Den Abschluss des letzten Heimspieltages 2025 im Erwachsenenbereich machte die 1. Männer des TBSV. Eine schmerzliche Niederlage in Radeberg wollte man ausbügeln mit einem Heimsieg gegen den ungeliebten Gegner aus Kamenz, die trotz hoher Heimniederlage in der Vorwoche dennoch Dritter in der Liga sind. Dafür hatte man alle Spieler dabei und wollte wieder auf die eigene Offensivpower setzen.























Es begann allerdings gleich mit dem spielprägenden Akteur im TBSV-Tor: Stefan Twork, unser immer gut zu hörender Mr. 1000 Volt. Er parierte in der 3. Minute den ersten Gäste-Strafwurf. Das gab seinen Vorderleuten aber wohl noch nicht genug Energie, und so hatte der Rückraum des TBSV erstmal Probleme mit der Treffsicherheit. Nach dem 3:6 handelte die TBSV-Bank und nahm eine Auszeit. Körpersprache, Physis und Konzentration waren die Schlagworte dieser Minute.
Es besserte sich, denn nun kam Stefan im Tor erst richtig auf Touren, parierte und leitete die Angriffe ein, mit denen man durch einen 3:0-Lauf ausglich (7:7). Das wiederum unterbrach Kamenz mit einer Auszeit. Bis kurz nach der 20. Minute waren die Gäste immer wieder in Führung, da sie sich geduldig die Lücken erspielten, auch ohne Routinier Freudenberg, aber dafür mit Torschützenführenden Herrmann. Doch bis zur Pause gelangen nochmals zwei Torserien, in denen man endlich von mehreren Positionen den Weg vorbei an Torhüter Hedermann fand und mit 15:11 in Führung ging. Die Basis war die Kombination aus Twork-Paraden und stetig besser werdendem Abwehrriegel. Pause.
In allen Bereichen konzentriert, mit viel Energie und Durchschlagskraft sollte man die zweite Halbzeit gestalten.
Besser als in der Vorwoche wurde die Startphase nach der Pause gespielt, denn man hielt den Vorsprung auch trotz Unterzahl aufrecht, da man mannschaftlich geschlossen sehr gut arbeitete. Die Gäste taten aber alles, um sich trotz Fünf-Tore-Rückstand noch eine Chance offen zu halten. Der Torhüterwechsel der Kamenzer rentierte sich aber nur teilweise, denn Finn traf, ebenso wie Konrad, der unkonventionell die Außenposition besetzte und seine Tore beisteuerte.















Bis kurz vor Beginn der Schlussphase zog man nach weiteren Paraden von Stefan endlich deutlicher davon (25:17). Demzufolge war nun auch allerbeste und lautstarke Unterstützung von den Rängen ein weiterer Motivationsschub für die Neugersdorfer. Die Gäste wurden zunehmend ratlos. Zwar wollte es der Kamenzer Herrmann nun erzwingen, doch allein konnte auch er nichts bewirken. So nahmen die Gäste innerhalb von fünf Minuten zwei Auszeiten.
Das gab dem TBSV die Möglichkeit zu verschnaufen und mögliche Reaktionen der Gegner zu besprechen. In den letzten Minuten bekamen es die Neugersdorfer mit einer sehr mannbezogenen, offensiven Abwehr zu tun, dem oftmals letzten Ausweg. Allerdings hatte man sich in diesen Situationen zuletzt gut präsentiert, nutzte die freien Räume und setzte die schnellen Außenspieler Erik und Tim Stanke in Szene. Auch Kreisläufer Nick konnte den Platz am Kreis nutzen, sogar mit einem schönen Heber. Es ergab sich ein klares 31:22.
Und Stefan im Tor? Der packte in der zweiten Halbzeit noch einige Paraden bei freien Würfen, aus dem Rückraum oder von Außen, auf sein Konto. Natürlich lautstark bejubelt. Hallensprecher „Kiste“ war begeistert und belobigte mit den Fans zusammen diese Leistung.
Eine stimmungsvolle UFFTA nach dem Spiel war ein hervorragender Abschluss dieses Spieltages. Vor allem die Trainer freuten sich, endlich mal diese Kamenzer besiegt zu haben. Mit einem verdienten Gerstengetränk wurde dann im Foyer der Halle dieser Sieg begossen.
Ein Derby in Sohland gegen die SG Sohland/Friedersdorf gibt es zum Jahresabschluss am kommenden Sonntag in Sohland/Spree, 14 Uhr. Vielleicht haben ein paar Fans Lust, den TBSV zu unterstützen.
Es waren aktiv:
- O. Krannich (Tor)
- St. Twork (Tor) (23 Paraden!)
- A. Bayer 4
- K. Mai 5
- F. Wießner 8
- N. Düring 4
- U. Isenschmied
- E. Stanke 1
- T. Trodler 3
- T. Stanke 3/1
- J. Franze 1
- M. Komassa
- Ph. Kumpf 2
Bank:
- M. Bastisch
- Th. Bruckmann-Klippel





