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Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 27:36 (15:18) – „Dem Spitzenreiter sehr viel Mühe bereitet !“

Verbandsliga Ost Frauen TBSV Neugersdorf 1. – SC Riesa 27:36 (15:18) – „Dem Spitzenreiter sehr viel Mühe bereitet !“

Nach der durchaus ärgerlichen Niederlage in Radeberg, waren die Frauen um das Trainer-Duo Scholze-Brocksch, gewillt in der heimischen Halle den Tabellenführer aus Riesa zu ärgern. Zwar kam da eine Truppe angereist, die definitiv den Titel und Aufstief anpeilt, aber für einen Überraschungs-Coup sind die Neugersdorferinnen immer gut, wie schon in Dresden erlebt.


Also legte man entsprechend los und bot, mit von Beginn an sehr gut rückender und aggressiver Abwehr, dafür, dass man sich auch im Angriff gleich mal erfolgreich ins Spiel bringen konnte. Damit hatten die Gäste erst einmal mehr zu tun, als sich vorab vorgestellt. Es entwickelte sich eine temporeiche und ausgeglichene Partie, und selbst 2 frühe Unterzahl-Phasen konnte Neugersdorf gut ausgleichen. Den ein oder anderen Fehler machte man aber leider dennoch, und auch die Riesaerinnen waren nicht so souverän, dennoch erzielten sie die leichteren Tore. Die bis dahin erfolglosen Torhüterinnen nahmen mit zunehmender Spieldauer Ihre Arbeit auf, den nun parierte Joanne im TBSV-Tor immer wieder, genau wie ihre beiden Riesaer Kontrahentinnen. Da die Partie weiterhin auf Augenhöhe und mit der nötigen Intensität ablief, setzten sich die Gäste nicht wie gewohnt ab, also nahmen Sie ein Time-Out, und starteten anschließend besser in die letzten Minuten der 1. Halbzeit. Da musste auch Scholle die grüne Karte legen, und war engagiert, um die Damen die Marschrichtung bis zur Pause vorzutragen. Gelang bis zum Pausen-Signal nur noch bedingt.
Allerdings bot man eine famose 1. Halbzeit, und ein 15:18 ist im Frauen-Handball schon ein Indiz dafür, das es eine offensiv hochwertige Partie war, und man nur 3 Tore zurück lag. Also weiter so und nicht lang reden, sondern nochmal so kämpfen und die Konzentration hoch halten.
Die 2. Halbzeit zeigte dann aber ein anderes Bild. Man kassierte zuerst 2 schnelle Tore, dann 2 Zeitstrafen. Suboptimaler Start, aber es galt den Rückstand in doppelter Unterzahl nicht zu schnell anwachsen zu lassen, und den Riesaerinnen weiterhin Paroli zu bieten. Aufgrund einiger technischer Fehler, teils überhasteter Würfe folgten nun doch die Konter-Gegentore. Denn das Riesaer Team war konsequent in der Chancenverwertung. Lediglich Anne Leitner im Tor hatte deutlich was dagegen, und zeigte sehenswerte Paraden, welche aber leider nicht mit eigenen erfolgreichen Angriffen verbunden waren. Es war zu sehen wieso die Gäste an 1. Stelle stehen, und zum Glück hatten auch Sie immer mal einen Lapsus im Angriff, denn so gelang es den TBSV-Damen mit immer wieder tollen Einzelaktionen Tor um Tor zu erzielen. Wären da nicht so typische Schussel-Fehler bei Abspielen oder dem Ballvortrag, ja, dann wären es am Ende nicht 10 oder wie am Ende 9 Tore Rückstand gewesen, und die Überraschung hätte durchaus gelingen können. Doch mit 27:36 tüteten die Riesaerinnen den 6. Sieg der Saison ein und waren wahrscheinlich erleichtert.
Denn ganz realistisch gesehen, spiegelt das Resultat nicht die Leistung des TBSV wieder. Mit einer ganzheitlich stabilen und motivierten Partie war man lange auf Augenhöhe, und verlangte den Gästen eine sehr arbeitsintensive Leistung ab. Das war vom Spielfeldrand und den Rängen ein klasse Spiel, das hörte ich im Nachhinein von Vielen. Auch Trainer Scholle war zufrieden, und war sich ja bewusst, das der Gegner eben konsequenter agierte und das über die Zeit gleichmäßiger ableistete.
Weiter geht’s am 4.11. in Hoyerswerda, die haben die rote Laterne inne, sprich mit einer ähnlich engagierten Leistung sollte man 2 Punkte aus der Zuse-Stadt mit nach Hause nehmen, aber wie immer, Obacht !

Es waren aktiv: J. Halahija , A. Leitner (Tor)

K. Penter, Jette Schellenberger, K. Rothenburger , A. Prange

Jara Schellenberger, M. Bretschneider, Sh. Ross , L. Schulz ,
J. Liebscher, K. Menofs, L. Thiel, M. Choritz,

Bank: M. Brocksch, S. Scholze, G. Hamann

P. S. HVS-Protokoll war nicht aktiv, ich hoffe, habe keine der Damen vergessen.