Oberlausitz-Derby gegen die „Eibschen“ stand an, da wollte man natürlich einen Heimsieg holen. Zwar waren einige Akteure nicht dabei, doch man hatte im Gegensatz zu den Eibauern einen personell guten Kader zur Verfügung. Und schon im Rhythmus aus dem Jugend-Oberliga-Spiel davor, begrüßte das Neugersdorf-Eibauer-Schiedsrichter-Gespann Stange/Pufe die Mannschaften am Mittelkreis und leiteten die Partie durchweg souverän.












Wer nun allerdings ein hochemotionales und intensives Derby erwartete, wurde wahrscheinlich enttäuscht. Beide Teams konzentrierten sich erstmal ausführlich auf ihre Abwehrarbeit und packten beiderseits gut zu, wodurch die Angriffsreihen wenig klare Chancen hatten. Der TBSV erspielte sich zwar einige Möglichkeiten, ließ aber fahrlässig zu viele aus, weil der Ball komplett vorbei ging oder der gut positionierte Eibauer Torhüter parierte.
Das nutzten die Eibauer für sich und gingen einmal mit zwei Toren in Führung. Sofortige Reaktion war die Neugersdorfer Auszeit. Es brauchte ein paar klare Worte, dass man doch etwas mehr im Verbund agieren müsse. Zwischendurch gab es auch den obligatorischen Torhüterwechsel und Toni kam ins Spiel. Er zeigte, wie auch schon Wolfram, bis zur Pause sein Können und schickte seine Vorderleute in die Gegenstöße. Endlich konnte man sich dann selbst mit zwei Toren absetzen. Mit 12:10 ging es in die Pause.
Spannend war es, doch das gesamte Spielniveau war eher schleppend. Mit mehr Tempo und einer besseren Wurfeffektivität sollte man seine Chancen besser nutzen, um etwas zu holen.












Es wurde tatsächlich besser, immer wieder klappte nun das Zusammenspiel mit Martin am Kreis. Denn auch wenn man nicht immer traf, wurden zumindest die herausgeholten Strafwürfe alle sicher verwandelt, ebenfalls durch Martin Seeliger.
Richtig schön war es dennoch nicht. Viele Einzelaktionen in die Abwehr hinein, Würfe, die meist pariert wurden, dafür konnten die zweiten Bälle häufig verwertet werden. Auf vier, fünf und später sechs Tore Vorsprung konnte man sich absetzen. Zwar versuchten die Eibauer immer wieder mit viel Physis die Offensivaktionen des TBSV zu stoppen, doch gab es wiederkehrende Abstimmungsprobleme, die in Unstimmigkeiten mündeten. Dass man sogar noch deutlicher hätte führen können, verhinderte lediglich die Quote an technischen Fehlern.
Zum Glück schlugen die Gäste daraus kein Kapital und scheiterten nun immer öfter an Toni, später auch an Wolfram und Philipp. Die Eibauer nutzten zwar immer wieder die Schwäche bei Außenwürfen, waren jedoch aus dem Rückraum kaum noch gefährlich. Mit einem fast klaren 29:23 gewann Neugersdorf das Derby.
War letztendlich kein Leckerbissen oder aufregendes Spiel, aber am Ende wurden die Punkte geholt, und das zählt. Vielleicht wird es ja am Kottmar im Rückspiel etwas hitziger. Was allerdings nicht sein muss, denn die Fairness im Spiel war ein starkes Argument für ein Derby.
Es waren aktiv:
- T. Schwarzberg (Tor)
- W. Frieske (Tor)
- Ph. A. Rößler (Tor)
- L. Frieske 1
- M. Friedrich
- D. Marschall 3
- T. Blahut 2
- S. Bürger
- L. Hölzel 5
- V. Randig
- W. Knieß 1
- F. Zieger 1
- M. Seeliger 9/4
- P. Kern 6
- J. Meißner
- M. Koksch 1





