (4), D. Förster (5/3), M. Thomas (3), K. Rothenburger (8), D. Franze, L. Schulz (8), P. Bürger (3), C. Fensch (2), E. Schröder (1/1)
Bank: A. Prange, S. Sohr
